Mir macht es ein schlechtes Gewissen, wenn nachweislich gesunde, uninfektiöse Menschen meinetwegen egal welche Umstände machen sollen.
Schon spannend, was Dir so ein schlechtes Gewissen bereitet.
Das baut jetzt ziemlich viel moralischen Druck auf mich auf.
Dir wäre es also lieber Klugschnacker wäre nachweislich gesund und uninfektiös.
Nach meinem Verständnis ist er nur zum Zeitpunkt der Testnahme nachweislich uninfektiös.
Schon zur Verkündung des Testergebnis reden wir ja schon nur noch über Wahrscheinlichkeiten.
Deine Formulierung legt die Latte eindeutig höher!
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Da Du aber häufig allgemein formulierst, solltest Du dabei berücksichtigen, dass das auf einen Großteil des Restes unserer Bevölkerung nicht zutrifft.
Natürlich, darum kann jeder für sich entscheiden, ob für ihn eine Impfung eine wesentliche Risikoreduktion ist, oder nicht. Pauschal alles gleich für alle passt einfach nicht. Ich würde mich, vorausgesetzt es gibt keinen politischen Druck, am ehesten impfen, wenn es keinerlei Einschränkungen mehr gäbe, und ich mich normal unter meinen Mitmenschen bewegen täte, wie früher - denn dann gäbe es eine zumindest deutlich erhöhte Wahrscheinlichkeit, daß ich infiziert werden kann, als aktuell. (Obwohl die Gefahr für mich weiterhin eher gering sein dürfte).
Zitat:
Zitat von tridinski
Diese Risikoeinschätzung bei "extrem zurückgezogener Lebensweise" hatte Risikoexperte Körbel auch so getroffen und ... zack war er infiziert.
Richtig, geringe Wahrscheinlichkeit schließt nicht aus, daß es einen trifft - das ist dann eben Lebensrisiko, mit dem ich gerne lebe.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Dir wäre es also lieber Klugschnacker wäre nachweislich gesund und uninfektiös.
Nach meinem Verständnis ist er nur zum Zeitpunkt der Testnahme nachweislich uninfektiös.
Schon zur Verkündung des Testergebnis reden wir ja schon nur noch über Wahrscheinlichkeiten.
Deine Formulierung legt die Latte eindeutig höher!
o.k., war unpräzise: keiner soll sich meinetwegen bemühen, der mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit (aktuell min. 5000:1) nicht infektiös ist (nachweislich war da sicher übertrieben, aber für mein Empfinden nicht weit weg). Ich pass schon auf mich auf. ich fühle mich da ein wenig wie die alte Dame aus dem Witz, den die Pfadfinder über die Straße begleiten als gute Tat - obwohl sie gar nicht rüber wollte.
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Die Abstandsregeln zu meinem Schutz halte ich ein, darum habe ich mich zu kümmern. Bitte tue es nicht meinetwegen, ich habe nur ein sehr geringes Risiko durch Covid zu schwer erkranken, das auf keinen Fall rechtfertigt, anderen eine Verpflichtung mir gegenüber aufzuerlegen (außer Du weißt es sicher, daß Du krank und infektiös bist).
Wenn ich im Alltag Menschen begegne, kann ich nicht wissen, wer von den Ungeimpften gerne darauf verzichtet, dass ich eine Maske trage oder Abstandsregeln einhalte. Deswegen führt eine geringere Impfquote zu entsprechend schärferen Abstandsregeln bis hin zu einem möglichen Lockdown. Dein spezieller Einzelfall spielt dabei keine Rolle.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Hebe das für Besuche bei alten, immunschwachen Verwandten o.ä. auf - dort kann es wirklich etwas bringen. Mir macht es ein schlechtes Gewissen, wenn nachweislich gesunde, uninfektiöse Menschen meinetwegen egal welche Umstände machen sollen.
Es müssen aus meiner Sicht nicht nur alte, immunschwache Verwandte geschützt werden. Die Infektion ist meines Wissens nach auch für die anderen Altersgruppen gefährlich.
Was meinst Du mit "nachweislich uninfektiös"? Ich bin geimpft und kann trotzdem das Virus in der gefährlichen Delta-Variante weitergeben. Getestet werde ich wegen meiner Impfung nicht mehr. Ob ich infektiös bin oder nicht, kann niemand wissen. Ungeimpfte Personen kann ich durchaus gefährden. Also machen die Abstandsregeln aus meiner Sicht nach wie vor Sinn.
Wenn ich im Alltag Menschen begegne, kann ich nicht wissen, wer von den Ungeimpften gerne darauf verzichtet, dass ich eine Maske trage oder Abstandsregeln einhalte.
Ich würde davon ausgehen, daß jeder, der sich bei den aktuellen Möglichkeiten nicht impfen lässt, damit auch lebt, daß es ein Risiko gibt. Dann noch spezielle Rücksicht von anderen zu erwarten ist für mich absurd (war es eigentich immer, da ich bekanntlich meine eigene Verantwortung im Vordergrund sehe).
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Deswegen führt eine geringere Impfquote zu entsprechend schärferen Abstandsregeln bis hin zu einem möglichen Lockdown. Dein spezieller Einzelfall spielt dabei keine Rolle.
