Man kann meiner Einschätzung nach nicht die Zahl der ausübenden Sportler gleichsetzen mit der Professionalität der jeweiligen Berufssportler. Denn es gibt viele Gegenbeispiele.
Jogging ist ein Volkssport – beim Berlinmarathon starten 35.000 Menschen. Im Bobsport dagegen sind die Zahlen sehr überschaubar. Sind unsere Profi-Läufer deshalb professioneller als die deutschen Bobfahrer? War Dieter Baumann professioneller als Schlittenprofi Georg Hackl?
Dein Argument überzeugt mich auch deshalb nicht, weil eine Verzehnfachung der Teilnehmerzahlen im Triathlon auch eine enorme Steigerung der medialen Aufmerksamkeit und damit der Sponsorengelder nach sich zöge. Damit hätte dann auch der Profi, der durch die höhere Leistungsdichte vom 2. Platz auf den 20. Platz abrutscht, sein Auskommen. Siehe Fußball, wo der Ersatztorwart eines Zweitligisten auch gutes Geld verdient.
Grüße,
Arne
....apropo Bobsport ./. Marathon:
Gott sei Dank starten beim Bobfahren halt noch keine Leute aus der Masai Rinder Hochebene, welche auch ohne Turnschuhe schneller wären als unsere mit..., stell dir das mal vor auf der Bobbahn...
Bob "Jamaika 1" lässt grüßen ):-
Man kann meiner Einschätzung nach nicht die Zahl der ausübenden Sportler gleichsetzen mit der Professionalität der jeweiligen Berufssportler. Denn es gibt viele Gegenbeispiele.
Jogging ist ein Volkssport – beim Berlinmarathon starten 35.000 Menschen. Im Bobsport dagegen sind die Zahlen sehr überschaubar. Sind unsere Profi-Läufer deshalb professioneller als die deutschen Bobfahrer? War Dieter Baumann professioneller als Schlittenprofi Georg Hackl?
Dein Argument überzeugt mich auch deshalb nicht, weil eine Verzehnfachung der Teilnehmerzahlen im Triathlon auch eine enorme Steigerung der medialen Aufmerksamkeit und damit der Sponsorengelder nach sich zöge. Damit hätte dann auch der Profi, der durch die höhere Leistungsdichte vom 2. Platz auf den 20. Platz abrutscht, sein Auskommen. Siehe Fußball, wo der Ersatztorwart eines Zweitligisten auch gutes Geld verdient.
Grüße,
Arne
Es geht nicht um professioneller, warum sollte das von der Sportart abhaengen? das hab ich doch auch gar nicht gesagt. Aber wenn man mehr professionelle Profis hat, dann ist auch mehr Qualitaet da. Und der 2te der dann 20ter wird, der hat vll immer noch sein Auskommen, aber sicher waer ich mir da nicht (wer kennt den 20ten des Berlin Marathons, oder des olympischen Marathons?). Der 20te der dann 1000ter wird, der steht ganz sicher schlechter da! Und das meinte Dude, als er sagte, dass im Triathlon viele Profis rumlaufen, die in anderen keine waeren.
Schau dir zum Beispiel mal die Selektion beim Tennis an. Da verdienen zwar vll 200 oder 300 Leute richtig Geld - aber wieviele spielen Tennis in der Jugend und haben versucht gut zu werden?
Mit der Volkslaufbewegung laesst sich das nicht direkt vergleichen. Viele der Teilnehmer haben damit erst angefangen, als es fuer die grosse Karriere schon zu spaet war. Dennoch ist auch beim Laufen die Selektion garantiert haerter als im Triathlon, dafuer sorgen schon die Kenianer und Aethiopier alleine. Zumal es beim "Breitensport" Triathlon aehnlich aussieht.
EDIT: Einen Mannschaftsport mit ner Einzelsportart zu vergleichen ist einfach voellig verquer. Und soviel bekommt der Ersatztorwart eines Zweitligisten dann auch wieder nicht. Uebrigens kommen auf ~900 Profifussballer in D etwa 6 Mio DFB Mitglieder. Also schafft es da auch nicht mal jeder 6500te. Und das obwohl es ne Mannschaftssportart ist. Jetzt rechne mal die Zahl der Tennisspieler auf der Welt gg die Zahl der Tennisprofis. Und dann vergleich das Verhaeltnis mit dem beim Triathlon. Die Profitriathleten haben's im Vergleich echt leicht.
