Glauben wir wirklich, dass sich "einfach so" irgendwann ein neues Gleichgewicht einstellt?
Da hab ich keinerlei Bedenken. Wird es.
Aber natürlich ohne Menscheit.
Zitat:
Zitat von ricofino
Ich bin auch überzeugt, dass diese Erde nicht mehr zu retten ist.
Du kannst ohne Sorge sein: die Erde braucht man nicht retten. Die überlebt die Menschheit mit Sicherheit um viele Millionen Jahre...
Zitat:
Zitat von Mo77
Dies veggi/vegan Geseiere nervt.
Ich hab davon hier zwar noch nix Ernsthaftes wahrgenommen, aber auch Vegetarier und Veganer werden die Menschheit nicht retten.
(Wenn ich boshaft wäre, würde ich noch hinzufügen "egal wie überlegen sie sich bis dahin den Omnivoren fühlen"... )
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
... aber auch Vegetarier und Veganer werden die Menschheit nicht retten. (Wenn ich boshaft wäre, würde ich noch hinzufügen "egal wie überlegen sie sich bis dahin den Omnivoren fühlen"... )
Ja, und rückblickend werden auch jene nicht die Welt gerettet haben, die gegen Sklaverei waren und für das Wahlrecht der Frauen, für Demokratie und Menschenrechte, gegen Kinderarbeit und für gesetzliche Krankenversicherungen. Ganz gleich, wie überlegen sie sich gefühlt haben mögen gegenüber jenen, welche die Sklaverei befürworteten und gegen das Wahlrecht der Frauen kämpften, gegen Demokratie und die Menschenrechte; denen Kinderarbeit schnuppe war und die gesetzliche Krankenversicherungen für unnötig befanden.
Halten wir also fest, dass all jene, die versuchen, auf ihre bescheidene Weise einen kleinen Beitrag zu leisten, die Welt nicht retten werden. Niemand wird sie retten.
Nachdem das jetzt festgestellt ist, und es aus Rücksicht auf Fleischesser bezüglich der Veganer nochmals unterstrichen sei (VEGANER WERDEN DIE WELT NICHT RETTEN), können wir uns nun jenen widmen, welche die Welt nicht retten, sondern gefährden.
Also, was läuft in unserer Generation in Sachen Umweltschutz wirklich schlecht? Wer trägt dazu bei? Und wer ist die Welt überhaupt – sind das nur die Menschen dieses Planeten, oder gehört noch mehr zur Welt? Gehören Delfine, Schimpansen und vielleicht auch Schweine zur Welt? Dürfen wir ausreißen, roden und ausrotten, was uns nicht nützlich ist? Oder einsperren und umzüchten, was uns nützt?
......Also, was läuft in unserer Generation in Sachen Umweltschutz wirklich schlecht? ......
aus meiner sicht ganz einfach ...... das es zuviele von uns (menschen) gibt. die erde gibt nicht genug her, dass 7,5 milliarden leute denselben hohen lebensstandard haben. und mit welcher begründung will man ärmeren staaten und leuten das streben nach mehr verbieten. die erste welt hat ihre momentane vormachtstellung auf kohle, öl, kernkraft und ressourcenausbeutung jeglicher art aufgebaut.......und will das heute den entwicklungsländern am liebsten untersagen bzw madig machen. warum sollten die darauf hören.
das streben nach gleichen lebensverhältnissen funktioniert nur, wenn die erste welt (also wir) vezichtet, und zwar in großem stil. da ist es mit dem umschwenken von fleisch auf pflanzen, oder von plastik- auf stoffbeutel nicht getan. da müssen ganz andere räder gedreht werden.
mit solchen parolen hilft du dem vegetarismus aber auch nicht weiter.......
Stimmt, verschafft mir aber Luft, denn sonst platze ich an soviel Arroganz.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Wir sollten uns die Vegetarier/Veganer/Fleischesser-Debatte vielleicht wirklich erlassen. Sie führt zu nichts.
Doch sie führt dazu, das man Tierleid nicht unkommentiert lassen sollte.
Und wenn es nur einem Schwein hilft, ist schon einiges gutes passiert.
Ich werde da nicht müde und werde dies hier auch gebetsmühlenartig immer und immer und immer wieder runterbeten.
