Sogar ich als mittlerweile kompletter Nichtschwimmer würde aus nostalgischen Gründen zur Belustigung der restlichen Anwesenden erscheinen – und natürlich auch vorher zahlen. Bitte Rettungspersonal bereithalten.
Was ich garantiert nicht mehr packe, ist 5 km um den Teich zu rennen. Waren es überhaupt 5?
Dann wären wir schon zu zweit…zur Überwachung durch das Rettungspersonal.
🤣🤣🤣
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Ein Stück Kuchen nicht zu essen, ist auch nicht die Lösung!
Sogar ich als mittlerweile kompletter Nichtschwimmer würde aus nostalgischen Gründen zur Belustigung der restlichen Anwesenden erscheinen – und natürlich auch vorher zahlen. Bitte Rettungspersonal bereithalten.
Was ich garantiert nicht mehr packe, ist 5 km um den Teich zu rennen. Waren es überhaupt 5?
Es waren 4km. Und Sifiman war der Teilnehmer mit dem kleinsten Unterschied zw. Lauf- und Schwimmzeit.
Ich hatte mal eine Facebook-Seite mit allen Ergebnissen und dutzenden Bildern junger, sehr gutaussehender Menschen in Badehose und Schwimmanzug, gar Bikini. Es kam so, wie es kommen musste: Facebook meckerte die Bilder an und ich nahm die Seite weg.
Wenn ich mir das hier so durchlese, wäre eine entspannte Poolparty und Dia-Abend die passende Veranstaltung. Judith könnte ja fleißig umherschwimmen, wenn sie unbedingt möchte.
Der Alltag hat mich auch in Sachen Musikschule wieder. Also kann ich am Freitag erst im Schwimmbad auflaufen, nachdem ich meine Gitarre an die Wand gehängt oder besser gesagt im Koffer verstaut habe. Es ist kalt. Es regnet. Es ist keine Sau im Wasser. Die Rettungsassitentin lehnt gelangweilt am Geländer und daddelt auf dem Handy.
Gut zu wissen, dass in der Schwimmhalle nebenan schon Betrieb ist und sich einige Vereinsschwimmer bei behaglichen Temperaturen austoben dürfen. Aber nur die Harten gehen ins Freibad. Und ich will ja schließlich im Atlantik schwimmen.
Die ersten 1000 m laufen so lala. Gestern war ich mit meinem Laufbuddy Karsten unterwegs. Der ist genauso ein Dummschwätzer wie ich und es harmoniert deshalb prächtig. Ein wenig traurig war er, dass ich vor 2 Wochen meine langen Haare entsorgt habe, denn er ist, seitdem wir uns kennen, auch mit Pferdeschwanz bzw. Zopf unterwegs.
Wie dem auch sei: Auch die Lauferei ist nicht gut für meine Schwimmerbeine. Nach dem ersten Krampf steige ich deshalb in den Neo und schaffe noch weitere 1110 m. Dann ist Ende. Macht keinen Sinn mehr. Beim Herausschälen aus der Gummihaut muss ich mir ein paar süffisante Kommentare des Schwimmmeisters anhören. Die Dame vor mir wäre 45 Minuten drin gewesen und ich sollte mich nicht so haben. Knapp 20 Grad wären doch kuschelig warm. Einer der Chefs des ESSV, mit dem er in Unterhaltung war, guckt ebenfalls belustigt.
Jedenfalls habe ich vorsorglich 3 Handtücher mehr eingepackt und begebe mich auf direktem Wege in die Sauna. Dort mache ich 2 Gänge fast direkt hintereinander, bis mir wieder warm ist. Dieses Wochenende ist Mottosauna mit dem Thema „Baustelle“. Aha. Deshalb ist hier alles abgeflattert und der Aufgußmeister trägt einen gelben Bauhelm. Dekorative Lübecker Hütchen stehen ebenfalls allerorten und verströmen eine Aura der Baufälligkeit. Fehlen nur noch Betonmischer und eine Aufgußaromamischung mit Mörtelgeruch. Dafür gibt es Häppchen, Hefekloßscheiben mit Vanillesoße und Bier. Das Fässchen ist wohl schon recht leer und leichte Panik flackert in den Augen diversere Herren, die in der Schlange stehen und mit ansehen müssen, wir die vorne Stehenden schon Mühe haben ihre Becher zu füllen.
Freibad. 50 m Bahn. Noch mehr Sub 20 Grad. 5000 m.
Das Unheil hatte sich schon am Freitag angekündigt. Der ESSV, Ausrichter des diesjährigen Wartburgkriteriums, hat den Termin so saublöd gelegt, dass sage und schreibe 3 Gastvereine gemeldet haben und so die Kampfrichtersituation zu eskalieren droht.
Für alle Unkundigen: In Vollbesetzung hätten wir benötigt
Schiedsrichter
Starter
2 x Schwimmrichter
6 x Wenderichter
6 x Zeitnehmer + Obmann (auch als Reservezeitnehmer)
5 x Zielgericht + Zielrichterobmann
Auswerter
Protokollführer
Läufer
Macht 24 Leute und mit Ausnahme des Läufers müssen alle eine Ausbildung haben.
