Ja? Wirklich? Welche Stellen sind denn das? Im AT oder im NT?
Ist es nicht sinnlos hier im Kleingedruckten herumzustochern?
"Es wird sogar behauptet, Jesus selbst habe eine positive Einstellung zur Homosexualität gezeigt. Als Beleg wird Jesu Handeln an dem Knecht des Hauptmannes von Kapernaum erwähnt|2|. Dieser Hauptmann hat einen kranken Knecht zuhause und bittet Jesus, ihn gesund zu machen. In allen drei Bibelstellen wird für das deutsche Wort "Knecht" der griechische Ausdruck PAIS (= pais) gebraucht. PAIS hat verschiedene Hauptbedeutungen. So kann dieser Ausdruck mit "Jüngling, Sohn, Diener, Knecht" wiedergegeben werden|3|. Nur selten kommt dagegen in der griechischen Literatur die Bedeutung Lustknabe vor. Dieser Umstand wird jedoch begierig aufgegriffen. In dieser biblischen Geschichte gehe es dem Hauptmann nicht um die Heilung eines seiner Knechte, sondern um die Heilung seines homosexuellen Lustknabens. In der Heilung des Knechtes sei klar ersichtlich, welch eine "milde und gute" Haltung Jesus gegenüber dem homosexuellen Hauptmann und seinem Lustknaben gehabt habe.|4|
Häufig werden auch in biblische Berichte über enge freundschaftliche Beziehungen zweier Männer bzw. zweier Frauen homosexuelle Verhältnisse hineininterpretiert. Als Beispiele für solche homosexuellen Freundschaften werden dabei u.a. Ruth und Naomi, David und Jonathan, Jesus und Johannes sowie Paulus und Timotheus genannt.|5|
Diese biblischen Berichte beschrieben "mit großer Liebe und Achtung" den Umgang zweier gleichgeschlechtlicher Partner.
So berichte das Buch Ruth "von einer innigen Beziehung zwischen Ruth und ihrer Schwiegermutter Naomi". In seiner "ausstrahlenden Wärme und menschlichen Nähe" sei es "mit den Gedichten im Hohenlied der Liebe" vergleichbar.|6|
Ruth, eine Moabiterin, war mit Naomis Sohn, einem Juden verheiratet. Nach dem Tod ihres Ehemanns wird Ruth von ihrer Schwiegermutter aufgefordert, wieder in ihr Heimatland nach Moab zurückzugehen. Aber Ruth lehnt dies ab. Sie will Naomi nicht verlassen und spricht die berühmten Worte zu Naomi (Ruth 1,16f.)
"Wo du hingehst, da will ich auch hingehen, wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, da sterbe ich auch, da will ich auch begraben werden. Jahwe tue mir dies und das, nur der Tod wird mich und dich scheiden!"(Ruth 1,16f.)"
Aber mal so als kleiner Ausschnitt, dass es ganz oft von der eigenen Interpretation abhängig ist, ob man behauptet die Kirche sei pro oder kontra Homosexualität
__________________ "Social Media ist wie Teenagersex. Alle wolln´s aber keiner weiß wie es geht." Hubertus von Lobenstein
Ja? Wirklich? Welche Stellen sind denn das? Im AT oder im NT?
Da der Papst katholisch ist, spielt diese Frage keine Rolle, ob AT oder NT. Ist eh eine lächerliche Art vieler Christen sich nur die Zuckerstücke aus der Bibel zu klauben.
Klar, Jona und der Wal ist echt eine nette Geschichte. Oder auch die Bergpredigt.
In der Bibel stecken aber auch Rachsucht, Mord, Totschlag, Inzucht, Vergewaltigung noch und nöcher. Und zwar teilweise von Gott befohlen bzw. mindestens geduldet.
Das Christentum in der Bibel hat wenig mit dem Kuschelchristentum zu tun, was uns so gern verkauft wird.
Du kannst dir die 10-seitige Antwort sparen. Mir ist auch so klar, dass du anderer Ansicht bist.
Zitat:
3Mo 18,22 Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Greuel.
3Mo 20,13 Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Greuel ist, und sollen beide des Todes sterben; Blutschuld lastet auf ihnen.
Es ist mit der Bibel wie mit dem Koran: Manche meinen sich dazu äußern zu müssen, was da drin steht, obwohl sie noch nie einen Blick reingeworfen haben...
Es ist wie immer... du wirst sofort unsachlich und unterstellst mir etwas.
Ich habe mehr Bibelkunde, Religionsunterricht, Gottesdienste und Messen hinter mir als die weitaus meisten anderen - von daher erlaube ich mir auch, mich dazu zu äussern.
