Die Gleichgültigkeit gegenüber der Wahrheit ist für mich immer wieder erstaunlich. Ausgenommen sind tandem und ziel, die immerhin das, was die glauben, für wahr halten.
Die Gleichgültigkeit gegenüber der Wahrheit ist für mich immer wieder erstaunlich. Ausgenommen sind tandem und ziel, die immerhin das, was die glauben, für wahr halten.
Hm. Womöglich stimmst du mir zu das zumindest Kinder und Jugendliche, aber auch so manche Erwachsene, die Wahrheit, so denn es sie denn gäbe, nicht würden verkraften oder verarbeiten können?!
???
Beispiel: Infinitesimalrechnung. Können Kinder und auch viele Jugendliche nicht verstehen, und schon gar nicht damit hantieren/rechnen; obschon sie, die Infinitesimalrechnung, funktioniert ja richtig oder sagen wir wahr ist.
Es sind nicht alles nur persönliche Sichtweisen und Meinungen. Es gibt auch Fakten. Für die Flugreise von Frau Marias Leichnam gibt es nicht den allerkleinsten Beleg, sie kann also nicht als Faktum gelten. Das hat mit persönlichen Meinungen und individuellen Sichtweisen nichts zu tun.
Toleranz ist gut. Wer im privaten Rahmen an Geister, Engel, Kobolde oder fliegende Jungfrauen glaubt, kann sich unserer Toleranz doch sicher sein. Es gibt Menschen, die überzeugt davon sind, dass Elvis noch lebt, und sie haben dadurch keinerlei Nachteile. Ein Feiertag für sämtliche Mitglieder einer pluralistischen Gesellschaft geht jedoch über den privaten Rahmen hinaus.
Ich finde es nicht richtig, dass Du Vicky oder mir Intoleranz vorwirfst. Ich denke, wir haben ein paar stichhaltige Argumente vorgetragen, zum Beispiel jenes, dass die Jungfrau Maria mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mitsamt ihrem Leib von der Erde abhob und sie Richtung Himmel verlassen hat.
Man sollte Toleranz nicht mit Gleichgültigkeit verwechseln. Wem es einfach schnuppe ist, ob die Behauptungen aus der Bibel wahr sind oder nicht, ist in diesem Punkt nicht tolerant sondern ignorant.
Mir ist völlig klar, dass es Fakten gibt (z.b. in der Physik) und Erzählungen (z.B. in der Bibel). Ich werfe auch keinem echte Intoleranz vor. Ich habe nur versucht aufzuzeigen, dass du deine für dich wichtige Sichtweise in Form eines Newton-Feiertags (ich bleib jetzt einfach mal bei ihm) ausdrücken willst. Das ist letztendlich genauso angreifbar wie Ostermontag, wenn auch auf eine andere Art und Weise (denn Newton hat ja Fakten geschaffen). Das ist deine persönliche Priorität. Man kann z.B. argumentieren, dass Physik nur erklärt, was es eh schon gibt und warum sollte man das in irgendeiener Form feiern? usw. usf. Du wirst 80 Mio Deutsche fragen und wahrscheinlich 1 Mio stichhalte Argumente für irgendeinen Feiertage bekommen. Wie gehst du damit um?
Durchdenkt man wirklich alle möglichen Feiertage genau, wird es meiner Meinung nach sehr eng. Du wirst immer Leuten auf die Füsse treten (...Einstein? --- Atombombe).
Beispiel: Infinitesimalrechnung. Können Kinder und auch viele Jugendliche nicht verstehen, und schon gar nicht damit hantieren/rechnen; obschon sie, die Infinitesimalrechnung, funktioniert ja richtig oder sagen wir wahr ist.
Das ist letztendlich nur ein mathematisches Konstrukt, u.a. zur Berechnung bei veränderlichen Vorgängen. Da sind wir jetzt wieder bei Newton und dx. Ich fände es z.B. ziemlich witzig, sowas einen Feiertag zu verpassen. Dann schon lieber bei Maria-Himmelfahrt bleiben. :-)
Das ist letztendlich nur ein mathematisches Konstrukt, u.a. zur Berechnung bei veränderlichen Vorgängen. Da sind wir jetzt wieder bei Newton und dx. Ich fände es z.B. ziemlich witzig, sowas einen Feiertag zu verpassen. Dann schon lieber bei Maria-Himmelfahrt bleiben. :-)
Mir geht es um etwas anderes, nämlich bestimmte Zusammenhänge in Form von Narrativen und Mythen zu vermitteln.
Ich wusste, dass Newton kommt, sehr geehrter Mr. Newton.
Hm. Womöglich stimmst du mir zu das zumindest Kinder und Jugendliche, aber auch so manche Erwachsene, die Wahrheit, so denn es sie denn gäbe, nicht würden verkraften oder verarbeiten können?!
Die Lehren der Bibel, und zwar sowohl des Alten als auch des Neuen Testaments, lassen an Grausamkeit nichts zu wünschen übrig. Immerhin lernen unsere Kinder dort, dass der größte Teil der Menschheit niemals endenden Höllenqualen entgegengeht, weil er nicht an den richtigen Gott glaubt. Weil wir von Kindesbeinen an daran gewöhnt sind, merken wir nicht, dass die Bibel ein äußerst grausames Buch ist. Ich bin der Meinung, die freilich falsch sein kann, dass man Kindern eher damit hilft, wenn man ihnen zeigt, dass es sich dabei um erfundene Geschichten handelt, welche den Menschen Angst machen sollten.
Ich wählte Isaac Newton stellvertretend für das Bestreben der Menschen, die Wahrheit über unsere Welt herauszufinden. Mir ging es nicht um Newton als Person, sondern als Symbol für unsere Neugier und Vernunft.