Muss mir mal Ihren Blog durchlesen. Sind da Infos zu ihrem Training zu finden, oder woher hast du deine?
Ich glaube, ich habe das Anfang des Jahres auf der offiziellen IM-Seite gelesen, als sie ein bisschen über ihr Training gesprochen hat.
Ich musste sehr schmunzeln und habe mir nur den Kern rauskopiert:
"She does this workout as a brick (after a bike ride), but emphasizes that the focus is the run. She advises doing this after a ride that doesn’t stretch you too much, on a flat road or trail.
- 10 min warm up
- Run 5 x 30 seconds FAST /30 secs easy
- 1 min extra easy
- Repeat 4 times as
• Set 1 and 2 at 80 percent effort
• Set 3 at 90 percent effort
• Set 4 at 100 percent effort
- 10 minutes solid running at 70.3 pace
- 10 min cool down"
Es gibt zwei Unterschiede zu den von mir gemachten Struktur:
1. Die Aufteilung in vier Blöcke mit je 1min Serienpause und zunehmender Belastung.
2. Die 10min hintendrauf.
Punkt 1. finde ich persönlich nicht so spannend, aber Punkt 2. ist eine sehr gute Idee, da man von den Intervallen schon angeschlagen ist und die 10min in mind. MD-Tempo sich anfühlen, als wäre man schon erheblich länger unterwegs.
Wenn man mal die 10min Auslaufen auf 2min reduziert, braucht man für diese Einheit nicht länger als 45min, "bekommt" IMO aber erheblich mehr dafür.
Ich glaube, ich habe das Anfang des Jahres auf der offiziellen IM-Seite gelesen, als sie ein bisschen über ihr Training gesprochen hat.
Ich musste sehr schmunzeln und habe mir nur den Kern rauskopiert:
Danke dafür!
I muss ja zugeben, dass ich vom Input-Output Verhältnis bei dir schwer beeindruckt bin, aber ich glaub, dass hab ich eh schon mal wo geschrieben.
I muss ja zugeben, dass ich vom Input-Output Verhältnis bei dir schwer beeindruckt bin,
Ich bin sicher, dass das I/O-Verhältnis nicht nur bei mir interessant wäre bzw. ist...
Allerdings muss ich schon darauf hinweisen, dass ich persönlich damit noch nicht happy bin, und zwar, was die mentale Seite angeht.
Körperlich absolut, da stimmt das Verhältnis, aber vom Kopf her mache ich mir das immer wieder kaputt (worauf schon Frank/Drullse vor Jahren hingewiesen hat) - und zwar ironischerweise gerade, weil ich körperlich gut drauf bin, was man am Beispiel des IM in Lanza gut sehen konnte.
Natürlich habe ich trotz meiner in den ersten zwei Stunden für mich unbefriedigenden Radperformance gemerkt, dass ich ziemlich weit vorne sein muss, weil ich ja ab KM80 alleine von Platz 65 auf Platz 42 oder 43 vorgefahren bin (drei haben mich ja 5min vor Ende bei meinem Energieloch überholt).
Und auch auf der Laufstrecke war offensichtlich, dass da noch einige eingehen werden, die entweder vor mir lagen oder mich wie die Gesengten überholten.
Doch anstatt nun den internen Befehl der "Attacke" auszugeben und tatsächlich mal an meine Grenzen zu gehen und z. B. unter die Top30 zu kommen, finde ich das Erreichte (im Gesamtzusammenhang) schon ziemlich klasse und bin "zufrieden".
Mir ist daher die Erfahrung, dass man sich mit jedem Schritt (Tritt oder Zug) quälen muss, WEIL man mit HOHEM Tempo unterwegs ist, völlig fremd, denn mein Central Governor sagt: "Hey, was willst Du Dich noch groß quälen? Das ist doch schon super."
DAS stört mich persönlich enorm, was den Sport betrifft.
Allerdings ist es natürlich auch eine Charaktereigenschaft von mir, die für alle Bereiche gilt - und da bin ich froh, dass mir dieses "Killer"-Gen fehlt, im Gegensatz zu einigen Geschäftspartnern oder Privatpersonen, die ich kennenlernen durfte.
Mal schaun, vielleicht lerne ich das ja IM SPORT noch auf meine alten Tage ...
Wofür hat man denn eine multiple Persönlichkeit, wenn nicht für so was?
Doch anstatt nun den internen Befehl der "Attacke" auszugeben und tatsächlich mal an meine Grenzen zu gehen und z. B. unter die Top30 zu kommen, finde ich das Erreichte (im Gesamtzusammenhang) schon ziemlich klasse und bin "zufrieden".
Damit hast Du auch die Antwort, warum es im Training nach Lanza so gut lief.
Ich bin mir sicher - Du wirst auch diesen Punkt noch schaffen und ein Rennen hinlegen, wo sich der Schalter in Richtung "Attacke" umlegt. Und dann werden wir hier richtig Freude haben.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
ein Rennen hinlegen, wo sich der Schalter in Richtung "Attacke" umlegt.
