Vorab: ich war nicht in Köln (beim Triathlon), kann und werde mir deshalb auch keine Wetung des Wettkampfes, der Stimmung oder der Organisation erlauben.
Die LD war aber dieses Jahr durchaus in der engeren Auswahl.
Aus Kostengründen hab' ich mich dann für Podersdorf entschieden. War günstiger, die Stimmung war außerhalb von Podersdorf eher mau, war bei 'ner Radstrecke durch ein Naturschutzgebiet auch nicht anders zu erwarten, die Veranstaltung war übersichtlich aber nett gemacht. Genau das, was ich erwartet habe.
Zu Köln habe ich mir überlegt, was mir für die ca. 100€ mehr geboten werden könnte und bin - für mich - zu dem Schluss gekommen, dass nichts davon für mich das höhere Startgeld wert ist. Für mich war die Überlegung zugegebenermassen schwarz oder weiß: Groß, also Challenge oder IM, oder klein, dann sehe ich aber nicht ein, mehr Startgeld zu bezahlen als bei der überwiegenden Anzahl der kleinen Langdistanzen zu zahlen.
Köln liegt dummerweise irgendwo zwischen beiden Extremen, also weder "klein" noch "groß", sondern eher "mittel" und ist daher schwer einzuordnen. Allerdings haben sie eine Außendarstellung, die sich mehr an den "Großen" orientiert und den Anschein eines sehr großen 3-Tage-Events vermittelt. Zudem verlagen sie auch mehr als die kleinen, so dass man mit mehr Erwartungen anreist als z.B. in Glücksburg oder Podersdorf
Ich denke, die Aussagen von 3-Rad treffen es ganz gut:
Zitat:
Zitat von 3-rad
Muss ja ziemlich schwierig sein.
Man kann Köln nicht mit Roth oder FFM vergleichen.
Wenn du einen Vergleich willst, dann nimm Almere oder so was.
Zitat:
Zitat von 3-rad
Irgendwie kann ich das Geschreibsel hier teilweise echt nicht mehr ernst nehmen.
Köln ist ein toller Wettkampf der:
- das Problem mit den Verbandsabgaben lösen sollte
- etwas zu teuer für die gebotene Gegenleistung ist
- für das Fehlverhalten der Lutscher nichts kann
- etwas weniger größenwahnsinnig sein sollte.
- zu einem guten Termin zum Saisonausklang liegt
Köln ist sicher ein guter Wettkampf. Es wird nur mit den falschen Maßstäben gemessen. Ich bin mir sicher, dass einige der Mängel auch bei anderen Wettkämpfen auftreten, bei diesen aber mit einem Lächeln abgetan werden, weil man da mit anderen Erwartungen angereist ist.
Hazel damals gabe es doch auch ne Langdistanz mit einer Radstrecke Richtung Aachen oder ? Aber da warst du ja noch zu klein für
Ja, war zu klein. Wobei: Altersgrenzen hätt es damals nicht gegeben.
Wo die Radstrecke hinging - keinen Schimmer. Aber ja ne LD hatten die 1984 auch ausgeschrieben. Allerdings hatte das Wasser 13° und die Schwimmstrecke wurde gestrichen (oder jedenfalls extrem verkürzt?). Sowas wie Neoprenanzüge für Triathleten gab's damals ja noch nicht. So ist mein alter Herr, der die 350-25-8 am Samstag mit mir zusammen gemacht hat (wenn der nicht schon drin gewesen wäre, wäre ich nie ins Wasser gesprungen und niemals die 8km rund um den Regattasee gelaufen), am Sonntag nicht an den Start gegangen. Der hatte in diesem Jahr fürn Ärmelkanal trainiert und als sie seine beste Disziplin kastriert haben, keine Lust mehr. er ist dann 1985 auf der LD dort gestartet und bösest eingegangen auf der Laufstrecke. Die Jungs hatten ja keine Ahnung, worauf die sich einlassen: 1. Halbmarathon 1:31, 2. Halbmarathon 2:40h.
Ich fand das in der W2 toll organisiert. man konnte sein Rad abholen von Links bekam ich die Startnummer markiert und von rechts bekam ich meine Beutel. Wie soll das besser gehen?
Das Problem trat wohl auf, als einige hundert Mitteldistanzler versuchten, nahezu gleichzeitig an die Beutel zu kommen.
Diese waren ja auch vorher schon etwas unglücklich, daß sie erst ab 17:00 Uhr hatten auschecken dürfen (aus Rücksicht auf die Langdistanzler).
Auf der Langdistanz lief es wohl gut mit der Beutel- und Radausgabe.
Entzerren ließe sich dieses möglicherweise durch längere zeitliche Abstände zwischen den Mitteldistanz-Startgruppen.
Diese Abstände würden vielleicht auch das Gedränge auf der Radstrecke entschärfen.
Wäre dies der Fall würde ich vielleicht auch noch einmal dort auf der MD starten
So bleibt mir für Köln nur die Wahl zwischen Smart und LD, sobald ich wieder fit bin.
PS: das einzige, was für mich am Köln -WE schief ging, war unsere Anfahrt am Sonntag, denn bereits um 5:30Uhr hatte ein Sicherheitsdienst eine der Parkplatzanfahrten auch für Teilnehmer gesperrt!! Diese Sperrung hätte auch 90 min später geschehen können!!
Die Jungs waren konsequent und höflich - aber einfach zu früh dran, denn erst gegen 7:45Uhr war mit den ersten Radfahrern auf der von ihnen freigehaltenen Strecke zu rechnen
Dies bescherte uns und einigen anderen einen Umweg und Herzklopfen - und das musste so nicht sein.
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Leidenschaft ist stärker als jede Krise.
Geändert von runningmaus (05.09.2013 um 10:55 Uhr).
Also, wenn Anfluffer das sind, was Lidlracer in Wikipedia gefunden hat, dann glaube ich gerne, dass philster das (Zitat) "geil" fand...
Toller Service, gibt's den wohl auch für Frauen?
Wobei mir nicht ganz klar ist, was daran so toll sein soll, mit Erektion aufs Rad zu steigen. Das beeinträchtigt doch sicher die mühsam optimierte Sitzposition....
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
Mal ne ganz andere Frage: Was ist eigentlich mit dem Einspruch des 4:20 Std. Radfahrers geworden, weil er fahrlässig vor einer Gefahrenstelle rechts überholt hat und dabei die Kollegen fast angerempelt hat? Die Kollegen war ja nicht gerade erfreut darüber, was er da in der Zeitung verbal von sich gegeben hat.
Interessiert mich als Kari. Wäre ja schlimm, wenn er damit durchkommen würde.