Ich rede ja auch nicht vom max oder Vollgas. Ich meine die Qualität des Zuges. Ich als schlechter Schwimmer bin unter 1:30/100m mit ner Frequenz irgendwas zwischen 50 und 55. D.h da muss irgendwas mit seiner Zuglänge nicht i.o. sein.
du kannst 1:30 schwimmen mit ner bestimmten Zuglänge und Frequenz sagen wir 50, oder du schwimmst 1:30 mit kürzerer Zuglänge und höherer Frequenz, zB 70.
Schwimmer 1 arbeitet sinnvollerweise an seiner Frequenz, Schwimmer 2 an seiner Zuglänge.
(aufm Rad kannst du ja auch 30kmh fahren mit Frequenz 100 oder mit Frequenz 65, einfach mit einem anderne Gang(=Zuglänge beim Schwimmen)
Was ist jetzt besser? Ulle oder Armstrong? wahrscheinlich auch ne Typfrage
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Grüße
Tri-K
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slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
Ich glaube um das aussagekräftig zu vergleichen müsstest du das gleiche nochmal schneller schwimmen, das Tempo war ja relativ relaxt für dich. Denn bei langsamem Tempo kann man bei Shoulder Driven + höherer Frequenz trotzdem noch recht lange Züge machen und schwimmt dann automatisch einen Mix aus beiden Varianten.
dazu passt das von Pippi heute gepostete Video auch sehr gut, https://www.youtube.com/watch?v=CYwfS0LImyk
in dem Brett Sutton sagt "DPS (Distance per Stroke) kills every Age Group Swimmer"
du kannst 1:30 schwimmen mit ner bestimmten Zuglänge und Frequenz sagen wir 50, oder du schwimmst 1:30 mit kürzerer Zuglänge und höherer Frequenz, zB 70.
Schwimmer 1 arbeitet sinnvollerweise an seiner Frequenz, Schwimmer 2 an seiner Zuglänge.
(aufm Rad kannst du ja auch 30kmh fahren mit Frequenz 100 oder mit Frequenz 65, einfach mit einem anderne Gang(=Zuglänge beim Schwimmen)
Was ist jetzt besser? Ulle oder Armstrong? wahrscheinlich auch ne Typfrage
Achso, jetzt verstehe ich was du meinst:
Leider kann man das so einfach nicht übertragen, denn im Wasser gibt es kein Übersätzungsverhältnis. Auch ist die Kraftübertragung ne völlig andere. Sicher, je nach Körperbau und Muskeltyp hat der ein odere andere ne höhere Freequenz als ein andere, ABER ALLE BRAUCHEN EINEN LANGEN ZUG!!! sonst wird das nix. Man arbeitet auch nicht an dem einen oder anderen, sondern an beiden, immer.
Das liegt einfach daran, das ich schneller bin wenn ich, sagen wir bei gleicher Frequenz, nen längeren Zug entwickelt hab (oder eben umgekehrt), man kann beim Schwümmen halt nicht einfach den Gang wechseln
Geändert von ScottZhang (02.08.2014 um 11:53 Uhr).
ja, nach gängiger Konvention hast du mit der Aussage Recht, ich wollte darauf hinaus das ich das Tempo erstaunlicherweise bei "schlechterer" Technik zumindestens im Training deutlich besser und länger halten kann als wenn ich gute Technik schwimme, so unlogisch das jetzt vielleicht auch klingen mag.
Max wäre bei mir 1:10 - 1:12 aber ich weiß leider nicht mit welcher Frequenz.
Ich würde immer versuchen so zu schwümmen, dass meine Technik gut ist (ok, es sei denn man macht mal nen All-out). Und dann Stück für Stück die Frequenz hoch bekommen, bei möglichst gleich bleiben Technik (Zuglänge). Du kannst dir notieren bei welcher Frequenz du wie schnell schwümmst (dabei aber nicht versuchen schnell zu schwümmen sonder druckvoll), irgendwo wird es da ein Maximum geben.
Ich würde immer versuchen so zu schwümmen, dass meine Technik gut ist (ok, es sei denn man macht mal nen All-out). Und dann Stück für Stück die Frequenz hoch bekommen, bei möglichst gleich bleiben Technik (Zuglänge). Du kannst dir notieren bei welcher Frequenz du wie schnell schwümmst (dabei aber nicht versuchen schnell zu schwümmen sonder druckvoll), irgendwo wird es da ein Maximum geben.
so hab ich das bislang auch gemacht aber ich gerade da halt so etwas ins Zweifeln. Ich würde mal behaupten auch wenn das arrogant klingt das Problem ist das mein koordinativ/technisches-Niveau meinem Kraft+Fitness-niveau im Schwimmen zu weit voraus ist, d.h. ich kann "schön" langsam schwimmen aber die Frequenz dann nicht soo weit hochziehen bei gleicher Technik wie ich gerne wöllte. Auf kurzen Strecken funktioniert das (siehe Bild vom Rampentest oben) da ist geschwindigkeit und frequenz auch linear aber das nützt nichts wenn mans nicht durchschwimmen kann. Ich versuch jetzt jedenfalls mal mich dem Optimum von der anderen Seite her zu nähern, hohe Frequenz schwimmen und dann versuchen die Zuglänge wieder schrittweise zu verbessern.
[...] d.h. ich kann "schön" langsam schwimmen aber die Frequenz dann nicht soo weit hochziehen bei gleicher Technik wie ich gerne wöllte. [...]
Das widerspricht eigentlich der Annahme, das deine koordinative Fähigkeiten so viel höher entwickelt sein soll als der Rest. Denn genau das ist Koordination, die Fähigkeit einen Bewegungsablauf ökonomisch, adaptiv und kontrolliert aus zuführen. Ich kann das auch nicht ganz glauben. Wenn du nicht gerade Raucher bist, oder nur einmal im Jahr schwümmen gehst, sollte deine Kondition als sortlicher Mensch mehr als ausreichen.
Ich glaube eher, dass da noch Lücken in der Technik sind, also dran bleiben und nicht die Geduld verlieren, das kommt schon. Und immer schön Technik, Technik, Technik. Das ist das A und O und auch genau das was am Schwümmen so viel Spass macht .
Die 40 Züge pro 50, die du da bei 47s/50 hast sind schon ganz gut. Aber da geht noch weniger viel weniger. Wenn du ne Zeit von 45s/50 schwümmst bist du schon bei 45 Züge auf 50m sind schon arg viel, was mich bestätigt in der Vermutung, dass die Technik der Knackpunkt ist.
Idealer weise sollte deine Anzahl der Züge pro 50 bei solch moderaten Änderungen der Frequenz (51 auf 56) gleich bleiben. Nehmen wir die 40 Züge pro 50m als Grundlage, würdest du bei einer Frequenz von 56 schon bei 42s/50m liegen.
Ach ja, und ja nicht den umgekehrten Weg wählen, den du da beschreibst. Man schwümmt in erster Linie Richtig, das Schnell kommt dann von alleine. Das ganz Schnell muss man dann allerdings wieder Trainieren
Geändert von ScottZhang (03.08.2014 um 11:37 Uhr).