Jedem, der hier mal wieder von seinem Einbruch auf der Laufstrecke berichtet, sei ans Herz gelegt, das Rad in die Ecke zu stellen und so lange Laufen zu trainieren, bis man die Strecke im Schlaf und das bei jeder Temperatur läuft. Dann merkt man auf einmal, dass man auch bei 30km im Training keine Gels oder Riegel braucht, weil der Körper das locker mit den vorhandenen Reserven schafft... (und man dafür obendrein auch nicht länger als 2,5 Stunden braucht - aber das ist dann noch die andere Geschichte).
Der Einbruch kann ganz andere Ursachen haben als der Verzehr von Gels im Training.
Man muss nicht erst ein ganz harter Kerl werden, um eine Langdistanz zu schaffen. Es genügt, viel zu trainieren und smart zu racen. Dazu kann die Beschäftigung mit der gebotenen Wettkampfverpflegung gehören. Denn auch die ganz harten Kerle nehmen im Wettkampf mal ein Gel, oder nicht?
Der Einbruch kann ganz andere Ursachen haben als der Verzehr von Gels im Training.
Man muss nicht erst ein ganz harter Kerl werden, um eine Langdistanz zu schaffen. Es genügt, viel zu trainieren und smart zu racen. Dazu kann die Beschäftigung mit der gebotenen Wettkampfverpflegung gehören. Denn auch die ganz harten Kerle nehmen im Wettkampf mal ein Gel, oder nicht?
Das hat Dittrich gesagt? Der verzapft doch sonst nicht so einen Schmarrn. ...
Wieso Schmarrn? Ich würde sagen, Dittrich war seiner Zeit um zwei Jahrzehnte voraus und hat mit den von Flachy wiedergegebenen Zitaten in markigen Worten die Art von Training skizziert, die später als RPE-Training Eingang in die Trainingslehre gefunden hat.
Harte, fordernde Trainingseinheiten macht man am besten dann, wenn Körper und Geist dazu bereit sind und nicht wenn sie auf irgendeinem kalendarischen Trainingsplan stehen.
Und wenn Körper/ Geist nicht leistungsbereit sind oder die Motivation fehlt, dann legt man besser einen Ruhetag ein. Ein zusätzlicher ungeplanter Ruhetag hat noch niemandem die Form gekostet.
Wenn ich mal kurz unterbrechen darf, in diesem Thread geht es um einen Wettkampf und nicht um einen Trainingstag.
Meine Lustlosigkeit war keine Phase (Übertraining, falscher Sport etc.), sondern ein punktuelles Gefühl (Deja-Vu). Ich hätte gerne einen Ruhetag mehr eingelegt und den Wettkampf 2 Tage früher oder später abgespult.
Übrigens trainiere nicht nach einem starren Trainingsplan, sondern klassisch periodisiert und angepasst an meinen Arbeits- und familienalltag. Gels esse ich im Training nicht, außer ich teste meine Nahrung. Ich bin auch kein Lifestyle-Athlet, der sich mal eben Cervelo von der Stange kauft, einen Privat-Trainer hat und sich wundert, warum die Quali nicht schafft. Ich trainiere gerne und viel, und mache alle örtlichen Wettkämpfe mit. Ich weiss, dass ich kein Superstar bin und trete auch nicht so auf, mein mangelndes Talent versuche ich mit Fleiss auszugleichen, stellenweise klappt das gut, bei der Langdistanz bisher nicht. Mein Ziel schätze ich realistisch ein, wenn ich meine 11:30 als Wunsch formuliere, meinen die meisten ich würde tiefstapeln.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Der Einbruch kann ganz andere Ursachen haben als der Verzehr von Gels im Training.
Man muss nicht erst ein ganz harter Kerl werden, um eine Langdistanz zu schaffen. Es genügt, viel zu trainieren und smart zu racen. Dazu kann die Beschäftigung mit der gebotenen Wettkampfverpflegung gehören. Denn auch die ganz harten Kerle nehmen im Wettkampf mal ein Gel, oder nicht?
Selbstverständlich nehmen die harten Kerle mal ein Gel. Die machen das aber sogar, ohne vorher ihren Trainer zu fragen.
Wieso Schmarrn? Ich würde sagen, Dittrich war seiner Zeit um zwei Jahrzehnte voraus und hat mit den von Flachy wiedergegebenen Zitaten in markigen Worten die Art von Training skizziert, die später als RPE-Training Eingang in die Trainingslehre gefunden hat.
Harte, fordernde Trainingseinheiten macht man am besten dann, wenn Körper und Geist dazu bereit sind und nicht wenn sie auf irgendeinem kalendarischen Trainingsplan stehen.
Und wenn Körper/ Geist nicht leistungsbereit sind oder die Motivation fehlt, dann legt man besser einen Ruhetag ein. Ein zusätzlicher ungeplanter Ruhetag hat noch niemandem die Form gekostet.
Als Profi vielleicht. Als berufstätiger Amateur lässt man am Wochenende nicht so leicht die lange Radtour sausen, denn die nächste Möglichkeit zu einer langen Radeinheit hat man erst wieder am folgenden Wochenende. Da beißt man sich durch und macht am Montag Pause.
Ich habe Leute auf verschiedensten Wegen fit werden gesehen. Viele Wege führen nach Rom. Von starken Sprüchen wird jedoch niemand schneller.
Sorry,
ich wollte auch keinen "heul" Kommentar zum Untergang auf der Laufstrecke verfasse. Es ging mir eher darum, dass ich die Eindrücke und Gefühlslage niederschreibe. Ich bin total zufrieden mit mir und meiner Leistung insgesamt.
Zu mir kann ich nur sagen, dass ich ursprünglich vom Marathon stamme. Ob ich jetzt als ein Erfahrener Läufer in euren Augen zähle (25 Marathons PB 03:21:xy), weiß ich natürlich nicht. Ich habe mich die letzten 8 Wochen viel mit der Ernährung beschäftigt und Sachen ausprobiert und bin in den langen Koppeleinheiten sehr gut damit gefahren bzw. gelaufen (hat halt nur nicht am Sonntag geklappt ).
Ich kann den Kommentar, dass der Solo Marathon eine andere Geschichte zum LD Marathon ist aus meiner (einmaligen) Erfahrung nur unterstreichen.
Gruß
Tom
PS: Innerlich denke ich mir, es wäre ja auch komisch gewesen, wenn ich pfeifend ins Ziel gelaufen wäre. Ohne jegliche Probleme. Dann hätte ich gedacht, was seid ihr denn alles für Memmen