Jo, mei, langsam wirds echt panne mit den Smartphone-Foddos, ihr werdets gleich sehn.
Die letzten beiden Wochenende stand wieder unterm Zeichen der Skifahrerei, ich wurde aber stets dran, und vorallem letzten Sonntag und nochmal stärker Montag dran erinnert, wieso ich eigentlich gar nimmer Skifahren wollt.
Das Wetter war so erbarmungswürdig, die Schneedecke dünn;- es war echt zum Grausen.
Aber naja, der Reihe nach, vorletztes Wochenende war wiedermal Bergwachtausbildung auf Ski und wie schon letztes Jahr hab ich erneut die 'Empfehlung' fürn Folgekurs nicht gekriegt. Da stellt sich nu die Frage, ob die Vielzahl jener, die das alles schon hinter sich haben und meinen, ich brauche mir da keine Gedanken machen, so wie ich fahre packe ich das locker, sich täuscht und nur der bzw. die massgebliche(n) Lehrgangs- bzw. Kursleiter das anders sieht oder woran es liegt.
Es gibt ja nicht nur nen Daumen rauf oder runter sondern noch ne Erläuterung, aber die wirkte wie ausgewürfelt und daraufhin ausm Ärmel geschüttelt und wenn ich um Konkretisierung bat, weil sich das mit den Eindrücken des Tages wie natürlich (den unmassgeblichen, aber dennoch) subjektiven, eigenen Empfindungen nicht deckte, kam irgendwas was anderes, so dass ich nu null Konkretes habe ausser, nächstes Jahr nochmal wiederkommen zu sollen.
Iss natürlich geil, weil das ja nur die Ouvertüre zu einigen anderen Ausbildungsgängen ist, die nicht jedes Jahr stattfinden, also da kann ich nu nochmal von mindestens drei weiteren Jahren ausgehen, ehe ich fertig bin.
Betonung auf 'mindestens'.
Naja, Sonntag gabs ne hübsche Skitour, wie gesagt: sorry für die miese Bildqualität.
Die Geschichte floss da in die Beurteilung gar nicht mit ein und nachdems weder richtig irgendwo rauf ging noch tolle Bedingungen gab, hätte ich direkt morgens heimfahren können, allerdings waren wir für nen Rest an Umweltfreundlichkeit zusammen mitm Bulli angereist.
Also, fast alle. Zwei Kandidaten, die mit uns mitfahren hätten sollen, kamen erst Freitag Abend nach, weils krank waren.
Ein weiterer aus unsrer Fahrgemeinschaft war zwar auch nicht besser beinander, hustete uns dann aber halt die Fahrt über tüchtig voll, so wie man den beiden andern das Wochenende über auch nicht so richtig ausm Weg gehn konnte (ausser auf der Piste).
Endete natürlich wie es kommen musste und ab Montag gabs zunächst ein Kratzen im Hals, dann...
Im Zusammenhang mit den oben erwähnten mindestens 3 Jahre mehr natürlich nachvollziehbar, wenn jemand auch leicht angeschlagen zu so ner Ausbildung geht, aber ich würds durchaus begrüsst haben, in dem Fall nicht die komplette Mannschaft jeden Abend und Morgen und bei jeder Einkehr offensiv angehustet zu haben.
Ich persönlich hatte ja das grosse Glück (hahaha...) die vier letzten Januartage jeweils 4-5 Tage nach der Arbeit mehr oder weniger im Freien zu verbringen, weil meine Werkstatt umgezogen werden musste. Da das ausm Erdgeschoss der ehemals angemieteten Hütte in ne Garage am andern Ende des Grundstücks erfolgte, hab ich alles getragen bzw. mit Schub- oder Sackkarre von A nach B verfrachtet und natürlich ist weder die nimmer bewohnte Butze wie ne Garage beheizt.
Gut geschlafen hab ich also trotz aufziehender Erkältung, so fix und alle war ich abends schon lang nimmer.
Immerhin war die kalte Luft fürn Hals eigentlich recht angenehm und so konnte die Rüsselseuche erst am folgenden Wochende voll ausbrechen.
Da war ich nämlich erneut zum Skifahren verabredet, diesmal mit ner Freundin zu deren erstem Mal Skifahren ohne Kinder seit gut anderthalb Jahrzehnten. Die hatte natürlich auch Spass, ist aber, Stand aktuell, immerhin ohne Ansteckung in die neue Woche gegangen.
Nebenher ist sie Sportlehrerin, begeisterte Skifahrerin von Kindesbeinen an und wir waren vorallem im letzten Jahrtausend unheimlich oft zusammen auf Breddln unterwegs.
Die war natürlich hochgradig gespant, welche Hypothek sie sich da mit mir aufgeladen hatte, was das skifahrerische Können anging, meinte aber nach ein paar Abfahrten trocken, einige ihrer Kollegen führen nicht so gut wie ich.
Da kann man angesichts des Urteils des Bergwachtmenschen nu schon langsam ins Grübeln kommen und meine Oberen sind gespannt wie Flitzebogen darauf, nu mal ein konkretes Urteil abzuholen, woran ich arbeiten soll oder wo es nu genau mangelt.
Natürlich hat nicht immer die Mehrheit recht, aber komisch iss das ja nu schon allmählich.
Ajagut, für ein Dienstjubiläum hatte sie n paar extra Urlaubstage bekommen und freitags früh Unterrichtsende, daher gings kurz nach Mittag los und wir hatten den Montag dazunehmen können.
Was für ne Verschwendung.
Freitag Abend wars ja noch recht toffte, Mondsichel am Himmel, Schnee satt (meistens, einige Stellen waren aber auch da schon abgeblasen und grün), kalter Winterabend.
Auch der Samstag war noch super, eigentlich fast ideales Skiwetter, wenn im Hintergrund des Bewusstseins nicht erstens die stellenweise dünne Schneedecke und vorallem die drohende Wettervorhersage mit zweistelligen Plustemps und ab Sonntag sattem Regen gewesen wäre.
Wie immer, wenn mans nicht brauchen kann, trat die Vorhersage auch ein.
Vormittags ging sich noch ein Skitürchen im leichten Regen aus, da die Blume das mal ausprobieren wollte, da wars aber schon kein Spass mehr, die nasse Piste runterzurutschen, so dass wir im Hotel nen Karibischen Nachmittag anzettelten um nach nem Nickerchen ins nächste Schwimmbad umzusiedeln.
Wir waren leider nicht die einzigen mit der Idee, aber hartnäckig genug, trotz fortgeschrittenem Nachmittag noch ne Tageskarte zu kaufen.
Ab Neune wars dann recht angenehm im Bad, hähähä...
Den Montag streichen wir beide ausm Kalender. Trostlos, erbarmungswürdig.
Die aktuelle Lage im Allgäu entnehmen wir ja derzeit den Nachrichten, Lifte zu, was Sonntag noch nicht abgewaschen wurde, war spätestens Montagfrüh weg.
Not amusing so alles in allem, unterm Strich hats mir wegem Skifahrn aber nix ausgemacht.
Ich war nach der Gewaltaktion mit dem Umzug der Werkstatt und einigem Ärger mit den neuen Vermietern einfach nur froh, das Kapitel 'Wohnen an der Haupt-/Bundesstrasse' am Donnerstag um 20:55Uhr beendet und ein relaxtes Wochenende zum Ausspannen in mehr als angenehmer Gesellschaft verbracht zu haben.
Und das beste: ich kann nu endlich wiedermal mitm Rad in die Firma fahren und bin das gestern gleich trotz miesem Aprilwetter und heut direkt auch.
Man muss einfach mal mit weniger zufrieden sein...