Wenn der Moderator am Montag etwas besser vorbereitet gewesen wäre,
Der Moderator war in jeder Hinsicht eine Zumutung
Zitat:
Zitat von Hafu
hätte er besser selbst mal die Verbindung zwischen Stadler und Lothar Heinrich in der Vergangenheit und vor allem in der Gegenwart hinterfragt und hätte dies nicht Jörg Jacksche überlassen.
Das sehe ich genauso.
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Zitat von Hafu
Die Aussage von Stadler, er kenne Heinrich praktisch nicht, ist das was am meisten in dem Blickpunkt sport-Beitrag irritierte.
Wer weiss denn hier wirklich sachlich und belegbar, wie gut der Kontakt wirklich war?
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Zitat von Hafu
Fest steht, dass Heinrich vor Stadlers erstem Hawaii-Sieg 2004 die Leistungsdiagnostik übernomen hatte.
Woher weisst Du das? Ist das belegbar?
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Zitat von Hafu
Bei seinem zweiten Sieg 2006 war die Zusammenarbeit entsprechend vertieft worden, nachdem Heinrich von Stadler als offizieller medizinischer Betreuer des Teams Tri Dubai, für das Stadler damals als Gallionsfigur startete, vermittelt worden war.
Hat Normann selbst das vermittelt? Was hat Heinrich de facto für das Team Tri Dubai gemacht (bitte Belege)?
Zitat:
Zitat von Hafu
Nachdem sich herausstellte, dass Heinrich über mehr als 10 Jahre verantwortlich für Epo-Doping und Blutdoping beim Team Telekom war und deshalb von der Uni Freiburg fristlos entlassen worden war, verlegte er seinen Arbeitsplatz nach Colorado Springs. Der offizielle Arbeitgeber dort ist SRM; was er dort allerdings als ausgebildeter Arzt tatsächlich macht, ist unklar.
Da wäre wirklich interessant, mal nachzuhaken!
Zitat:
Zitat von Hafu
Daraufhin ließ und lässt Stadler ab 2008 seine früher stets in Deutschland stattfindende Leistungsdiagnostik nun ebenfalls in den USA (und zufällig???) in Colorado Springs durchführen und sich von dort trainingstechnisch betreuen, in einem Institut, dass nur 1,5 Meilen von Lothar Heinrichs neuem Arbeitsplatz entfernt ist und das nach eigener Darstellung engstens mit SRM zusammenarbeitet (www.trainright.com).
Eine Spekulation, v.a.das Wort "Daraufhin", oder sind das Fakten?
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Zitat von Hafu
Wie das mit der Aussage zusammenpasst, er kenne Lothar Heinrich kaum, das hätte man am Montag abend gerne erfahren und dafür hätte Blickpunkt Sport durchaus 5 Minuten länger dauern dürfen.
Ja, das wäre sinnvoll gewesen und hätte eine Menge unnützer Kommentare erspart.
Zitat:
Zitat von Hafu
Aber ich bin mir sicher, Stadler, dem wie allen Profis sehr viel an seiner Glaubwürdigkeit liegt, wird diesen Widerspruch bald selbst aufklären und sich vielleicht auch überlegen, ob es geschickt ist, bei den ungelösten Dopingproblemen, die es im Profi-Radsport nach wie vor gibt, sich ausgerechnet von einem Institut trainigstechnisch betreuen zu lassen, das seit 15 Jahren für Lance Armstrong und desen Adlatus George Hincapie die "Trainingsbetreung" macht.
Mal eine ganz doofe Frage: Normann verdient Geld damit, dass Leute ihm zujubeln. Jetzt gibt es Fragezeichen, weswegen einige Leute vielleicht etwas verhaltener jubeln.
Nach meinem Verständnis müsste also eigentlich er sich um Klarstellung bemühen und nicht Arne oder irgendwer ihm hinterherrennen.
Wenn ihn das nicht interessiert - was sein gutes Recht ist - dann ist das sein Problem/seine Sache. Es jubeln halt ne handvoll Leute weniger.
Seh ich das falsch?
Auch eine TS-Sendung würde doch von einem Beitrag mit Normann profitieren. Nachdem die Thematik wohl offensichtlich sehr polarisiert, wäre es wohl auch für Arne kein Nachteil, hierdurch einige zahlende Zuschauer mehr zu bekommen.