Bis einer von den Fleischfressern bekehrt worden ist, sich wenigstens ein Bio-Schnitzel zu kaufen.
Evtl schmeckt dieser Ignorant dann wenigstens den Unterschied, den diesen schmeckt man.
Zitat:
Zitat von Mo77
Wer von euch lebt denn in einem Haus bei dem auf regionale Baustoffe geachtet wurde?
Wie viel graue Energie steckt darin?
Sind Materialien verbaut die Sondermüll sind?
Mit was streicht ihr die Häuser?
Habt ihr etwa ein neues bauen lassen?
Es gibt viele Felder für Umweltschutz.
Der erhobene Zeigefinger und Arroganz sind meist kontraproduktiv.
Ich!
Wir wohnen in einer Höhle aus Lehm (300qm Wohnfläche), vor weit über 100 Jahren gebaut, gestrichen mit Kalk.
Gut Elektrizität gibts, I-Net auch, natürlich fliesst unser Abwasser durch PVC-Rohre, aber in eine Sickergrube auf unserem Grundstück.
Kupferkabel gibts auch, geht ja nicht ohne Strom, der aber vom Ökoanbieter und Photovoltaik gibts auch auf dem Dach und wir erzeugen weit mehr, als wir benötigen. Geld gibts leider nicht mehr so viel dafür, aber egal, ist halt so.
Als Wasserversorgung haben wir eine 100000 ltr Zisterne in der Regenwasser aufgefangen wird. Dieses nutzen wir zum kochen, waschen, putzen, Klospülung. Selbst trinken tun wir es auch, nach kurzer Aufbereitung und abkochen, also es geht einiges.
Achja und wenn es mal Fleisch gibt, was einmal im Monat passiert, dann wird eines meiner Hühner geschlachtet.
Diese werden natürlich in Naturbrut von mir gezüchtet und haben einen 1000qm Auslauf.
Der Zaum drumrum dient zum Schutz der Hühner (Scheissdrecknachbarsköter), denn 1,50 mtr können meine Hühner locker überfliegen, tun sie aber nicht, na bis auf Eine, aber die ist halt so schräg drauf.
Denn warum sollten sie flüchten, Futter den ganzen Tag, frisches Wasser und alldas was ein Tier benötigt.
Achja, 2 Autos leider (über den Kauf eines E Autos haben wir mehrfach schon geredet), das eine 17 Jahre alt, Smart Diesel, 3,5 ltr Verbrauch und einen 7 Jahre alten Fiat Doblo, ca 5,2 Ltr Verbrauch.
Du siehst, ich darf meinen Zeigefinger erheben.
Denn unser ökologische Fussabdruck ist sehr, sehr klein.
Wer von euch lebt denn in einem Haus bei dem auf regionale Baustoffe geachtet wurde?
Wie viel graue Energie steckt darin?
Sind Materialien verbaut die Sondermüll sind?
Mit was streicht ihr die Häuser?
Habt ihr etwa ein neues bauen lassen?
Es gibt viele Felder für Umweltschutz.
Der erhobene Zeigefinger und Arroganz sind meist kontraproduktiv.
Es ist natürlich einfacher, jetzt jeden an den Pranger zu stellen und zu schauen, ob er wirklich 100 von möglichen 100% in Sachen Umweltschutz leistet.
Für mich geht es eher darum, dass ich schaue - wo sind echte Knackpunkte und was kann ICH lösen. Und da ist es für mich einfacher, das Auto stehen zu lassen und das Rad zu nehmen, statt mir ein 300 Jahre altes ökologisch absolut wertvolles Haus zu suchen.
Übrigens wohnen wir in einem Haus mit neuestem Energiestandard und heizen aktuell in Wohnraum und Bad, der Rest wird durch die gute Dämmung erledigt. Sicher findest Du auch daran jetzt was zu meckern, aber das ist müßig.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Wir sollten uns die Vegetarier/Veganer/Fleischesser-Debatte vielleicht wirklich erlassen. Sie führt zu nichts.
Stattdessen von mir zwei kleine Impulse:
Mir ging es auch nicht primär um die Frage Veganismus/Vegetarismus oder nicht, das ist für mich nur einer von vielen Bestandteilen der Thematik.
