Wenn eine Bank Pleite geht ist das "kein" Problem, da die anderen Banken, wie schon erwähnt, einspringen. Schwierig wird es nur wenn mehrere Banken Pleite gehen, da dann das System nicht mehr funktioniert (Was die Regierungen mit dem Paket u.a. zu verhindern gesuchen) . Was dann passiert kann man nachlesen. Suchwort: Twin Crisis Argentininen, Mexico, etc.
Hm, ist es nicht der Ansatz durch die Massnahmen Liquiditätsengpässe zu verhindern und wieder Vertrauen ins System zu bekommen?!
Ich denke bei den meisten Bürgern ist das auch noch vorhanden, leider fehlt es in den Chefetagen der Frankfurter Banktower in Bezug auf den Kollegen von "nebenan". Daher horten sie das Geld und es fehlt im System.
Wenn manche Medien und "Insider" aber mit der Verbreitung ihres "gesunden" Halbwissens und der Schwarzmalerei weiter machen können sie sich bald damit schmücken das sie ja Recht hatten. War/ ist auch Taktik der im Moment so gescholtenen "Börsenprofis": so lange eine Empfehlung aussprechen bis sie eintritt...
Bei Anlagen wie Aktien, Fonds, Bundeswertpapieren und Co.
Wenn ein Teil der deutschen Banken pleite sein sollten, dann ist das System so weit den Bach runter, dass Du Deine Aktien und Fonds als Klopapier benutzen kannst.
vermutlich wird kein Euro von der Summe ausbezahlt.
Aber warum rückt denn dann ein ausgeglichener Haushalt in weite Ferne wenn nichts von dem Geld ausbezahlt wird ?????? Das wurde auf jeden Fall in den Nachrichten so gesagt!!!!
Wie geschrieben sollen etwa 100 Milliarden Euro sofort als Kredit verfügbar sein. Die hat der Staat aber nicht komplett, weil der Bundeshaushalt wie geschrieben selbst nur 290 Milliarden Euro groß ist. Auch wenn er sie wieder kriegt muss er sie sich erst mal zumindest teilweise leihen. Die Zinsen dafür verschieben den möglichen Termin für einen ausgeglichenen Bundeshaushalt nach hinten.
(Zweitens sollten wir der Vollständigkeit erwähnen, dass für jeden Betrag, der von der 400 Milliarden Euro Bürgschaft fällig werden sollte natürlich das gleiche gilt, dieser Betrag wäre dann aus Sicht des Steuerzahlers allerdings tatsächlich weg (bis auf den vermutlich geringeren Teil, der nach einer eventuellen Liquidierung der insolventen Bank zurückflösse))
Das gilt aber erstmal nur für Spareinlagen und "normale" Konten, oder?
Ja, so im Groben für Giro- und Tagesgeldkonten, Festgeld und Sparbücher und solcherlei.
Zitat:
Bei Anlagen wie Aktien, Fonds, Bundeswertpapieren und Co. hat ja die Bank eigentlich gar nicht das Geld. Da sollte es doch selbst im Pleitefall keine Probleme geben, oder?
Jein. Bei Insolvenz der Depotführenden Bank nein. Durch die Krise entstandene Kursverluste oder falls Du im Besitz von Anteilen am insolventen Unternehmen bist: Pech gehabt, das sind Spielchen, die Du mit Deinem Geld machst, dafür kann die Einlagensicherung der Bank natürlich nicht gerade stehen.
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Rülps.
Geändert von kaiseravb (13.10.2008 um 22:57 Uhr).
Grund: "öffentliche Hand" durch "Einlagensicherung" ersetzt, war falsch in dem Zusammenhang.
Das gilt aber erstmal nur für Spareinlagen und "normale" Konten, oder? Bei Anlagen wie Aktien, Fonds, Bundeswertpapieren und Co. hat ja die Bank eigentlich gar nicht das Geld. Da sollte es doch selbst im Pleitefall keine Probleme geben, oder?
Andererseits: Wenn ich einen Kredit aufgenommen habe und meine Bank pleite geht - muss ich den noch zurückzahlen
(jaja, ich weiß, die Schulden übernehmen andere, aber ein schöner Gedanke wär´s schon )
Gruß Meik
Hi Meik,
bei den anderen von Dir angesprochenen Anlageformen ist es etwas anders:
Aktien sind ein Miteigentum an einem Unternehmen. Wenn Deine Bank pleite geht aber nicht das Aktienunternehmen in das Du investiert hast bleibt Dein Vermögen erhalten.
Fonds sind eigene jurisische Einheiten und deren Vermögensgegenstände gehen nicht in die Konkursmasse der Kapitalanlagegesellschaft ein welche sie verwaltet. Von daher auch kein Problem solange die Aktienunternehmen oder Schuldner der Zinspapiere nicht ausfallen.
Bei Bundeswertpapiere, Unternehmensanleihen etc. ist auch der Schuldner nicht Deine Bank. Auch hier ist es unproblematisch solange der Emittent nicht ausfällt...
Bei einer Bankpleite werden übrigens Deine Schulden mit Deinem Guthaben saldiert (aufgerechnet). Was dann übrig bleibt (bei mir wäre es ein Minus ) würde der Insolvenzverwalter natürlich versuchen bei mir einzutreiben...
Wenn ein Teil der deutschen Banken pleite sein sollten, dann ist das System so weit den Bach runter, dass Du Deine Aktien und Fonds als Klopapier benutzen kannst.
Na dann, die nä. vier Tage kaufen, was das Zeug hält. Und am 5. Tag alles wieder verrkaufen.
Genau aus diesem Grund steigen die Kurse u.a. gerade.
Zitat:
Zitat von Pluto
Hm, ist es nicht der Ansatz durch die Massnahmen Liquiditätsengpässe zu verhindern und wieder Vertrauen ins System zu bekommen?!
Ich denke bei den meisten Bürgern ist das auch noch vorhanden, leider fehlt es in den Chefetagen der Frankfurter Banktower in Bezug auf den Kollegen von "nebenan". Daher horten sie das Geld und es fehlt im System.
Genau. Ich bin nur auf einen anderen Punkt eingegangen.
Zitat:
Zitat von Pluto
Wenn manche Medien und "Insider" aber mit der Verbreitung ihres "gesunden" Halbwissens und der Schwarzmalerei weiter machen können sie sich bald damit schmücken das sie ja Recht hatten. War/ ist auch Taktik der im Moment so gescholtenen "Börsenprofis": so lange eine Empfehlung aussprechen bis sie eintritt...
Absolut! Was z.B. Bild und manche Analysten so von sich geben...Self fulfilling prophecy lässt grüßen...
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