Nachdem Normann hier auch Mitglied ist und auch schon in der Sendung war, sollte das machbar sein (wollen vorausgesetzt). Das hätte nichts mit "hinterherrennen" zu tun, ein Gast wird eingeladen und lädt sich nicht selbst ein. Und Arne wäre der Gastgeber.
Normann hat bei seinem letzten Besuch in unserem Studio bereits Stellung zur Lothar Heinrichs Rolle, insbesondere im Zusammenhang mit dem Team TriDubai, genommen. Die Sendung ist im Archiv.
Hier war nie das Thema, inwieweit durch Herrn Stadlers Aussagen auf Doping dieses Herren geschlossen werden kann. Hier war eigentlich eine Diskussion darüber am laufen, welchen Eindruck sein Auftritt hinterlassen hat. Und dazu haben ich und andere ihre Meinung abgegeben.
...?
Ich sagte ja: "subjektives Resümee"
Ich fand eigentlich die ersten 3/4 der Sendung eher langweilig. Stadler, Hütthaler und Jackschee lieferten ihre schon vielfach in Interviews bekannten Aussagen ab. Die Einspieler des BR mit dem Kasperle-Theater sollten wohl witzig sein, wirkten aber eher unsachlich bis peinlich.
Interessant (für mich) waren dann nur die letzten 5 Minuten mit der direkten Konfrontation Jacksche-Stadler. Im "Duell" Doper gegen sauberer Athlet" hätte man eigentlich erwarten müssen, dass letzterer der besseren Argumente wegen gewinnt und Stadler eine souveräne Figur abgibt, aber stattdessen hat er geschwächelt aufgrund unklarer und falscher Aussagen.
Und für mich war es in dieser Schlussphase der Sendung neu zu erfahren, dass Carmichael Training Systems mittlerweile für Stadlers Trainingspläne und Leistungsdiagnostik zuständig ist. Das war eigentlich die wichtigste und verwirrendste Nachricht, die ich aus der Sendung gezogen habe. Carmichael betreut auch Craig Alexander, Stadlers schärfsten Konkurrenten um den nächsten Hawaii-Sieg.
Also: Wenn ich Profi auf dem sportlichen Niveau von Stadler wäre, würde ich nicht wollen, dass mein unmittelbarer Konkurrent vor dem wichtigsten Rennen des Jahres evt. schon weiß, wie ich trainingstechnisch im Radfahren und Laufen drauf bin, weil dieser dann ja daraus ableiten kann, wie weit er z. B. Stadler auf dem Rad ziehen lassen kann, um ihn dann beim abschließenden Marathon trotzdem noch einholen zu können.
Das letzte mal, dass ich mich erinnern kann, dass sich zwei Weltklassesportler aus unterschiedlichen Nationen und unterschiedlichen Teams, die eigentlich direkte Konkurrenten sind, im gleichigen Institut betreuen haben lassen, war bei Basso und Ullrich.
Auch dies ist ein wichtiges Argument, warum es mich mehr als verwunderte, dass sich Stadler Carmichael als Trainingsbetreuungsinstitut gewählt hat, abgesehen, von dem schlechten Eindruck den es für mich grundsätzlich macht, wenn sich Triathleten in das Umfeld des Profiradsportes begeben. Das geht mir aus Prinzip und Erfahrung immer heftig gegen den Strich, wie ihr aus den vergangenen hitzigen Diskussionen im Zusammenhang mit Hempel und Hundertmarck, oder auch Luc van Lierde (--> SUFU) wisst.
Normann hat bei seinem letzten Besuch in unserem Studio bereits Stellung zur Lothar Heinrichs Rolle, insbesondere im Zusammenhang mit dem Team TriDubai, genommen. Die Sendung ist im Archiv.
Viele Grüße,
Arne
Wenn ich mich an das damalige Interview richtig erinnere, hat Stadler seinerzeit aber auch erzählt, er steuere sein Training rein nach Gefühl (was mir durchaus sympathisch war, weil ich es im Prinzip genauso handhabe und -zumindest ab einem gewissen Niveau- nicht besonders viel von Leistungsdiagnostik und strengen Trainingsplänen halte).
Aber auch diese Aussage müsste man, nach dem was er selbst auf seiner Website über Carmichael Training Systems schreibt und gemäß den Aussagen, die seine hübsche und für die Trainingsbetreuung eines 36jährigen mehrfachen Weltmeisters ziemlich junge Trainerin (übrigens Ex-Radprofi) über ihn auf Slowtwitch schreibt, erst mal hinterfragen.