Zitat:
Zitat von NBer
aus meiner sicht ganz einfach ...... das es zuviele von uns (menschen) gibt.
Ja, das sehe ich auch so. Daher wird mir immer etwas schlecht, wenn ich Menschen sehe, die ja ach so stolz sind, weil sie 5 Euro für hungerleidende Kinder gespendet haben.
Das löst aus meiner Sicht kein Problem, es schafft nur neue. Auch wenn das hart klingt - ich finde, es gibt deutlich wichtigere Dinge, für die man sich einsetzen sollte. Denn -wie Du sagst, das Problem ist nicht, dass der Mensch vom Aussterben bedroht ist, sondern dass er zahlreiche Arten um sich herum ausrottet, die er eigentlich zum Leben braucht.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Also, was läuft in unserer Generation in Sachen Umweltschutz wirklich schlecht? Wer trägt dazu bei? Und wer ist die Welt überhaupt – sind das nur die Menschen dieses Planeten, oder gehört noch mehr zur Welt? Gehören Delfine, Schimpansen und vielleicht auch Schweine zur Welt? Dürfen wir ausreißen, roden und ausrotten, was uns nicht nützlich ist? Oder einsperren und umzüchten, was uns nützt?
Bei Delfinen und Walen würde ich klar sagen - ja! Bei Schweinen wohl eher nicht. Was passiert, wenn es kein Leben mehr in den Meeren gibt? Das sehe ich aktuell als eines der größten Probleme, natürlich zusammen mit der Zerstörung der Naturräume.
Es gibt gute Initiativen, die diese Themen angehen wollen, aber sie müssen auch die entsprechende Unterstützung erhalten.
Und - ich bin immer noch der Meinung, dass JEDER etwas tun kann. Der eine mehr, der andere weniger, aber der Großteil der Menschen ist ja einfach zu bequem und zu überheblich, um das an sich ran zu lassen.
Und - ich bin immer noch der Meinung, dass JEDER etwas tun kann. Der eine mehr, der andere weniger, aber der Großteil der Menschen ist ja einfach zu bequem und zu überheblich, um das an sich ran zu lassen.
Und genau da ist das Problem, wir leben in einem Land, in dem die Masse der Menschen nun doch soviel Geld besitzt um sich zu überlegen, was kann man damit Gutes tun.
Nur leider wirds nicht gemacht, warum auch immer.
Wahrscheinlich Bequemlichkeit.
Wenn jeder ein klein wenig verzichten würde, wäre schon einiges am besser werden.
Wie z.B.
Rad statt Auto
einen Tag in der Woche auf Fleisch verzichten
erst ein neues Smartphone, wenn das alte auch wirklich nicht mehr reparieren geht
überlegen ob man zwei Tage altes Brot wegwirft oder trotzdem noch isst
generell weniger Lebensmittel einkauft und somit auch weniger wegwirft
alte Klamotten aussortieren und u. U. verschenken
überlegen brauch ich unbedingt noch ein weiteres Paar Schuhe, eine Hose, Jacke
diese Liste ist wohl unendlich fortführbar
Also dann, packt es an, die es sich leisten können.
Umweltschonend leben ist schliesslich ein Dienst an den folgenden Generationen!!!
Das sehe ich aktuell als eines der größten Probleme, natürlich zusammen mit der Zerstörung der Naturräume.
Aber die Naturräume werden doch gar nicht zerstört?!
Alles, was wir ins Meer kippen, alles, was wir in den Wald werfen, kam (in irgendeiner Forma als Rohstoff) aus der Natur. Und selbst Kunststoff verrottet irgendwann.
Halt in einer für die Menschheit unrelevanten Zeit...
Der Knackpunkt ist eben, dass wir die Natur so verändern, dass sie für den Menschen 'unbrauchbar' wird, was seine Existenz gefährdet.
Wenn man das über Jahrmillionen betrachtet (in denen die Menschheit eh so gut wie keine Rolle spielt ausser insofern, als sie, bezogen auf die Gesamtexistenzdauer der Erde, in ner Zeit, die nichtmal einem Wimpernschlag entspricht, sich selbst ihren Lebensraum versiebt und die ansonsten natürliche Veränderung, die so oder so einträte, unheimlich beschleunigt), ist es nicht mehr als ein unbedeutendes Flimmern.
