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Alt 11.12.2006, 17:44   #41
Natalie
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Zitat:
Zitat von sebBo Beitrag anzeigen
3) arzt verschreibt sofern keine kontraindikationen vorliegen das billigste präparat. sollte der patient auf ein teureres analogon bestehen, muss er die differenz selber zahlen.
...Generika werden a- uch von deutschen Pharmafirmen z.B. in Indien oder anderen Billiglohnländern produziert bzw. dort gekauft (natürlich müssen Standards bei der Herstellung eingehalten werden "GMP")

aber nicht jedes Gernerikum ist so gut wie sein original-Bruder,
die meisten allerdings Äquivalent.

Ich habe ganz schon "gelitten" mit einem generischen Tetrazepam bei meinem Bandscheibenvorfall. Vorher hatte ich ein anderes Produkt.
Beim 2. BSV hat sich das Ergebnis wiederholt.

----okay, war wieder

ich greife auch auf ASS von Ratio oder CT -- anstatt zu Aspirin von Bayer

N
Natalie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.12.2006, 18:54   #42
Nopogobiker
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Zitat:
Zitat von sebBo Beitrag anzeigen
3) arzt verschreibt sofern keine kontraindikationen vorliegen das billigste präparat. sollte der patient auf ein teureres analogon bestehen, muss er die differenz selber zahlen.
Ist das denn nicht ohnehin schon so? Dadurch hatte ich nämlich ein arges Problem - mir wurde ein günstigeres Heparin-Medikament verschrieben, das nur nicht innerhalb von einem Tag lieferbar war (Mein Apotheker meinte, dass das bei den Generika häufiger vorkommen kann). Dumm nur, wenn man das zweimal täglich braucht und das Krankenhaus einem nur die Dosis für einen Tag mitgeben darf....

Allerdings habe ich auch ganz übel geschluckt, als ich erfahren hab, was die Medikamente kosten - bei den Zytostatika musste ich je Woche 10 Euro zuzahlen, aber auf den Rechnungen stand auch der tatsächliche Preis - heiliges Blech, da hab ich nun Chemie im Wert eines absolulten Traumbikes in mir... Naja, fast zwei Traumbikes...

Nopogobiker
Nopogobiker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.12.2006, 19:14   #43
drullse
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Beiträge: 17.058
Zitat:
Zitat von Nopogobiker Beitrag anzeigen
Allerdings habe ich auch ganz übel geschluckt, als ich erfahren hab, was die Medikamente kosten - bei den Zytostatika musste ich je Woche 10 Euro zuzahlen, aber auf den Rechnungen stand auch der tatsächliche Preis - heiliges Blech, da hab ich nun Chemie im Wert eines absolulten Traumbikes in mir... Naja, fast zwei Traumbikes...

Nopogobiker
Da kommen wir dann ganz schnell an den Punkt: was ist ein Menschenleben wert?
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Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":

"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
drullse ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.12.2006, 20:17   #44
Rene
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Ort: Hamburg
Beiträge: 1.221
Zitat:
Zitat von drullse Beitrag anzeigen
OK. Kurz noch definiert, was Eigenverschulden ist. Ich hätte im Juni ja nicht laufen gehen müssen, dann wäre ich auch nicht gestolpert und hätte mir nicht die Hand gebrochen. Klares Eigenverschulden. Und die Grippe letztes Jahr hätte ich auch nicht bekommen, wenn ich nicht rausgegangen wäre. Auch Eigenverschulden.

Dann schaffen wir die Krankenkassen komplett ab. Die brauchen wir dann nämlich nicht mehr, denn mit ein bisschen Geschick kann ich jegliche Krankheit als Eigenverschulden deuten ("Was lebste auch? Biste selbst schuld!").


@Sebbo: das mit der Homöopathie sehe ich als Medizinlaie ja anders, hast Du da mal wirklich relevante Links?


Das ist ja eben das Problem! Wo setzt man die Grenzen. Ich denke auch, dass es sinnvoll und moralisch richtig ist alles mögliche zu tun um jemanden sein Leben lebenswert zu machen. Nur finde ich auch wer sich besonderen Risiken aussetzt, der sollte zumindest einen Teil dieser dann auch verursachten Kosten selber tragen.
Wenn ich mit 80-100km/h mit dem Rad einen Berg herunterfahre und mich ablege, dann finde ich es nur recht, das ich hier mitzahlen sollte. Wenn jemand jeden Tag X Zigaretten raucht und dann an Krebs erkrankt, dann auf die Kasse und zuzahen. Wenn die Skihasen und -Häsin sturzbetrunken von der Hüttn den Berg herunterrollen und sich die Hörner einfahren und nichtmal einen Helm aufsetzten, nur zu, selbst zahlen lassen.
Wer 140kg wiegt und sich dennoch keinen anderen Lebenstil aneignen will, warum sollte hier nicht jemand etwas mehr zahlen als Jemand der sicht nicht zu grunde richtet?

Dennoch sollte alles im Maß bleiben und sich nach den Verhältnissen des Patienten richten. Ein Millionär darf auch gern etwas mehr zuzahlen als der arme Student, der einfach mal bisl Pech hatte und beim Skilaufen sich die Haxen gebrochen hat oder der Sozialhilfeempfänger dessen einziger Luxus die Packung Kippen ist.

