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Mein Verständnis: wer nicht wählt, findet keine Partei, der seine Interessen ausreichend berücksichtigt. ...
Dein Verständnis in allen Ehren - aber ich behaupte mal entgegen Deinem Verständnis ist die Anzahl der Leute, denen die Wahl einfach komplett egal ist, deutlich grösser.
Beispiel: Hier in der Schweiz gíbt es regelmässig Sachabstimmungen, also Referenden zu Themen, bei denen man simpel ja oder nein sagen kann. Nichts dazwischen - niemand wäre unvertreten. Deiner Theorie nach müsst die Stimmbeteiligung immer nahe 100% sein - ist sie aber nicht. Oft kommt irgendwas zwischen 35 und ca. 50% raus. und warum? Weil es den Leuten egal ist oder sie zu faul sind, sich mit der Materie zu befassen und sich eine Meinung zu bilden oder weil sie sagen, das mögen halt andere entscheiden, die sich besser auskennen.
Und daher behaupte ich, in D ist die Anzahl der "Uninteressierten" einfach viel grösser als Du denkst.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Der Bundestag ist nicht für Ausländer da (s. Inschrift an der Fassade), ...
Langsam wird’s albern, Schwarzfahrer. Die kurze Inschrift über dem Eingang des Bundestages regelt nicht die Zuständigkeit des Bundestages.
Mit Deiner Argumentation könnten alle in Deutschland lebenden Ausländer behaupten, der Deutsche Bundestag sei für sie nicht zuständig und habe ihnen gegenüber nichts zu melden. Da wollte ich Dich gerne mal sehen, wie Du das fändest.
Selbstverständlich regelt der Bundestag auch die Interessen der ausländischen Menschen in Deutschland, das folgt bereits aus der Menschenwürde.
Es ist herrlich.
Ich hätte überhaupt nicht die Zeit den ganzen Sermon vom Schwarzfahrer zu lesen, geschweige denn darauf zu antworten.
Ich lese aber gerne die kurzen Antworten von anderen.
Es liefert mir jeden Tag die nötige Portion Realsatire.
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Bei den Wahlberechtigten ist es doch deren frei entscheiden, nicht wählen zu gehen oder sich quasi durch die Wahl einer Kleinstpartei zu enthalten....
Ich gehe davon aus, du weißt das, aber für Mitleser:
eine Stimme für eine Kleinstpartei ist "quasi" keine Stimmenthaltung, auch wenn die Partei an der 5% Hürde scheitert. Parteien erhalten ab 0,5% der Zweitstimmen bei Bundestagswahlen staatliche Mittel. Nicht umsonst also versuchen sie gerade die nötigen ca. 27K Unterschriften bundesweit zu bekommen.
Dazu kann es weitere Gründe geben, wie z.B. politisches Signal, langfristige Entwicklung.
Sorry, klar meinte ich Wasserstoff! Der von Dir verlinkte TAZ Artikel bezieht sich aber auf ein Projekt in Lubmin in Polen, nur die Firma dieses Projektes sitzt in Hamburg.
Moorburg gehört immer noch zu großen Teilen Vattenfall. Dort soll der Green Energy Hub entstehen, an dem außerdem noch Mitsubishi, Shell und Hamburg Wärme beteiligt sind.
Nein, es wurde nicht aktiv verordnet, allerdings von allen Klimarettern begrüßt.
Die Meinung der Klimaretter hat Vattenfall beim Bau von Moorburg aber herzlich wenig gekümmert.
Durch geänderte Rahmenbedingungen und positive Anreize zur alternativen Nutzung des Standorts hat Vattenfall entschieden, den Laden abzuschalten.
Und die letzten sich am Netz befindlichen Kohlekraftwerke, werden mit lokaler Kohle befeuert. Daher ist deren Umweltbilanz gegenüber Moorburg besser.
Oben war von "Klimarettern" die Rede. Das ist ein politischer Kampfbegriff. Er unterstellt, es solle das Klima gerettet werden, was in Kontrast zu den Interessen der Menschen stünde.
Natürlich soll keineswegs das Klima "gerettet" werden. Sondern man möchte den Menschen die Folgen des Klimawandels ersparen. Klimaschutz zielt auf das Wohlergehen der Menschen.
Wem das zu abstrakt ist: Den Alpen ist es egal, wenn nach Starkregen ganze Dörfer von abgehenden Muren verschüttet werden. Der Atmosphäre ebenfalls. Leidtragend sind die Menschen. Klimaschutz dient ihren Interessen.
Hab ziemlich wenig Ahnung von Politik bzw. von den Wahlen 2025, aber irgendwie geht’s hier mal wieder nur um Klimawandel.
Komisch, oder?
Ob daran liegen könnte, dass uns das nolens volens alle betrifft?!
Wir können mehr für unsere Kinder tun als paar Kröten in einem Superfonds anzusparen.