Ich kenne die betreffenden Stellen, weil ich spannenderweise an einer katholischen Mädchenschule in den USA an einer "Debate"-Übung teilnehmen durfte und dort auf Grundlage der Bibel gegen die Gleichstellung homosexueller Beziehungen argumentieren sollte. Die Rollen für Pro und Contra wurde übrigens zugelost, nur damit hier keiner auf falsche Ideen kommt.
Aber du kennst die betreffenden Bibelstellen sicher besser.
Bin hier raus. Wird eh nur im Chaos enden dieser Fred. Am Besten macht Arne JETZT direkt mal zu.
öhhhm... Der Papst vertritt den Inhalt der Bibel als Lehre Gottes... und da stehen seeeeehr eindeutige Dinge drin, wie mit Schwulen zu verfahren ist.
Wie PP schon schrieb, hier werden immer die gleichen Dinge zusammengewürfelt, die längst historisch geklärt sind: kein kirchlicher Vertreter diesen Landes vertritt die Auffassung, das Thesen und Aussagen des alten Testamentes ("Auge um Auge...") geltendes Recht in Deutschland sind. Die Kunst ist es doch nicht Bibelzitate zu finden, sondern das Wort in der Gegenwart zu interpretieren.
Es ist wirklich abwägig den Papst in die Nähe einer Person zu rücken, der die körperliche Unversehrtheit einer homosexuellen Person nicht wünscht, sie hasst oder deren Tod befürwortet oder befördert.
öhhhm... Der Papst vertritt den Inhalt der Bibel als Lehre Gottes... und da stehen seeeeehr eindeutige Dinge drin, wie mit Schwulen zu verfahren ist.
Wo steht da was genau? (Komm jetzt bitte nicht mit'm AT) M.W.n. und ich bin nicht besonders bibelfest: Gibt es die eine oder andere Äusserung im Paulusbrief an die Römer. Ob Deine Interpretation einer Exegese standhalten würde, wäre interessant.
Weiter empfehle ich allen, die echtes Interesse an der intellektuellen Auseinandersetzung mit den Inhalten von religiösem Glauben und dessen Verankerung in unserer Geschichte haben
a) nicht die Einheitsübersetzung (die Vermischung von kanonischen und AT Inhalten sowie die kat-römische Interpretation ist ein Graus) zur biblischen Exegese zu verwenden, sondern evtl. die Lutherbibel oder eine andere Alternative (ggf. einen Theologen nach Alternativen fragen)
b) sich mit einem Pastoralreferenten oder ähnlich studierten, aber nicht dem Klerus angehörenden Menschen zu unterhalten. Die liefern ggf. sehr hilfreiche Einsichten, insbesondere ist oft sehr interessant, warum diese Menschen den weltlichen Weg gewählt haben und wie deren Position zur Kirche bzw. dem gegenüber(?) dann zur Kirche ist, bzw. was Kirche überhaupt für solche Menschen bedeutet.
Da der Papst katholisch ist, spielt diese Frage keine Rolle, ob AT oder NT. Ist eh eine lächerliche Art vieler Christen sich nur die Zuckerstücke aus der Bibel zu klauben.
Klar, Jona und der Wal ist echt eine nette Geschichte. Oder auch die Bergpredigt.
In der Bibel stecken aber auch Rachsucht, Mord, Totschlag, Inzucht, Vergewaltigung noch und nöcher. Und zwar teilweise von Gott befohlen bzw. mindestens geduldet.
Das Christentum in der Bibel hat wenig mit dem Kuschelchristentum zu tun, was uns so gern verkauft wird.
Du kannst dir die 10-seitige Antwort sparen. Mir ist auch so klar, dass du anderer Ansicht bist.
Siehst Du - das ist das grundlegende Missverständis, dem viele unterliegen, weil sie den Unterschied zwischen dem Gottesbild im AT und NT nicht unterscheiden. Das AT ist eben nicht gleichwertig mit dem NT zu sehen, da sich die Kirche als Gemeinschaft in Jesu versteht.
Im AT ist Gott der Strafende - im NT - nach der Lehre Jesu, auf die sich die Kirche bezieht, wenn sie das Evangelium verkündet! - der Vergebende. Die von Dir zitierte Stelle ist aus dem AT und entspricht den Inhalten, die von Jesus Christus "reformiert" wurden und die den Kern des Christlichen Glaubens ausmachen: Nächstenliebe und die Liebe und Vergebung Gottes für alle Menschen, die ihre Sünden (als solche lediglich wird Homosexualität gesehen) bereuen.
Ich will damit keineswegs sagen, dass ich Homosexualität moralisch werte - es geht nur um den Standpunkt der Kirche und der sieht keinerlei "weltliche Strafe" für Homosexuelle vor, so wie sie die Juden im AT verankert hatten. Gott wird nach Auffassung der Kirche im Jenseits darüber richten - nicht der Mensch.