Also gehe ich vorsichtshalber nicht ins benachbarte Stadion zum Lauftraining mit dem SV Wartburgstadt, sondern mit weißem Kampfrichterhemdchen gleich zu den Oberhäuptern des ESSV und bin fortan engagiert. Das Erste, was man mich fragt, ist ob ich eine Schiri-Lizenz hätte. Habe ich nicht. Gibt es also wohl auch nicht vor Ort. So mache ich Schwimmrichter und lege einige Meter zu Fuß am Beckenrand zurück. Eigentlich hätte ich zu der Zeit ja lieber Hauswirtschaft gemacht oder wäre im See gekreiselt.
Sehr ärgerlich waren zwei DQ für Kinder aus meinem Verein, eine davon zu Recht, aber beide grundfalsch formuliert. Amateure…..
Jedenfalls ist das Wasser gefühlt schon frischer als gestern und die angeblichen 20 Grad +, als ich in der Mittagspause die ersten 2500 m des Tages angehe. Bei solchen Temperaturen verzichte ich lieber auf Technikgedöhns und ziehe stur meine Bahnen.
Der zweite Abschnitt des Wettkampfs ist dann auch bald rum, nach weiteren 1000 m baue ich einen kurzer Landgang zum Bademodenstand ein, bevor dieser zusammenpackt. Judith besitzt ja eine unglaubliche Anzahl von Anzügen, ich selbst nur 2 Badehosen in gut (einmal lang, einmal kurz) sowie eine Fadenscheinige als Reserve unten im Rucksack. Das ist also noch Potential. Leider werde ich auf die Schnelle nicht fündig und reiße halt noch mal 1500 m ab. Langt.
Nachdem zumindest mein Erdgeschoss gewischt und die Blumen versorgt sind sattele ich mein Huhn und dampfe ab zum See. Das Wetter ist gut, ich bin nicht allein am Ufer. Direkt neben der Einstiegs- und Umkleidestelle hat sich auch das bekannte Faktotum mit Reisebus eingefunden. Ein Dummschwätzer der unangenehmen Sorte.
Na, schwimmen?
Jepp. Paar Kilometer muss ich machen.
Kenne ich vom Langstreckenradfahren
Ah. Dann war das bestimmt was über die ARA
Kenne ich nicht. Nein. Radtour. Da reibt man sich ganz schön wund nach 3 Tagen.
Das liegt wohl eher an der falschen Kleidung. Und tschüss.
Lange Rede, kurzer Sinn: Das Wasser erschein deutlich wärmer als die am Eingang mitgeteilten 19 Grad. Also keine besonderen Vorkommnisse, bis auf dass die Polar mal wieder spinnt und mir 7,8 km in 1:50 gutschreiben will. Ein paar nackte SUP-Herren, ein Pärchen in unzüchtiger Bekleidung aber züchtiger Position (soweit ich das aus der Kraulperspektive beurteilen kann) , eine Handvoll Schwimmer.
In Sachen Schwimmen selbst ab Kilometer 4 immer noch Krampfgefahr und schlechtes Gleitgefühl auf der linken Atemseite. Ich sollte versuchen, generell auf 3er oder Langstreckenatmung d.h. 2er/2er/3er usw. umzustellen.
Vierte Einheit, 3000 m, Halle 25 m Bahn
Heute habe ich noch die kleineren Kinder einer Trainerin auf der Nachbarbahn zu bevatern. Leider entgeht mir immer mal, dass die schon fertig mit Ihrem Programmteil sind und statt sich zu melden lustige Tauch- und Wasserspritzspiele veranstalten.
Danach sind Katja, unsere momentan einzige aktive Gesundheitsschwimmerin, und ich wie die letzten Male zunächst allein in der Halle.
Programm
500 ES 100 K / 50 B / 50 R / 100 K / 50 B / 50R / 100 K
500 Technik, je 25 Technik 25 Gesamtlage:
Je 100 m Einarmig – Schulter und Kopfdip – Beine - Übergreifen hinter dem Rücken – Beine
Lagenpyramide
100 L
200 L
400 L
200 L
100 L
500 K mit 3er Atmung
100 K 5er (Achtung: Ich kann keine Rollwende. Da habe ich eine Sperre im Kopf. Ich befürchte sowieso, dass mit meinem Kopf was nicht stimmt. Anyway: Ohne Rollwende geht das. Und ich habe fest vor, an meinem Kopf zu arbeiten)
100 K 3er
300 Ausbaden
Katja zeige ich unterwegs noch die Grundfertigkeiten des Kraulschwimmens. Es ist unüblich, dass sie nach dem Schwimmen dann noch wartet. Sie ist ein ganz scheues Reh. Aber heute gehen wir zusammen bis vor die Kaserne, wo ich das Herz ausgeschüttet bekomme, wie sehr sie auf Arbeit unter Druck steht. Ich freue mich über diesen Vertrauensbeweis. Leider gibt es von Ihr noch nicht mal eine Handynummer um nachzufragen, wie denn das Personalgespräch heute war.
Ansonsten und auch unüblich zwei Landser und eine Landserin in unserer Schwimmzeit. Normal haben wir die Halle komplett gemietet, aber wenn nur 2 Schwimmer da sind, wäre es albern die Truppe wegzuschicken. Die Soldatin scheint anfangs so was wie wasserscheu zu sein und bestärkt meine Sorgen um die Verteidigungsbereitschaft der Bundeswehr, lässt sich aber zum Schluss doch noch auf einen Köpfer ein. Geht doch!