Mit dem Ironman Kopenhagen, Ironman Barcelona, Ironman Mallorca, Ironman 70.3 Kraichgau, Ironman 70.3 Bahrein und Ironman 70.3 Dubai sind keine neuen Rennen entstanden, sondern es wurden Rennen/ Rennveranstalter übernommen, das Branding geändert und das Startgeld (z.T. gravierend) angehoben.
Ironman strebt nach einem de-facto-Monopol, das ist aus Unternehmenssicht verständlich, aber man muss dieses Ziel nicht auch noch unterstützen und begrüßen, wie du es offensichtlich tust.
Ein Monopol ist gut für das Untenehmen, dass es inne hat, aber grottenschlecht für den Verbraucher: das sind wir Athleten. Bei Monopolen sind die Preise viel zu hoch, weil sie nicht mehr im Wettbewerb verschiedener Anbieter ermittelt werden und die Qualität (in diesem FAll der VEranstaltungen) leidet auch.
Bin da ganz bei Hafu.
Das drehen an der Qualitätsspirale bei IM ist doch schon geraume Zeit zu spüren...denn nur steigende Starterzahlen und niedrigere Ausgaben generieren mehr Geld, unabhängig davon, dass man weiterhin probieren wird höhere Sponsorengelder auszuhandeln.
Und das zeigt doch ganz klar dass die Marke Ironman mehr zieht als Challenge (ausserhalb von Roth). Ausser Roth ist kein Rennen schnell ausgebucht.
Da gebe ich dir recht. Mit Ironman lässt sich ja auch besser angeben.
Und der Einfachheit halber lässt man das "Half" oder "70.3" gleich mal weg. Ist ja auch umständlich den Unterschied noch zu erklären.
Wenn man die Medien verfolgt liest man auch häufig vom IRONMAN Kraichgau.
Ich finde es schade, dass es vielen nur wichtig ist sich mit dem Label zu schmücken.
Ich versteh hier die hitzigen Diskussionen nicht so ganz.
Genau jetzt haben doch die Athleten DIE Chance mit den Füßen abzustimmen. Zwei Rennen zu fast der gleichen Zeit auf nahezu identischen Strecken. Was will man als Kunde mehr?
Wenn sich 90% für das Challenge Rennen entscheiden, dann wird es den Ironman im Jahr drauf mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr geben.
Ob es soweit kommt wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln, da die Rennen der Challenge-Serie ausserhalb Deutschlands eigentlich nicht viel mehr sind als andere ehrenamtlich organisierte Veranstaltungen, eben nur um einiges teurer.
Just my 2 Cents
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If you do it with love, you will not lose.
... da die Rennen der Challenge-Serie ausserhalb Deutschlands eigentlich nicht viel mehr sind als andere ehrenamtlich organisierte Veranstaltungen, eben nur um einiges teurer.
Zumindest für die Challenge Barcelona gilt das nicht. Das war ein gut organisiertes Rennen mit tollem Eventcharakter. Nach der Übernahme durch Ironman ist es ein Event geblieben, aber der sportliche Wert ist durch die übervollen Strecken äußerst zweifelhaft.
Ironman Mallorca ist nicht besser. Die Bilder haben wir ja alle gesehen.
Mal ganz ehrlich, wenn Challenge es nicht schafft ein Geschäftsmodell zu entwickeln, welches sicher stellt das sie ihre Rennen behalten, dann sind sie aus betriebswirtschaftlicher Sicht einfach unfähig.
Ohne Challenge verteidigen zu wollen: Ironman waere ohne Kona nix. Das hat mit "betriebswirtschaftlicher Faehigkeit" rein gar nichts zu tun.
Man kann auch privat für sich auf einer selbst ausgesuchten Strecke eine ganz persönliche Langdistanz machen. Für sich ganz alleine. Kostet NULL Cent.
Aber anscheinend sucht doch fast jeder immer noch einen Event! Und dann wird danach trotzdem fleißig rumgemeckert wegen Preis, Teilnehmerzahl, Drafting etc. Als ob man nicht im Vorfeld genau wüsste was auf einen zukommen wird?!
Ich glaube, dass die Zukunft naturverbundene Kleinveranstaltungen sein werden, nicht unbedingt auf der klassischen Langdistanzstrecke. Lang: ja, Hart: ja. Es werden Orte sein, wo das Naturerlebnis im Vordergrund stehen wird ohne kreischende Supporter und gefühlten 1.000.000 Schwämmen und 1.000.000 Bechern auf der Laufstrecke.