Ich sehe das ähnlich wie Dumbledore.
Soweit ich das im WP mitbekommen habe sind die Einheiten im Wochenablauf ja eigentlich immer gleich bzw. werden mit fortlaufender Dauer von der Länge her etwas gesteigert. Bei den Inhalten ähnlich, wirklich schnelle Sachen sehe ich da beim Laufen/Radfahren jetzt in deiner Situation auch nicht notwendig (da sind Umfänge wichtiger) und da du im Verein schwimmst, kriegst du da eh die Inhalte vorgegeben.
Wenn du dich also an der bisherigen Grobstruktur hälst kannst du gar nicht viel falsch machen. Zudem würde ich auf alle Fälle auch gleich für einen längeren Zeitraum (zumindest 1 Periode von 3-4 Wochen) planen bzw. planen lassen. Kurzfristige Improvisationen sind sowieso immer notwendig.
In den letzten 6 Wochen ist Dir aber auch fast gar nichts erspart geblieben, um nicht zu sagen, dass Du ab und an ganz tief in die Toilettenschüssel gegriffen hast.
Die Sache mit der Atemnot beim Laufen, Pannen bei der Radausfahrt, Streckenänderung in Zell, frisch verliebte Bekannte, keine Fortschritte beim Laufen, immer mal wieder kurze Krankheitsperioden, Ausfall des Trainingsplanschreibers und was weiß ich noch alles.
Und dann ab und an die Fragen nach dem Sinn des Lebens und der sportlichen Qualen.
Wärst Du ein Mann, würde ich auf den Anflug einer ersten leichten "Midlife-Crisis" tippen.
Aber schei.. auf das Trübsal blasen. Du schlägst Dich mit den schönsten Sportarten der Welt herum, machst Trainingslager auf Malle und genießt dabei das Leben, fährst im Winter in den Schnee und treibst dann wirklich den schönsten Sport der Welt, hast tolle WKs auf dem Plan und bei den Bildern, die Du postest, geht mit Sicherheit dem einen oder anderen (mich eingeschlossen) das Herz auf - die Mischung aus Sport, Wildheit und Romatik ist schon genial. Und Du hattest eine VIP-Karte für 96...
Im Leben kommt es (fast) immer auf den Blickwinkel an. Und mal davon ab, egal ob ein Weissbierglas halbvoll oder halbleer ist, es ist immer ein Viertel Liter drinnen.
Man tut was man kann... was das "mitnehmen" betrifft
Es gab heute noch einmal ein Gespräch. Mein Bekannter schreibt weiter meine Pläne. Ich finde es gut. Es wird da noch einmal ein längeres Gespräch geben. Es gibt noch einige Dinge zu klären.
Es gibt ja immer mal wieder schwierige Phasen. Meine ist vielleicht doch mal vorbei.
Danke Euch für Eure Nachrichten Ich freue mich ehrlich gesagt sehr auf die Tria Wettkämpfe und auf das Schwimmen. Nur an Laufwettkämpfe komme ich einfach nicht ran. Ist nicht mein Ding.
Ich war heute schwimmen. Kurz und hart.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Na dann gib mal Gas! Der 14.09. kommt schneller als Du denkst.
Hast Du Zell eigentlich ganz aus dem Programm genommen? Und was macht das Lauftraining? Bei den geposteten Lauftrainingseinheiten hatte ich bislang immer das Gefühl, dass die bei Dir nicht so ganz passen. Hast Du jetzt einen Plan für diese Woche? Wenn ja, was sollst Du denn so laufen?
Zell am See ist gestrichen. Das wäre auch zu viel des Guten.
Nen Plan habe ich noch nicht. Wir wollen heute Abend noch einmal etwas ausführlicher darüber sprechen. Wir haben gestern erst einmal ganz grundsätzlich besprochen, ob oder ob nicht. Dann muss der Plan wieder angepasst werden. Ich würde gern öfter, aber kurz laufen und einen langen Lauf dabei haben. Die Frage ist halt, wie viel vertrage ich.
