Vielen Dank noch einmal für eure ganze Unterstützung und die ganzen Glückwünsche!
ich habe mich gerade erst einmal orientieren müssen, bei den ganzen neuen Seiten
Wie war's? Toll war's! (das war die Kurzfassung, nun kommt die lange Version in zwei Teilen):
Do Mittag ging es endlich Richtung Flughafen. Die Nerverei fing schon beim Einchecken an, weil die gute Frau eingearrbeitet wurde und sie noch nie ein Rad eingecheckt hatte. Der Flieger hatte Verspätung und in Manchester angekommen klappte alles wunderbar mit dem Mietwagen. Während der Fahrt nach Bolton erinnerte ich den Nopogo regelmäßig daran, dass er sich ein bisschen weiter rechts halten müsse, weil sonst die Außenspiegel der parkenden Wagen weg wären...Was war ich froh, dass ich nicht fahren musste! Vor dem Hotel in Bolton hieß es dann: Sorry, we had a power outage, you need to find another accomodation. Wie, Stromausfall??? Und nu? Wir sind dann weiter gezogen ins Holiday Inn und sind von da aus in die Stadt, um noch irgendwo was Essbares zu erschlagen. Da war es schon fast neun und wir waren einfach nur müde. Die Innenstadt war völlig tot und nur ein paar Jugendliche hingen vor dem laden mit den goldenen Bögen rum. Wir sind dann in einer der vielen Buden mit Pizza-Donner-Burger- Angebot hängen geblieben. Zum Glück wartete im Hotel noch der mitgebrachte Mohnkuchen auf uns. Und dann endlich schlafen.
Am Freitag Morgen klingelte der Wecker um Viertel vor 7, weil ich meine Wettkampfunterlagen abholen wollte und von 9-10 Schwimmzeit in dem Resrvoir war. Wir machten uns wieder leicht desorientiert auf den Weg (ja, das nächste Mal mit richtiger Karte) und fanden den Weg zum Parkplatz. Die Einfahrt ließ schon vermuten, wie die Wiese in drei Tagen aussehen könnte. Es hatte die Tage orher ordentlich geregnet und die Wiese war jetzt schon ein hübsches Schlammloch. Auf zur Registrierung, wo nebendran auch gleich die Wechselzone sein sollte. Ich hatte ja schon schlimmes befürchtet, aber auch hier sah es nicht besser aus: Der Acker sah aus, als wäre erst ein Reitturnier und anschließend ein Motocrossrennen drüber gegangen. Pfützen mit braunem Schlamm und Trampelpfade mit Plastikplatten abgedeckt, die Löcher hatten und wenn unten drunter noch ein wenig Wasser war, spratzte es so hübsch nach oben

. Die Registration war schnell durch, bis ich dann so weit war, war die Schwimmzeit auch rum und so wanderten wir wieder zum Parkplatz zurück, um das Rad zusammen zu bauen und die Strecke zumindest ein Stück weit abzufahren. Mit so einem Begleitfahrzeug kommt man sich ja schon ein bisschen wichtig vor

ich dann also rauf aufs Rad, den Anstieg ins Moor genommen und dann ging es mit ordentlich Rückenwind über diesen Höhenzug. Das fühlte sich mal richtig gut an! So könnte es bleiben. Ein paar Kilometer später sammelte mich der Nopogo wieder ein und wir wollten die restliche Strecke mit dem Auto abfahren. Das wurde eher weniger was, wir haben uns kräftig verfahren, landeten irgendwie ganz woanders und kauften in Wigan Vorräte und Gaskartuschen ein. Und dann mussten wir uns wieder mit dem leidigen Thema beschäftigen, wo wir in der kommenden Nacht/kommende Nächte schlafen sollten/wollten. Das Holiday Inn war nicht wirklich eine Option , weil das ausgebucht war, also zurück zu unserem ursprünglich gebuchtne Hotel, weil ja vielleicht heute das mit dem Strom wieder klappte? Leider nicht. Wir hätten aber im Schwesterhotel in Manchester bleiben können...Aber wir hatten beide keinen Nerv, bis Manchester zu fahren. Dann haben wir bei der Touri Information noch vorbeigeschaut ob die uns nicht helfen könnten und tatsächlich: Ein Zimmer für erst mal 2 Nächte ein bisschen außerhalb von Bolton. Ein Traum! Wir also rüber, endlich richtig auspacken und in nullkommanull sah das Zimmer aus, als sei eine Bombe explodiert. Der Nopogo hat mit dem Gaskocher uns Nudeln gezaubert und alles war gut.
Sa Morgen ging es dann zum Schwimmen. ich wollte doch wenigstens mal testen, wie kalt Wasser sein kann. Nach ner Viertelstd war ich wieder draußen - es war kalt und nass. Dann kam der Bike Check-In im Schlamm (es wurde immer schlimmer aber viele trugen Gummistiefel und alles mit Fassung!), mittlerweile war der Parkplatz für die Zuschauerautos wegen Verschlammung geschlossen und dann hat mich der Nopogo für die Wettkampfgesprechung am Stadion abgesetzt. Abends gab es dann als Henkersmahlzeit wieder die vom Nopogo gekochte Nudeln (so ein Gaskocher ist Gold wert!) und dann ging es ins Bett. Was war mir schlecht! Und was war ich nervös!