Kleine Anekdote meinerseits, speziell für die Wattmessgegner hier
Ich hab am Samstag auf dem neuen TT, auf dem ich nun seit kurzem nen Wattmesser habe, ne 100km Ausfahrt gemacht. Irgendwie liefs net so recht und ich war etwas platt. Bin immer wieder unbequem auf dem Sattel rumgerutscht und hab dabei auf dem Wattmesser zufällig gesehen, dass da leistungstechnisch ziemliche Unterschiede zwischen den Positionen waren. Ich hatte das Setup an dem neuen Rad damals irgendwie nur grob ungefähr so wie auf dem alten eingestellt und hab's nicht auf den letzten cm ankommen lassen. Das war offensichtlich ein ziemlich grober und dummer Fehler. In der aktuellen Position gingen locker 10, eher 15 Watt weniger aufs Pedal, als wenn ich auf dem Sattel so weit vorgerutscht bin wie irgendwie möglich. Hab das während der Fahrt noch mehrmals probiert. Am Sonntag morgen hab ich dann das Setup auf dem neuen Rad wirklich bis auf den letzten cm an das auf dem alten Rad angeglichen. Geändert hab ich quasi nur: Sattel nen cm höher und ca. 1,5cm weiter nach vorne.
Gestern dann die Probefahrt. Hausrunde um den Starnberger See, die ich wirklich schon dutzende Male gefahren bin. Das Maximum waren bisher einige Male an die 36,5km/h für die gut 70km lange Strecke.
Gestern: sehr starker Wind. Ergebnis 37,5km/h!!! Eklatant. Ohne Wattmesser hätte ich das wahrscheinlich nicht mal rausgefunden.
Leider war gestern von Anfang an wahrscheinlich die Batterie vom Wattmesser leer, so dass ich dämlicherweise keine Werte der Fahrt hab. Aber ich denke, ich werde das morgen (sollte das Problem die leere Batterie gewesen sein) nachholen. Ich schätze ich hab an die 200 Watt getreten im Gegensatz zu den sonst meist nur ca. 185, wenn ich ambitioniert fahre.
Daher: Wattmesser kann äusserst nützlich sein. Nützlicher als ne teure und einmalige Sitzpositionsanalyse oder Leistungsdiagnostik. Man kann halt ständig selbst unter Realbedingungen an seinem Setup experimentieren