Nein, das war NUR das super Training davor!
Zitat:
Zitat von drullse
ein Rennen hinlegen, wo sich der Schalter in Richtung "Attacke" umlegt.
Nur wenn ein Ärzteteam neben mir herradelt und -läuft und mir permanent bestätigt, dass die "Schmerzen" ausschließlich von der sportlichen Betätigung stammen und nicht Anzeichen eines nahenden Exitus sind ...
Nein, ich werde mir das für Linz vornehmen - mit dem Nik im Nacken klappt das schon ....
Nein, ich werde mir das für Linz vornehmen - mit dem Nik im Nacken klappt das schon ....
Ja, das braucht man hin und wieder - da muss man den Schweinehund personifizieren, damit man an seine Grenzen gehen kann.
Mich schockiert das fast, wie ähnlich wir uns da sind. Auch ich kann mich beim Laufen oft nicht mehr recht quälen und erliege der schweren Last unsäglicher oft an den Haaren herbegezogener Ausreden. Bei einem Rennen, welches ich gut kenne und natürlich ein paar Gegner im Rennen habe, ist das leichter. Auch natürlich wegen der eigenen Benchmark. Allgemein sind da klare, realistische und doch bis zu einem gewissen Grad elastische Zielsetzungen wichtig (so wie zB in meinem Fall die Hitze - da muss ich meine Ziele korrigieren, oder wenn ohne Neo, oder wenn an dem Tag die Beine einfach die Zielwatt nicht können,...)
Na dann, Samstag dann auf ins Battle. Gewonnen haben wir ja beide schon, weil wir uns gegenseitig motivieren
Nik
__________________
Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
DAS stört mich persönlich enorm, was den Sport betrifft.
Allerdings ist es natürlich auch eine Charaktereigenschaft von mir, die für alle Bereiche gilt - und da bin ich froh, dass mir dieses "Killer"-Gen fehlt, im Gegensatz zu einigen Geschäftspartnern oder Privatpersonen, die ich kennenlernen durfte.
Mal schaun, vielleicht lerne ich das ja IM SPORT noch auf meine alten Tage ...
Wofür hat man denn eine multiple Persönlichkeit, wenn nicht für so was? [/QUOTE]
Kuscheln kann man mit denen allem im Ziel. Das schließt nicht aus, dass man im Rennen versucht sich gegenseitig (und sich selber) zu zerstören. Etwas matialisch formuliert vielleicht, aber so ist es halt. Natürlich versucht man seinem Gegener zB auch durch eine gewählte Taktik Schmerzen und Probleme zu bereiten.
Das muss nicht bedeuten, dass man sich außerhalb dieser Situation nicht leiden kann.
Mal ne vielleicht persönliche Frage: Wann hast Du mit dem Sport angefangen? Man hackt ja heute gerne auf dem Leistungssport herum. Aber ich denke, dass es von Vorteil ist, wenn man dieses "über die Grenze gehen" in jüngeren Jahren "lernt". Ich hatte da mal ne Situation, wo ich tatsächlich bewusst in Kauf nahm: Bring das Ding ins Ziel, egal wie, zur Not tragen die dich ins Krankenhaus.
Ich weiß nicht, in wie weit man sowas wirklich lernen kann. Auf keinen Fall von heute auf morgen. Das dürfte eine ziemlich ausgeprägte Typsache zu sein.
Vielleicht kannst Du auch froh sein, nicht so krank zu sein. Weil das lässt sich ja nicht auf diese eine Situation beschränken. Sowas zieht sich ja auch durchs Training, man versucht sich immer selber zu schlagen usw weil man einfach immer mehr will als der Körper freiwillig hergibt. Dabei hilft dann zB ein Wattmesser, der hilft das ganze realistisch einzuschätzen. Ich bin zB mal nach einem Rennen wo ich nicht an die Kotzgrenze gehen konnte (nach einer komplizieren Arbeitswoche was der Kopf nicht gut) am Wochenende danach zu einem anderen Rennen gefahren, weil ich nicht akzeptieren konnte, dass Allout nicht zu machen war. Siehe Satz 1. Vielleicht besser nicht so zu sein
Ich kenne einige Leute die extrem gut und sehr talentiert sind und trotzdem Probleme haben sich selber ab einen bestimmten Punkt weiter zu pushen. Teilweise kann man das mit Reizen von außen beeinflussen. Vielleicht hilft aber auch an dieser Stelle etwas, was das objektiv darstellt. So nach dem Motto: Der Plan sagt 250W, das sind 250W, das geht, weil ich es weiß. Außer man beginnt dann natürlich zwischendurch das dann in Frage zu stellen nach dem Motto: Ach egal, 240W reichen auch. W können beliebig durch Zeiten oder Herzfrequenzen oder was auch immer ersetzt werden...
Ist mir jetzt so aus dem Kopf gefallen. Ziemlich wirr vermutlich wenn ich es später nochmal lese.