Das Thema wird (ähnlich wie die Kurbellänge oder der "runde Tritt") allgemein überschätzt. Der Körper findet die individuell ökonomischste Trittfrequenz von alleine. Das gilt übrigens auch für die individuell ökonomischste Lauftechnik. Bewusst herbeigeführte Änderungen führen zu einer Verschlechterung der Ökonomie.
Die Aussage ist so viel zu generell um sie einfach so stehen zu lassen zumal es einfach nicht wahr ist.
Ok, beim Thema Trittfrequenz gebe ich dir da noch am ehesten recht, aber auch hier zeigt sich das es ökonomischer ist mit Trittfrequenzen >80 zu fahren.
Aber vor allem beim Laufen gibt es so viel was verbessert werden kann, alleine wenn ich mir die Armbewegung und Armhaltung von so manchen anschaue.
Und auch bei der Schrittfrequenz gibt es doch deutliche hinweise das eine höhere Frequenz besser ist als lange Schritte.
Es gibt sicher Athleten die mit hohen Frequenzen nicht so gut zurecht kommen, die meisten haben aber auch noch nie eine ernsthafte Umstellung probiert und machen halt alles wie immer bzw reden sich ein das sie es nicht können.
Aber vor allem beim Laufen gibt es so viel was verbessert werden kann, alleine wenn ich mir die Armbewegung und Armhaltung von so manchen anschaue. Und auch bei der Schrittfrequenz gibt es doch deutliche hinweise das eine höhere Frequenz besser ist als lange Schritte.
Dem widerspricht Klugschnacker ja nicht, er schreibt:
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Bewusst herbeigeführte Änderungen führen zu einer Verschlechterung der Ökonomie.
Künstlich ("bewusst") zu versuchen, die Schrittfrequenz zu erhöhen führen auch meiner Meinung nach zu einer Verschlechterung der Ökonomie.
Wenn man was verbessern will, dann z.B. durch Lauf-ABC, Steigerungsläufe....
Das Ergebnis dieser Übungen ist dann meist ein "besserer" Laufstil.
Künstlich ("bewusst") zu versuchen, die Schrittfrequenz zu erhöhen führen auch meiner Meinung nach zu einer Verschlechterung der Ökonomie.
Wenn man was verbessern will, dann z.B. durch Lauf-ABC, Steigerungsläufe....
Das Ergebnis dieser Übungen ist dann meist ein "besserer" Laufstil.
Lauf-ABC etc. hab ich noch nie gemacht. Dennoch hat sich mein Laufen erst nach bewusster Schrittfrequenzerhöhung massiv verbessert.
Schrittfrequenz und Trittfrequenz sind allerdings 2 völlig unterschiedliche Sachen.
Nicht bei allem ist hoch automatisch gut.
Dass gleiche Leistung mit niedriger Trittfrequenz i.d.R. mit niedrigerer Herzfrequenz möglich ist, also ökonomischer ist, dürfte weitgehend unstrittig sein. Aber natürlich nur bis zu einer sinnvollen Grenze. Wenn man die Kurbel nur noch irgendwie mit Mühe und Not rumgewürgt bekommt, ist die TF offensichtlich zu niedrig.
Dass gleiche Leistung mit niedriger Trittfrequenz i.d.R. mit niedrigerer Herzfrequenz möglich ist, also ökonomischer ist, dürfte weitgehend unstrittig sein.
Nur bezogen auf die Kreislaufbelastung.
Man muss aber das Gesamtsystem betrachten. Du kannst die Leistung aus der Drehzahl oder dem Drehmoment holen. Was Du an Drehzahl einsparst, musst Du an Drehmoment zugeben.
Man muss aber das Gesamtsystem betrachten. Du kannst die Leistung aus der Drehzahl oder dem Drehmoment holen. Was Du an Drehzahl einsparst, musst Du an Drehmoment zugeben.
Völlig klar. Aber höhere Kreislaufbelastung bedeutet doch wohl, dass es unökonomischer ist - wohl weil es einfach jedes Mal Energie schluckt, ein Bein zu beugen oder zu strecken. Wenn man's seltener beugt und streckt, schluckt's weniger Energie.
Dem Stundenweltrekordler ist das wurscht, der optimiert auf die höchstmögliche Leistung, und die geht nur mit sehr hoher TF. Danach fällt er halb tot vom Rad, ist ihm aber egal.
Der (LD)-Triathlet muss dagegen Energie sparen, wo's geht.
Dem widerspricht Klugschnacker ja nicht, er schreibt:
Künstlich ("bewusst") zu versuchen, die Schrittfrequenz zu erhöhen führen auch meiner Meinung nach zu einer Verschlechterung der Ökonomie.
Wenn man was verbessern will, dann z.B. durch Lauf-ABC, Steigerungsläufe....
Das Ergebnis dieser Übungen ist dann meist ein "besserer" Laufstil.
Seid Ihr Euch da sicher? Das kann ich nur begrenzt nachvollziehen.
Das würde bedeuten, dass Trainings- und damit Lern-und Verbesserungsprozesse, die bewusst gesteuert sind nicht zu einer Verbesserung führen können? Warum sollte das grundsätzlich der Fall sein?
Was ich nachvollziehen kann, ist, dass dieses bewusste Verändern mindestens kurzfristig zu einer Verschlechterung führt, weil es in die Bewegungsroutinen eingreift. Und ich kann auch nachvollziehen, dass es nicht bei jedem Läufer (Sportler) den gewünschten Erfolg bringt.
Aber warum sollte es bei anderen Läufern (Sportlern) durch bewusstes Verändern nicht auch Verbesserung bringen können?
Das Thema wird (ähnlich wie die Kurbellänge oder der "runde Tritt") allgemein überschätzt. Der Körper findet die individuell ökonomischste Trittfrequenz von alleine. Das gilt übrigens auch für die individuell ökonomischste Lauftechnik. Bewusst herbeigeführte Änderungen führen zu einer Verschlechterung der Ökonomie.
Der Körper bewerkstelligt diese Optimierungsaufgabe über den Grad an Anstrengung, der mit den entscheidenden Parametern Energieverbrauch und Ermüdung korreliert.