Eine geringere Impfquote führt erst mal nur zu mehr Infektionen. Wenn dies unter den wenig gefährdeten passiert, hat das geringe Konsequenzen. Schärfere Regeln und Lockdown sind nicht folgen von Infektionen, sondern politische Entscheidungen, deren Maßstäbe von Politiker zu Politiker und von Land zu Land variieren - es gibt keinen quantitativen oder ursächlichen Zusammenhang zwischen den beiden.
Übrigens, wir wissen offenbar nicht mal, wie hoch die Impfquote wirklich ist. Wenn die Behauptung stimmt:
, und 5 - 8 % angeblich nicht geimpft werden können - warum sind die restlichen paar Prozent, die die Impfung nicht für so wichtig erachten, so gefährlich. Muß es 100 % sein?
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Es müssen aus meiner Sicht nicht nur alte, immunschwache Verwandte geschützt werden. Die Infektion ist meines Wissens nach auch für die anderen Altersgruppen gefährlich.
Kann gefährlich sein, aber mit einer extrem viel geringeren Wahrscheinlichkeit, das m.M.n. im Bereich von auch bisher akzeptierten Lebensrisiken liegt.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Was meinst Du mit "nachweislich uninfektiös"?
S. meine Korrektur weiter oben auf tandems Anregung hin.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
o.k., war unpräzise: keiner soll sich meinetwegen bemühen, der mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit (aktuell min. 5000:1) nicht infektiös ist (nachweislich war da sicher übertrieben, aber für mein Empfinden nicht weit weg). Ich pass schon auf mich auf.
Macht die Sache nur marginal besser. Höchst wahrscheinlich bin ich auch als geimpfter nur nach einem Test nicht infektiös und wenn ich mich als geimpfter eben auch einigermassen smart verhalte.
Zack bin ich bei regelmässigem testen und Maske in vielen Alltagssituationen.
Du kannst gar nicht auf Dich aufpassen, woran willst Du erkennen wie infektiös Dein Gegenüber ist?
Noch kannst du sagen daß Du nicht infektiös bist.
Das ist auch die grandiose Fehleinschätzung von Körbel daß er glaubt zu wissen daß er niemanden infiziert hat in seiner Inkubationszeit.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Natürlich, darum kann jeder für sich entscheiden, ob für ihn eine Impfung eine wesentliche Risikoreduktion ist, oder nicht. Pauschal alles gleich für alle passt einfach nicht. Ich würde mich, vorausgesetzt es gibt keinen politischen Druck, am ehesten impfen, wenn es keinerlei Einschränkungen mehr gäbe, und ich mich normal unter meinen Mitmenschen bewegen täte, wie früher - denn dann gäbe es eine zumindest deutlich erhöhte Wahrscheinlichkeit, daß ich infiziert werden kann, als aktuell. (Obwohl die Gefahr für mich weiterhin eher gering sein dürfte).
Richtig, geringe Wahrscheinlichkeit schließt nicht aus, daß es einen trifft - das ist dann eben Lebensrisiko, mit dem ich gerne lebe.
Wenn sich nun aber die Lebensweise eines Großteils der Bevölkerung von Deiner deutlich unterscheidet, wie kommst Du dann bei Deinen Einschätzungen allgemeiner Natur auf Basis Deiner speziellen Umstände?
Wenn sich Menschen, die in einer Großstadt leben und arbeiten, zur Schule, auf die Straße und unter Leute gehen, dann ist mit impfen halt besser als ohne impfen. Egal ob in Deiner selbstgewählten Isolation die Situation ggfls. anders sein kann. Das ist für sehr viele Menschen eine wesentlich andere Gefährdungslage. Und sofern kein solidarisches Verhalten möglichst vieler Menschen erfolgt (auf Basis von "will ich halt nicht") dann muss man da andere Schritte in Erwägung ziehen. Das alles wäre vermeidbar wenn mehr Menschen solidarisch wären.
Hierzu führ eine Medizinethikerin aus:
"Die Medizinethikerin Claudia Wiesemann sieht das Ende der kostenlosen Schnelltests für Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, als gerechtfertigt an. "Die Impfung gegen das Sars-Cov2-Virus stellt für alle Erwachsenen die einfachste und wirksamste Vorbeugungsmaßnahme dar. Da sie verträglich, verfügbar und kostenlos ist, ist der staatlichen Aufgabe, für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu sorgen, Genüge getan", sagte sie der Nachrichtenagentur dpa.Der Staat müsse nicht für alle Folgekosten einer alternativen Entscheidung oder eines individuell riskanten Lebenswandels aufkomme", sagte Wiesemann. Nach Ansicht der Medizinethikerin darf der Staat zwar nur in Ausnahmefällen Eingriffe unmittelbar in die körperliche Integrität der Bürgerinnen und Bürger vornehmen. Er könne ihnen aber Kosten aufbürden, die als Folge einer Verweigerung der Impfung entstehen, also etwa die eines Schnelltests. Eine "Impflicht durch die Hintertür" sei dies nicht."
.......Der Staat müsse nicht für alle Folgekosten einer alternativen Entscheidung oder eines individuell riskanten Lebenswandels aufkomme", sagte Wiesemann. ...
Wie ist es dann mit dem Kettenraucher, der selbst Krebs bekommt?
Der Autofahrer, der nicht angeschnallt und betrunken gegen einen Baum knallt?
Freie Entscheidungen für einen riskanten Lebenswandel mit möglicherweise enormen Folgekosten für den Staat.