Würde aber tendenziell von der eigenen Erfahrung her Lidlracer recht geben. Selbst fahre ich bei Anstiegen, bei denen ich aus der Aeroposition gehe eher 10-15% mehr Leistung (wobei ich im Wettkampf auf den Wattmesser verzichte) und ich glaube mich zu erinnern, dass du vor Jahren in irgendeiner Sendung auch mal mehr als die von dir genannten 5% empfohlen hast.
Bei mir war bereits das Grundtempo eher im oberen Bereich angesiedelt, gemessen an meiner maximalen Stundenleistung. Außerdem war ich mir meiner mäßigen Laufbeine bewusst (Verletzungspause).
Ab einer gewissen Leistung bricht der Fettstoffwechsel ein und der KH-Stoffwechsel muss fast die gesamte Energie liefern. Wie stark er einbricht, ist individuell unterschiedlich. Bei manchen ist es mit zunehmender Leistung ein allmähliches Wenigerwerden, bei anderen ein recht scharfer Absturz des Fettstoffwechsels. Mit 5% ist man auf der sicheren Seite, 10% sind bereits deutlich gefährlicher.
Etwas anderes ist es, wenn es gilt, eine Gruppe zu halten.
Denn so wie ich es herauslese, hat noch keiner derer, die es ausprobiert/eingesetzt haben (!), Nachteile benannt.
Gibt es diese Fraktion nicht?
Ich nutze Wattmesser seit ungefähr 2007. Anfangs nur im Training, dann für zwei bis drei Jahre im Training und Wettkampf und seit fünf Jahren bewusst im Wettkampf nicht mehr, weil ich das Gefühl hattte, dass der Wattmesser mich im Wettkampf zu sehr vom eigenen Körpergefühl ablenkt, an Tagen mit guten Beinen zu sehr bremst und an Tagen mit schlechten Beinen zusätzlich demotiviert.
Im Training fahre ich etwa 60% mit Wattmesser und den Rest ohne. Bei intensivem Radtraining halte ich den PM grundsätzlich schon für sinnvoll, wenn auch nicht unverzichtbar.
Bei lockerem Grundlagenausdauertraining nutze ich ihn zwar z.T. auch, weil Beschäftigung mit Zahlen ganz nett sind, um Langeweile vorzubeugen, aber eigentlich ist er da m.M.n. überflüssig.
c) "habe ich probiert, war nix, weil ...."-Fraktion gibt?!
Denn so wie ich es herauslese, hat noch keiner derer, die es ausprobiert/eingesetzt haben (!), Nachteile benannt.
Gibt es diese Fraktion nicht?
Doch, ich hatte einige Punkte genannt.
zB, dass einige Menschen die harte Struktur im Training auffrisst und den Spass nimmt und dass man natürlich immer versucht "die Werte" in speziellen Einheiten zu "ereichen". Ist nicht anders als beim Laufen oder Schwimmen, aber beim Radeln für einige halt neu und eine zusätzliche Komponente. Man kann sich von so einem Powermeter also auch stressen lassen.
Es gibt bei dieser Diskussion kein "richtig" und "falsch". Es gibt Menschen, die mögen Zahlen, Daten und Fakten und es gibt Leute die wollen einfach so machen, wie ihr Gefühl es ihnen sagt. Mit beiden Ansätzen kann man schnell sein. Eine höhere Trefferquote erzielt man halt mit Powermeter, wenn man nicht nur die Zahlen anschaut, sondern diese auch für sich einordnen kann. Andererseits sagt einem "Gefühl" halt auch Dinge, die man nicht messen kann. Kann man natürlich auch mischen.
Fahren muss man am Ende des Tages eh immernoch selbst.
Fahren muss man am Ende des Tages eh immernoch selbst.
Bist du dir da sicher?
Ne Spaß beiseite. Mich würde von Vicky mal interessieren, wie sie sich jetzt fühlt beim Radtraining. Ich mein, du hast das Teil noch nicht lange und am Anfang ist alles neue eh interessant und cool, aber was hat sich für dich (bis) jetzt geändert, was zum positiven, was zum negativen?
Das was captain schreibt mit dem Druck, die Werte zu erreichen, merkst du das bei dir auch?
Ka ich könnte mir vorstellen, letzte woche bin ich den berg mit 212W gefahren, heute will ich 3W mehr treten, dass das irgendwann nicht nur nach oben geht, sondern auch mal nach unten...
Es gibt bei dieser Diskussion kein "richtig" und "falsch". Es gibt Menschen, die mögen Zahlen, Daten und Fakten und es gibt Leute die wollen einfach so machen, wie ihr Gefühl es ihnen sagt. Mit beiden Ansätzen kann man schnell sein. Eine höhere Trefferquote erzielt man halt mit Powermeter, wenn man nicht nur die Zahlen anschaut, sondern diese auch für sich einordnen kann. Andererseits sagt einem "Gefühl" halt auch Dinge, die man nicht messen kann. Kann man natürlich auch mischen.
Die Frage ist halt, ob man mit einem Powermeter tatsächlich eine höhere Trefferquote hat?
So richtige belastbare Argumente kamen da bisher keine, also zumindest keine die auch mit anderen Messgeräten (z.B. Pulsmesser o.ä.) erzielt werden könnten.
Die Frage ist halt, ob man mit einem Powermeter tatsächlich eine höhere Trefferquote hat?
So richtige belastbare Argumente kamen da bisher keine, also zumindest keine die auch mit anderen Messgeräten (z.B. Pulsmesser o.ä.) erzielt werden könnten.
Dann erzähl doch mal, wie Du nach HF VO2max IVs konstant steuerst? Oder woher Du weißt ob Dein neuer Rekord auf Deiner Hausstrecke den guten Bedingungen geschuldet war oder der guten Form? Usw...
Die Präzision bei Prognosen mit einem Powermeter sind übrigens verblüffend. Alloutwerte für bestimmte Zeitvorgaben lassen sich fast aufs Watt genau vorhersagen.
zB, dass einige Menschen die harte Struktur im Training auffrisst und den Spass nimmt und dass man natürlich immer versucht "die Werte" in speziellen Einheiten zu "ereichen". Ist nicht anders als beim Laufen oder Schwimmen, aber beim Radeln für einige halt neu und eine zusätzliche Komponente. Man kann sich von so einem Powermeter also auch stressen lassen.
So war das bei mir immer, wenn ich Messgeräte benutzt habe (Puls, Trittfrequenz, Durchschnittsgeschwindigkeit...), dass es im Laufe der Zeit nur noch darum ging, irgendwelche Werte zu erfüllen. Kann gelegentlich mal gut sein, aber auf Dauer (nach Monaten) gab mir mein Körper, Traininsgollegen oder mein Verstand (gelegentlich :-)viel bessere Signale.
Dann erzähl doch mal, wie Du nach HF VO2max IVs konstant steuerst? Oder woher Du weißt ob Dein neuer Rekord auf Deiner Hausstrecke den guten Bedingungen geschuldet war oder der guten Form? Usw...