Um es zusammenzufassen: MEHR EIGENVERANTWORTUNG ist zwingend notwendig und entlastet ungemein die maroden Staatskassen.
Rene ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.12.2006, 09:04   #45
feder
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Registriert seit: 09.10.2006
Beiträge: 916
Zitat:
Zitat von Rene Beitrag anzeigen
... Nur finde ich auch wer sich besonderen Risiken aussetzt, der sollte zumindest einen Teil dieser dann auch verursachten Kosten selber tragen.
sehe ich im Prinzip genauso, aber wie willst du diese Risiken definieren? wie eingrenzen?

Zitat:
Zitat von Rene Beitrag anzeigen
Wenn ich mit 80-100km/h mit dem Rad einen Berg herunterfahre und mich ablege, dann finde ich es nur recht, das ich hier mitzahlen sollte.
d.h., wenn ich mit 40-50 km/h den Berg runter fahre, müßte ich weniger zahlen? wenn man diese Logik auf den sonstigen Straßenverkehr überträgt, würden wohl viele Autofahrer mit 30 km/h über die Autobahn schleichen (müssen)

Zitat:
Zitat von Rene Beitrag anzeigen
Um es zusammenzufassen: MEHR EIGENVERANTWORTUNG ist zwingend notwendig und entlastet ungemein die maroden Staatskassen.
ich würde eher sagen, es wäre mehr Verantwortungsbewußtsein notwendig. welche Arztbesuche, Medikamente, Massagen etc sind wirklich nötig...
feder ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.12.2006, 10:29   #46
RatzFatz
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Beiträge: 856
Zitat:
Zitat von Rene Beitrag anzeigen
Das ist ja eben das Problem! Wo setzt man die Grenzen. Ich denke auch, dass es sinnvoll und moralisch richtig ist alles mögliche zu tun um jemanden sein Leben lebenswert zu machen. Nur finde ich auch wer sich besonderen Risiken aussetzt, der sollte zumindest einen Teil dieser dann auch verursachten Kosten selber tragen.
Andersherum wird es ja zum Teil gemacht.

Da bekommt man Geld zurück, wenn man Sportabzeichen macht. Raucherentwöhnung. Kurse für richtiges Essen belegt, Anti-Stress-Kurs, usw.

Aber all das ist eigentlich gar nicht das Problem des Gesundheitssystems. Vielleicht hängt an soetwas noch ein grosser Teil, aber das Hauptproblem ist, dass man Exorbitant viel ausgeben könnte, wenn genug Geld da wäre. Die Medizin ist soweit, dass man eingrenzen muß, ob etwas wirtschaftlich sinnvoll ist. Heute leben Schwerkranke deutlich länger als noch vor 20Jahren. Schwerkranke, die jeden Tag Medikamente brauchen um zu leben, und die natürlich Kosten verursachen. Da kommt man zum Thema der Ethik. Was macht man mit einem Baby, dass von der ersten Sekunde an nicht lebensfähig ist und es nie sein wird, man es aber mit Maschinen am Leben erhalten kann? Was mit einem 80jährigen der eine neue Hüfte bräuchte? Bezahlt man die Hormoncocktails gegen das Altern für alle?

Mit dem jeweiligen Einzelschicksal konfrontiert (Spendenaufrufe für Blutkrebskind, usw.), würde nahezu jeder ein paar Euro aus der Tasche zücken, wenn aber alle paar Minuten so ein Einzelschicksal kommt, müßte man auswählen, wer und wer nicht etwas bekommt. Derzeit machen sich das viele leicht. Wird ein Einzelschicksal gezeigt und die Kasse zahlt nicht, wird diese verteufelt. Wenn dann das Gesamtbudget wieder mal gesprengt wird, schimpft man genauso über steigende Beiträge. Das ist wie der Ehemann, der bei jedem Bittsteller seiner Frau sagt, sie soll dem doch was geben, und nicht so herzlos sein, aber nachher sich beschwert, dass sie mit dem Geld nicht umgehen kann.
RatzFatz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.12.2006, 11:08   #47
drullse
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Registriert seit: 04.10.2006
Beiträge: 17.058
Zitat:
Zitat von RatzFatz Beitrag anzeigen
Was mit einem 80jährigen der eine neue Hüfte bräuchte?
Schaust Du nach England, siehst Du was kommen wird. Über 70jährige bekommen keine neuen Zähne mehr, keine neue Hüfte etc.

Ethik? Wen interessiert denn sowas heute noch?
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drullse ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.12.2006, 13:29   #48
Natalie
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Registriert seit: 03.11.2006
Beiträge: 449
...ja so ist das mit der Ethik und ab wann wird sie pervertiert ?



Unser sehr wirksames Krebsmittel ist kein Heilmittel - es verlängert "nur" die Lebenszeit des Patienten (den Wirkungsmechanismus muss ich hier nicht wiedergeben).

In Belgien z.B. wird dieses Mittel nicht von der Krankenkasse gezahlt, weil das "unwirtschaftlich" ist -- der Mensch würde eh sterben, vielleicht nur 2 Monate oder "worst case" 2 Jahre später.

In Deutschland, wo das Mittel auch auf dem Markt ist, würde der Patient oder seine Angehörigen dem Arzt mit dem nacken Arsch is Gesicht springen,
wenn der sagen würde "Verordne ich nicht, belastet nur die Kassen und "ihr" jammert immer rum wegen der Beiträge".
....mal wieder ne Schlagzeile für die Bild -- oder ein Bericht in Monitor "Schwerkranken wird Hilfe verweigert"

Was ist ethisch ? was ist ethisch vertretbar? wer entscheidet über "Ethik"?
...der Kranke? der Arzt? die Angehörigen? die Kasse? die Gesellschaft?
ethisch ist auch immer das - was im eigenen Interesse liegt ;-)

Natalie
Natalie ist offline   Mit Zitat antworten
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