Also stimmst du mir ja weitgehend zu. Wie schon viele hier verstehe ich die ganze Diskussion, Sinn und Zweck und Ziel nicht.
Ich versuche es kurz zusammenzufassen:
Ein Teil versucht zu erklären, dass über's Wasser gehen normal ist
Der andere Teil hätte gerne Feiertage, die weder mit Leuten zu tun haben, die über's Wasser gehen oder mit deren Sympathisanten
Eine Minderheit versucht klarzumachen, dass man mit beiden Anschauungen leben kann, ohne sich gegenseitig überzeugen zu müssen, was diese Seite zum Feindbild für alle macht.
Ist so eine Art Satire auf die religiösen Konflikte in der Welt. Okay, manchmal zum fremdschämen, aber insgesamt ganz unterhaltsam.
Bist Du der Ansicht, die religiösen Konflikte auf der Welt spielen sich zwischen Atheisten und Gläubigen ab?
Ich bin der Meinung, es kommt nicht darauf an, ob jemand Atheist ist oder einer anderen Religion angehört. Es geht darum, dass Werte angegriffen werden. Und wenn das dann noch aus einer überlegenen Position heraus geführt wird, werden Menschen dünnhäutig.
Selbstverständlich ist das Privatsache. Du kannst an den christlichen Feiertagen gerne arbeiten oder sonstwas machen. Auch am Sonntag, der dir ja eigentlich auch ein Dorn im Auge sein müsste.
Der gleiche Sonntag, an dem Ärzte, Krankenschwestern, Polizisten, Kellnerinnen, Kinoangestellte, Piloten, Stewardessen, Bus-und Bahnfahrer, Taxifahrer, Hotelangestellte, Callcenterangestellte, Triathlonprofis und Trainer und sehr viele mehr ... arbeiten?
__________________
Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Kurz: Es ist keineswegs so, dass die Katholiken ein liberaler Verein wären, in dem jeder denkt, was er will
Du meinst hier vermutlich die katholische Kirche. Siehe mein obiger Hinweis: unterscheide bitte genauer zwischen der Kirche (katholisch/evangelisch/wie auch immer), der kirchlichen Lehrmeinung und dem christlichen Glauben, wie er tatsächlich gelebt wird. Das Bild, das hier erzeugt wird, ist das eines katholischen Fundamentalisten, der mir seit meiner Grundschulreligionslehrerin nicht mehr begegnet ist.
Zum Thema Feiertage: Klar kann man die zur Diskussion stellen. Wird auch getan, wenn auch aktuell im Kleinen, z.B. in der Diskussion um die "stillen" Feiertage. Alles andere wird die Zeit ergeben. Wie Keko schrieb: Da ist vieles Tradition, die z.T. sehr tief verwurzelt ist,z.B. der 6. Januar. Schau mal, an wie bielen Türen der Schriftzug zu finden ist. Das alles kippen für einen anderen Feiertag, der (noch) weniger Menschen etwas sagt und mit dem sie (noch) weniger anfangen können?
Ich bin der Meinung, es kommt nicht darauf an, ob jemand Atheist ist oder einer anderen Religion angehört. Es geht darum, dass Werte angegriffen werden. Und wenn das dann noch aus einer überlegenen Position heraus geführt wird, werden Menschen dünnhäutig.
Diskussionen über Werte sollten doch eine ganz normale Sache sein, oder nicht? Wenn wir mit einer Religion konfrontiert sind, die bestimmte Werte verkörpert, setzen wir uns mit diesen Werten auseinander. Zum Beispiel mit dem Islam und seinen Werten. Oder dem Katholizismus. Da ist in meinen Augen nichts dabei.
Der gleiche Sonntag, an dem Ärzte, Krankenschwestern, Polizisten, Kellnerinnen, Kinoangestellte, Piloten, Stewardessen, Bus-und Bahnfahrer, Taxifahrer, Hotelangestellte, Callcenterangestellte, Triathlonprofis und Trainer und sehr viele mehr ... arbeiten?
Eben! Wir brauche Sonn- und Feiertage doch gar nicht. Nennen wir die Sonntage Pausetage und die Feiertage in Wissenschafts- und Forschungstage um. Auf dass wir alle dankbar sind eine Pause haben zu dürfen von unserer ach-so-wichtigen Arbeit und wir alle an den "Feiertagen" hörig den vergangenen Erfolgen gedenken können, um noch produktiver und schaffenskräftiger werden zu können.
Je länger ich hier mitdiskutiere, desto lieber wird mir Mariahimmelfahrt
Du meinst hier vermutlich die katholische Kirche. Siehe mein obiger Hinweis: unterscheide bitte genauer zwischen der Kirche (katholisch/evangelisch/wie auch immer), der kirchlichen Lehrmeinung und dem christlichen Glauben, wie er tatsächlich gelebt wird.
Ja, da gebe ich Dir schon recht: Jeder glaubt heute etwas anderes, und das kann man nur ungenau mit Sammelbegriffen wie "Katholik" abdecken. Trotzdem scheint jeder einzelne zu erwarten, dass sein persönlicher Glaube von allen anderen wie eine Wahrheit angesehen wird. Solange das privat bleibt, ist das für mich auch in Ordnung.