Die Kernfrage lautet doch eigentlich: Wie erkläre ich Kindern Triathlon (und nicht Doping)! Das sollte doch eigentlich im Vordergrund stehen. Dass das Thema Doping dabei grundsätzlich mal angesprochen wird, ist ja ok. Ich gaukle meinen Kindern ja auch keine heile Welt vor.
Aber es ist sicher nicht angebracht, die Hälfte des Artikels über Doping zu schreiben. Mittlerweile hat sich die Redaktion für den "Generalverdacht" entschuldigt.
Also, ein Journalist hat einfach Mist gebaut......
Genau diese Wortwahl macht euch Profi-Triathleten unglaubwürdig.
...möglicherweise... Wieviele Triathleten sollen denn noch überführt werden, damit du nicht mehr von einer möglicherweisen Dopingproblematik ausgehst, sondern von einer real existierenden?
Es ist nicht das bloße Vorhandensein, denn schwarze Schafe haben wir immer und überall. Problematik entsteht meiner Ansicht nach durch das übermäßige Vorhandensein, was selbstverständlich keine Legitimation für die dennoch vorhandenen Fälle darstellt.
Oder haben wir auch
- eine Raserproblematik
- eine Falschparkerproblematik (insbesondere in Kleinkleckersdorf, wo in diesem Jahrtausend bereits 2 Falschparker erwischt wurden)
- eine Betrunkenfahrerproblematik
- eine Korruptionsproblematik
- ...
???
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Es ist nicht das bloße Vorhandensein, denn schwarze Schafe haben wir immer und überall. Problematik entsteht meiner Ansicht nach durch das übermäßige Vorhandensein, was selbstverständlich keine Legitimation für die dennoch vorhandenen Fälle darstellt.
Oder haben wir auch
- eine Raserproblematik
- eine Falschparkerproblematik (insbesondere in Kleinkleckersdorf, wo in diesem Jahrtausend bereits 2 Falschparker erwischt wurden)
- eine Betrunkenfahrerproblematik
- eine Korruptionsproblematik
- ...
???
Die Kernfrage lautet doch eigentlich: Wie erkläre ich Kindern Triathlon (und nicht Doping)!
..und ganz abgesehen von der völlig falschen Schwerpunktsetzung auf Doping unter Berücksichtigung der Zielgruppe Kinder hat der Autor schon in seinem Erklärungsansatz das Thema "Erklär mir Triathlon" völlig verfehlt, weil er unseren Sport alleine auf die Langdistanz reduziert hat.
In ganz Deutschland gibt es mittlerweile unzählige liebevoll organisierte Kindertriathlons, die mit Hawaii ungefähr soviel zu tun haben, wie ein Bobbycar mit einem 7,5t-LKW.
Auch innerhalb der DTU startet nur eine Minderheit der Startpassinhaber bei Langdistanzen!
Um einem Kind den Sport Triathlon zu erklären braucht man kaum mehr als 5 Sätze, denn es ist ja nur die aneinandergereihte Kombination der für viele Schulkinder drei beliebtesten Bewegungsformen Schwimmen, Radeln und Rennen.
ich bemühe mich seit Jahren -bis jetzt ziemlich erfolglos- darum, meine Kinder zum Zeitungslesen zu animieren. Die lesen aber lieber Bücher oder machen eben auch Sport. Ich hoffe, dass es in badischen Familien ähnlich zugeht, so dass der Artikel die Zielgruppe ohnehin nicht erreicht hat!
Oder haben wir auch
- eine Raserproblematik
- eine Falschparkerproblematik (insbesondere in Kleinkleckersdorf, wo in diesem Jahrtausend bereits 2 Falschparker erwischt wurden)
- eine Betrunkenfahrerproblematik
- eine Korruptionsproblematik
- ...
???
Ja haben wir, das mediale Desinteresse läßt uns aber glauben, dass es nicht so ist.
Ich denke, wir beide haben einfach eine unterschiedliche Graustufenwahrnehmung und -bewertung, wobei ich weder deine noch meine noch sonst eine als DIE richtige bezeichnen will .
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Dabei werden gerade im Triathlon große Anstrengungen unternommen Doping zu bekämpfen. Ich will nicht behaupten, dass es im Triathlon gar kein Doping gibt, nur will ich mich gegen eine Pauschalisierung, wie sie in dem Artikel stattfindet, wehren.
Seb
Ich versteh' Dich und kann Deinen Aerger und offenen Brief vollkommen nachvollziehen. Mir ging es genauso und auch ich wuerde mich wehren. Ich bin heilfroh, dass ich nicht schnell genug bin, um mich damit persoenlich auseinandersetzen zu muessen.
Im Artikel heisst es:
"Doping, also der Betrug mit Medikamenten und im Sport verbotenen Methoden, ist zumindest unter den Profis verbreitet."
Als Jurist habe ich den Drang zunaechst einmal 'verbreitet' in diesem Zusammenhang zu definieren. "Ein Viertel auf Drogen" sagt mein Gefuehl.
Und das ist mE leider voellig korrekt. Es ist richtig darueber zu diskutieren, was das in diesem Artikel auf diese Art zu suchen hat. Aber vielleicht bringen solche Artiekl ja doch was. Sollten wir nicht darueber auch diskutieren?
Ich denke, wir beide haben einfach eine unterschiedliche Graustufenwahrnehmung und -bewertung, wobei ich weder deine noch meine noch sonst eine als DIE richtige bezeichnen will .
Das liegt aber höchstwahrscheinlich daran, dass du und ich (wobei ich bei mir manchmal zweifle) intelligent genug sind, uns eine eigene Meinung bilden zu können. Egal wie grau die ist. Dem Rest der bildzeitungslesenden Bevölkerung fehlt aber genau dieses Intelligenz-Gen. Die bekommen etwas vorgekaut und glauben dass.
In Bezug auf Doping ist es nunmal so, dass die Medien sich drauf eingeschossen haben. Und so schön offene Briefe und Beschwerdereaktionen auch sein mögen, der "Mob" wird denken: "aha, getroffene Hunde bellen"
Daher ist es müßig wie "wir beide" darüber denken. Das allgemeine Medienbild ist nunmal so, wie geschrieben. Und der "ahnungslose Leser" fühlt sich bestätigt.
Sofern der "betroffene Sportler" diesen Zustand ändern will, hilft (in meinen Augen) nur der offensive Umgang damit, und nicht Worte wie "...möglicherweise..."