Nun, da hast Du definitiv recht, aber ich denke man darf manchmal zur Verdeutlichung getrost auf- und abrunden.
"Alle" (abzüglich 2-3 ungemein genauer Zeitgenossen) würden wohl zustimmen, dass heutzutage "niemand" mehr ein Nokia3210-Äquivalent kauft. Und doch wird allen klar sein, dass es eine Handvoll Menschen gibt, die sich dem Smartphone verweigert (und wir beneiden diese um die Laufzeit von 14-30 Tagen ).
So wirds den Verbrennern auch gehen. Bestimmt gibt es auch 2050 noch eine Handvoll Mitmenschen, die sich aus welchen Gründen auch immer nen Verbrenner kaufen. Werden diese relevant sein? Ich denke nein. Werden wir dann von "alle kaufen E-Autos" reden? Ich denke ja.
Ersetz doch einfach bei solchen Aussagen "alle" durch "die allermeisten" und "niemand" durch "die wenigsten" und schon entspnannen sich in der Diskussion "alle"
Deine Argumente klingen plausibel, und Deinen Formulierungen würde ich auch nicht direkt widersprechen (auch wenn es trotzdem Spekulationen sind, über so viele Jahre kann noch einiges kommen, woran keiner von uns denkt). Der wesentliche Unterschied zu sabine ist (neben der weniger absoluten Formulierung), daß Du von 2050 sprichst - über eine solche lange Zeitspanne von 25 Jahren halte ich grundlegende Änderungen der Mobilitätsinfrastrutur für viel wahrscheinlicher, als in 10 Jahren.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Norwegen hat jetzt eine E Neuzulassungsrate über 90% und besitzt kein Atomkraftwerk. Geht doch !
Sie haben dafür jed EMenge emissionsfreien Wasserkraft-Strom, so daß die alle sogar wirklich CO2-minimiert fahren. Dazu kommen üppige Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft, um den Umstieg finanziell zu stützen. Das norwegische Öl verfahren halt andere - gut für die eigene CO2-Bilanz.
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über eine solche lange Zeitspanne von 25 Jahren halte ich grundlegende Änderungen der Mobilitätsinfrastrutur für viel wahrscheinlicher, als in 10 Jahren.
Lol.
Das mit dem langen Zeitraum ist cool.
Für alle ( ) außer ein paar ewiggestrigen haben die Änderungen schon längst begonnen.
2008 hat der Tesla Roadster das Image der Stromer deutlich verbessert.
2015 hat die Förderung der Elektroautos die Dinger weiter gepusht.
2025 sind wohl knapp 25% der neuen (!) Autos schon elektrisch.
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Wann wird eigentlich der Tag des Orgasmus gefeiert?
Ich würde kommen.
In 2025 sind wohl circa 20-25% der Neuzulassungen elektrische Autos.
Wenn man 2035 100% haben will (sry Schwarzfahrer, du und deinesgleichen werden statistisch da schon nicht mehr erfassbar sein), reichte es bei exponentiellem Wachstum wenn es 2030 nur 50% wären.
Ich vermute es werden mehr.
Wodurch genau erwartest Du exponentielles Wachstum? Bisher war die Entwicklung kaum durch exponentielles Wachstum gekenzeichnet.
Die Neuzulassungs-Anteile steigen zwar etwas, aber seit 2021 gab es eher Schwankungen, als einen klaren Trend. Neuzulassungen sind eh ein trügerisches Maß für die Akzeptanz in der Bevölkerung, wie es immer wieder thematisiert wird.
Aber auch im Bestand ist kaum exponentielles Wachstum erkennbar, eher ein klar und sehr konstant linearer Zuwachs (lin. Regressionskoeffizient 0,994), mit einem Zuwachs von ca. 350.000 E--Autos im Jahr bzw. ca. 0,8 % Anteil. ich finde das schon mal eine Bestätigung, daß es ein Wachstum gibt, aber ohne eine radikale Änderung der Randbedingungen wird es noch lange eine Lösung unter mehreren bleiben.
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Schon erstaunlich, wieviele das auf den Status quo und (nur) auf ihre eigene Situation beziehen.
Es will dir doch keiner den V8 verbieten.
Und wenn ein neuer CO2 neutral betrieben werden könnte, dürftest du ihn sogar noch nach 2035 kaufen.
Es lebe die Springersche fehlinformation.
Also da hab ich mich dann wohl falsch ausgedrückt oder wurde falsch verstanden .
Korrekt, und wenn jemand z.b. sein altes Verbrennerauto noch 30 Jahren weiter fährt, dann ist das gut und nachhaltig. Das ist aber nicht zu verallgemeinern.
Es geht immer nur um Neukauf!
Wer da noch nen Verbrenner kauft, hat in meinen Augen aktuell praktisch kein Argument mehr.
.....
Mein Problem: Ich brauch den eigentlich gar nicht. Deshalb warte ich im Moment auch weiter ab und wir nutzen als Familie weiter den Peugeot 2008. Da kommen im Jahr weniger als 5000 km drauf.
Ja, ist letztendlich eine individuelle Entscheidung. Ein neues Fahrzeug habe ich noch nie besessen und wenn ich eines meiner Fahrzeuge ersetzen muss, dann schaue ich, was der Gebrauchtwarenmarkt zu dem Zeitpunkt hergibt und entscheide für mich in meiner aktuellen Situation. Völlig klar, dass mein Nachbar, der jeden Tag Auto fahren muss, Spaß an Autos hat und ein paar Jahre jünger ist als ich, zu einem anderen Ergebnis kommt als ich, der kaum noch Auto fährt und für den die Antriebsform Jack wie Hose ist.