In letzter Zeit war ich sehr schnell "kaputt". Das schaffe ich ein paar Wochen, dann bin ich übermäßig müde und platt. Eine Entlastungswoche genügt nicht, um sich wieder zu erholen. Das, obwohl ich nur einen 2:1 Rhythmus mache. Also es ist schon etwas tricky. Entweder laufe/radle ich die einzelnen Einheiten noch immer zu hart und bin deshalb zu schnell müde, oder es ist noch zu viel. Dazu kam, dass ich seit Dezember bis Mitte März eine extrem hohe Arbeitsbelastung hatte. Das war halt ein großes Projekt. Das war purer Stress, aber kein negativer Stress. Einfach nur Arbeitsbelastung.
Manchmal traue ich mir die Dinge auch nicht so richtig zu. Meine Einstellung schwankt. Nach anstrengenden Arbeitstagen hatte ich auf lange Einheiten keine Lust mehr. Das ist ungünstig, wenn man ein Ziel hat. Ich kann mich nicht mehr so extrem quälen, wie früher. Versucht habe ich es oft, beim schwimmen klappt es, beim laufen nicht.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Ich kenne Dein Training ja nur von den hier geposteten Berichten. Deswegen ist es auch schwierig, ob meine Tipps dann wirklich gute und praktikable Tipps sind.
Beim Schwimmen scheint alles bestens zu sein. Da hast Du die sportliche Vergangenheit, den Ehrgeiz und das Vereinstraining im Rücken. Auf dem Rad sieht es doch eigentlich auch ganz gut aus. Du bist auf Malle gewesen und hast gut trainiert, für die Kraft fährst Du auch noch MTB und den km-Schnitt, den Du ab und an hier postest, kann man auch gelten lassen. Einzig das Laufen ist nicht nur ne Baustelle, sondern eher ein Steinbruch. Hier wird mit grobem Gerät gearbeitet.
Beim Laufen ist mir aufgefallen, dass da wirklich nur lange Kanten auf dem Programm stehen. Da ist Deine Idee mit kürzeren Einheiten anzufangen, mMn der richtige Weg. Wie demotivierend ist es denn, wenn man urig lange eine Disziplin trainieren soll, wo es soviele Probleme (Atembeschwerden u.a.) gibt? Beim Laufen kann ich Dir auch den Tipp geben, einfach mal ein wenig rumzuspielen. Teste mal ein wenig mit der Geschwindigkeit, mit dem Gelände oder lauf einfach mal 500m rückwärts. Und wenn es Dir laufen im Wald mehr Spaß bereitet, dann fahr halt zum nächsten Wald und lauf da. Immer die gleiche Laufstrecke kann auch ein Motivationsmörder sein.
Du schreibst auch immer wieder, dass Du das Gefühl hast, dass Dich das Training teilweise richtig platt macht und dann eine Regenerationswoche trotz 2-1-Rythmus keine wirkliche Entspannung bringt. Womöglich stehen dann zuviele Umfänge auf dem Trainingsplan. Das kann ich aber wirklich nur sehr schwer einschätzen.
Irgendwann hast Du auch mal ne Liste mit geplanten WKs gepostet. Da stand (wenn ich mich recht erinnere) triathlontechnisch alles von VD über OD bis MD drauf. Das ist natürlich schon ne ordentliche Spannbreite. Und klar ist auch, dass man eigentlich für jede Distanz anders trainieren sollte. Wenn man alles machen will, muss man irgendeinen Kompromiss finden. Ich denke aber, das Hauptaugenmerk liegt dieses Jahr bei Dir auf Rügen. Aber bis dahin sind es auch nur noch rund 20 Wochen.
Die Anmeldung für Rügen hat Dir aber mit Sicherheit nach den vergangenen "Land-unter-Tagen" wieder einen richtigen Motivationsschub gebracht. Zumal Du ja mit Rügen auch schöne Erinnerungen verbindest. Rügen ist aber auch wirklich schön. Noch schöner finde ich allerdings die Nachbarinsel Hiddensee.
Aber egal, nutze die Motivationsspritze um endlich die Energie in die richtige Richtung zu lenken.