Aus meiner Sicht hast Du hier Blumenfelts Finish angeteasert. Vom theatralisch abgesehen war nämlich genau dies sein Finish auf Hawaii.
Meines Wissens hat sich Blummenfelt bei seinem Olympiasieg übergeben müssen. D.h. für mich, dass er bis an seine Grenzen gehen kann. Aber nicht, dass jemand, der das nicht tut, das nicht tun kann.
Wenn ich sowas lese, geht es mir wie BigBlu … ich könnte kotzen. Was stimmt mit dem Typen nicht?
Es gibt halt mit einem "es ging nur noch ums Überleben" und "ich war 9h in der Hölle"-Interview mehr Medienaufmerksamkeit, als mit einem DNS oder DNF wegen medizinischer Probleme.
Zumal die Kinder, für die Jan ein gutes Vorbild sein wollte, 2.5Jahre resp. 2 Monate alt sind. Als ob die das begreifen. Und sie wären nicht die ersten Kinder, deren Papi wegen Krankeit/Verletzung nicht Arbeiten gehen kann....
Ich glaube eher, es war sein letzter Start in Hawaii, das wusste er schon vorher, und die Hawaiigeschichte sollte nicht mit einem DNF oder DNS enden.
In seiner letzten Instastory schreibt er auch "Tschüss Energylab" und nicht "auf Wiedersehen".
Ich denke bei sowas immer an die Stammesgeschichte des Menschen.
Da es den realen Kampf von früher nicht mehr gibt, werden Ersatzhandlungen erfunden.
Im Grunde ist es ja ziemlich lächerlich, wenn erwachsene Menschen sich einer sinnlosen Strapaze aussetzen und dann "Lohn" einfordern, was sie für tolle Helden sind, z.B. hier von den Söhnen oder der Freundin (Heiratsantrag).
Aber so ist der Mensch eben, nur marginal anders als vor 15.000 Jahren.
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Meine Augen füllten sich mit Training ...
Wenn ich sowas lese, geht es mir wie BigBlu … ich könnte kotzen. Was stimmt mit dem Typen nicht?
Ich auch. Was soll das mit Sport zu tun haben?
Aber es geht noch schlimmer, wenn man sich das Video der Schweizerin anschaut, die kurz (ca.5-10m) vorm Ziel zusammenbricht, 3min nicht aufstehen kann, immer wieder orientierungslos zusammenbricht und dabei als Heldin gefeiert wird (anstatt dass irgendwer ihr mal Hilfe anbietet).
Wie sie es geschafft hat, 5m vor die Ziellinie zu kommen, bei der Verfassung, ist mir ein Rätsel. Da scheinen vorher viele Warnsignale des Körpers überhört worden zu sein und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich diesen körperlichen Zustand nicht erreichen könnte (und bin darüber auch sehr froh).
Aber es geht noch schlimmer, wenn man sich das Video der Schweizerin anschaut, die kurz (ca.5-10m) vorm Ziel zusammenbricht, 3min nicht aufstehen kann, immer wieder orientierungslos zusammenbricht und dabei als Heldin gefeiert wird (anstatt dass irgendwer ihr mal Hilfe anbietet).
Da habe ich die Tage auch kurz reingeschaut und dann aber wieder weg geklickt. Besonders selten ist das ja nicht kommt immer wieder mal vor. Die meisten Dinger (Moss, Welch/Ingham, True usw) sind eh bekannt. Es gab ja noch nen AGler*in Vorfall diese Jahr - auch ein "crawl". Wenigstens eilte ein anderer Athlet zur Hilfe.
Naja, Horror ist was anderes. Der Athlet ist voll bei sich und auch gesamtkörperlich gesehen nicht am Ende. Seine körperliche Unversehrtheit ist nicht in Gefahr. Ihn tragen halt nur seine Oberschenkel nicht mehr.
Wenn ein Radfahrer 1km vor dem Ziel einen Hungerast bekommt und nur noch rollen und nicht mehr treten kann, muss ihm auch niemand zur Hilfe kommen.
Naja, Horror ist was anderes. Der Athlet ist voll bei sich und auch gesamtkörperlich gesehen nicht am Ende. Seine körperliche Unversehrtheit ist nicht in Gefahr. Ihn tragen halt nur seine Oberschenkel nicht mehr.
Wenn ein Radfahrer 1km vor dem Ziel einen Hungerast bekommt und nur noch rollen und nicht mehr treten kann, muss ihm auch niemand zur Hilfe kommen.
Das ist eine Athletin und ich finde es interessant, wie die Meinungen da auseinander gehen können. Wenn ich in diesem Zustand wäre, dann würde ich mir ganz gewaltig Sorgen machen. Sieht für mich auch nicht nach dem aus, was du beschreibst, sonder eher nach einer starken Hypoglykämie und/oder Dehydrierung. Voll bei sich? Keine Ahnung wo du das siehst, für mich zeigt sich ein gegenteiliges Bild.