Zitat:
Zitat von Kurt D.
...wir kommen uns näher.
PS: Am Anfang habe ich auch immer gesagt: Schei.. Kitesurfer, ...die mit ihren langen Leinen nehmen uns nur den Platz auf dem Wasser weg..., später wurde mir klar, dass der Ozean allen gehört. Und das ist gut so!
Ich glaub wir waren nie weit weg voneinander, haben hoechstens aneinander vorbei geredet.
Worauf stützt sich diese Überzeugung? Kannst Du als Beispiel einen Triathlonprofi nennen, auf den exemplarisch zutrifft, dass er es in einer "richtigen" Sportart als Profi nicht weit bringen würde?
Ist das Niveau im professionell betriebenen Triathlon auf Kurz-, Mittel- und Langstrecken generell niedriger als in anderen Sportarten, und die Arbeitsmoral schlechter?
Interessier
Arne
Da gibt es doch Beispiele ohne Ende:
- Der Frodo z.B. läuft von mir aus seine (knappen) 10k in 29:5x. Solo könnte er vielleicht ne 28er Zeit schaffen. Das interessiert im Laufsport nur leider niemanden. Nie im Leben rennt der jemals eine 27 tief, geschweige denn eine 26.
- Der Normann war beim Frankfurt Marathon nach ca. 2:30h im Ziel. Denkst du, der könnte mit mehr Lauftraining auch eine 2:10 laufen?
- Der Macca hat in diesem Frühjahr bei nem EZF bei der Tour de Irgenwo mitgemacht (war hier gepostet) und wurde allerübelst versägt.
- Schau dir unsere Jungs (und ich meine 15/16 Jährige) vom SSV an. Die ballern schon jetzt bei unserer jährlichen 4x 1000m Schwimmstaffel mal schnell tiefe 11er Zeiten und das, obwohl sie die Staffel nur zu zweit und nicht zu viert schwimmen. Da kommt kein Andi Böcherer und kein mehr Faris mit.
=> Wer nicht sprinten kann wird Hürdensprinter. Wer nix richtig kann wird eben Triathlet (oder moderner Fünfkämpfer).
Ich sehs doch an uns zwei. Laufen: naja, nix gegen die Lokal Heroes. Rad fahren: hätte man evt. am ehesten noch ne Chance, ich war mal ein guter MTBler, aber die sind bereits auch wieder suspekt. Schwimmen: ohne Worte.
Du bist doch auch mal geklettert. Was hast du hingekriegt? Eine 7, vielleicht mal zwei, drei Griffe 8? Gähn....
Bei den Pros ist es genau das Gleiche, nur auf höherem Niveau.
Triathlon und besonders Ironman ist wohl meist eher ein Spleen von speziellen Leuten. Von den richtig talentierten Menschen verirtt sich kaum mal einer da hin. (Außer eben nun CW)
Rälph, das ist (sorry) Humbug. Mit der gleichen Berechtigung könnte man den Marathonläufern der Weltklasse ihr vermutlich schlechtes Abschneiden in einem Triathlon vorwerfen – und daraus ableiten, sie wären nicht professionell und hätten kein Talent.
Rälph, das ist (sorry) Humbug. Mit der gleichen Berechtigung könnte man den Marathonläufern der Weltklasse ihr vermutlich schlechtes Abschneiden in einem Triathlon vorwerfen – und daraus ableiten, sie wären nicht professionell und hätten kein Talent.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Grüße,
Arne
Ich behaupte nicht, die Triaprofis wären nicht professionell. Ich sage nur, dass sie in klassischen Sportarten keine Chance hätten.
Die Birnen werden halt zu Triathleten, weil sie sich nicht mit den Äpfeln vergleichen lassen können.
Ich behaupte nicht, die Triaprofis wären nicht professionell. Ich sage nur, dass sie in klassischen Sportarten keine Chance hätten.
Die Birnen werden halt zu Triathleten, weil sie sich nicht mit den Äpfeln vergleichen lassen können.
Gruß Ralf (auch ne Birne...)
Les' mal die Vita von Lance Armstrong. Der war frueher ein eher mittelmäßiger, gleichwohl ehrgeiziger Triathlet, ohne Chance gegen die damaligen Platzhirsche wie Pigg und Molina, und hat dann kurzerhand die Sportart gewechselt- mit bekanntem Ergebnis..