Daher finde ich den Begriff 'Umweltschutz' eher unzutreffend.
Es sollte eher 'Menschheitsschutz' heissen, denn wie bereits geschrieben: die Umwelt wirds so oder so überleben, sie braucht den Menschen dazu nicht.
Ich bin am Zweifeln, ob wir den eingetretenen Klimawandel mehr als verlangsamen können. Stoppen sicherlich nicht, es ist ein natürlicher Prozess, der so, aber auch noch stärker wie auch mal schwächer schon häufig in der Geschichte des Planeten stattgefunden hat. Die heute abschmelzenden Gletscher waren nicht 'immer' (doofes Wort in diesem Zusammenhang) da, sie sind irgendwann mal gewachsen, die heute abschmelzenden Pole müssen auch nicht immer gefrorenes Wasser gewesen sein und an der letzten Eiszeit hatte der Mensch auch eher weniger Anteil.
Es ist halt bei der Evolution mal so, dass sich bestimmte Arten anpassen, andere schaffens nicht und verschwinden deshalb.
Soweit ich denke, ist nur die Menschheit so dämlich und sonst keine Art jemals gewesen, sich ihren Untergang selbständig zu beschleunigen.
Eine der nachfolgenden Generationen wirds wohl treffen, ich bin nichtmal sicher, ob nicht so plötzlich ein Kippen eintreten kann, welches uns noch die Ehre verschafft, zumindest den Anfang vom Ende mitzuerleben.
Wasserstand n paar Zentimeter rauf reicht ja, Lebensraum wird unbrauchbar, ein paar Leute vertragen die Hitze nicht, die andern prügeln sich um den verbliebenen Lebensraum...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Aber ich vermute es ist eh ein selbstbeweihräucherungs Thema.
Die Welt ist nun mal wie sie ist!!!
Es ist die beste die wir haben!!
Gehts euch so schei***. Leidet ihr??? Oder warum wollt ihr keine Kinder? Das Leben ist ein Geschenk. Das muss man keinem ersparen.
Ich will das aber keinem absprechen keine Kinder zu haben, nicht falsch verstehen.
Ich wollte auch lange keine. Bei mir waren es egoistische Gründe.
trotz aller Kritik an deinen Posts. Diesen hier finde ich sehr erlich. Man kann sicher alles mögliche reininterpretieren, aber allein dein Satz über Kinder ist beachtenswert. Keine faulen Ausreden und auch kein Blödsin von wegen "das will ich meinen möglichen Kindern ersparen.
Hab auch eine Tochter, mit meinen kleinen Beiträgen versuche ich ihre Welt etwas länger lebenswert zu halten.
Zitat:
Zitat von Keksi2012
...
Auch das ist ein Grund mehr für mich, das einfach selbst anzugehen. Vielleicht bekommt man andere Menschen mit ins Boot. Ich habe jedenfalls keine Lust mehr, Teil dieses traurigen Prozesses zu sein
das ist für mich der wichtigste Satz hier im Thread. Keine Ausflüchte, einfach seinen Teil dazu beitragen. Das muss nicht vollkommen sein und man muss sein Leben nicht radikal ändern. Einfach nur alles was einem persönlich auffällt am eigenen Verhalten ändern oder einschränken.
Ob die Welt noch zu retten ist spielt hierbei auch überhaupt keine Rolle, auch wie lange die Existenz der Menschheit im Universum währt ist dafür unerheblich.
Und ich glaube auch, nur das persönliche Verhalten kann eine grössere Veränderung auslösen.
Vor 30 Jahren hat noch fast kein Mensch Müll getrennt. Ausser Altpapier oder Leute mit Tieren. Dann haben ein paar Freaks damit angefangen. Heute ist es zumindest in Deutschland normal.
Als nächstes kommt die Müllvermeidung, wird sicher noch eine Weile dauern, aber alle die darauf achten tragen ihren Teil dazu bei.
Frankfurt denkt über ein Pfandsystem für Kaffeebecher nach. Warum wohl?