Hallo aims,
ich hatte einen Thread iniziiert bezüglich der durchschnittliche HF während der Langdistanz. Es entwickelte sich in diesem Tread eine Diskusssion bzüglich der HFMax. Ich dachte immer, die HFMax ist das, was am Ende einer Laktatstufentest steht (187 bei dir). Sie scheint aber höher zu sein. Weiss du, was deine HFMax ist ?
Hallo aims,
ich hatte einen Thread iniziiert bezüglich der durchschnittliche HF während der Langdistanz. Es entwickelte sich in diesem Tread eine Diskusssion bzüglich der HFMax. Ich dachte immer, die HFMax ist das, was am Ende einer Laktatstufentest steht (187 bei dir). Sie scheint aber höher zu sein. Weiss du, was deine HFMax ist ?
Grüsse, Arjen.
Die HFMax ist definitiv ein paar Schläge höher. Um die HFMax zu ermitteln darf der nicht so lange dauern und müsste mit einem Endspurt enden.
Bei einem ALL-OUT 5km Berglauf hatte ich z.B. einen Druchschnittspuls von 185bpm.
Mit mehreren solchen ALL-OUT Tests bzw. Wettkämpfen habe ich dann von der prozentualen Belastung für einen 5km, 10km, 21km, 42km Lauf die HFmax "Rückwärts" ermittelt und kam dabei auf ca. 194-196bpm.
Die HFMax ist definitiv ein paar Schläge höher. Um die HFMax zu ermitteln darf der nicht so lange dauern und müsste mit einem Endspurt enden.
Bei einem ALL-OUT 5km Berglauf hatte ich z.B. einen Druchschnittspuls von 185bpm.
Mit mehreren solchen ALL-OUT Tests bzw. Wettkämpfen habe ich dann von der prozentualen Belastung für einen 5km, 10km, 21km, 42km Lauf die HFmax "Rückwärts" ermittelt und kam dabei auf ca. 194-196bpm.
Das passt genau mit dem, was ich vermutet habe: 7-9 Schläge mehr als die "HFMax" des Stufentests. Ich hätte dann eine HFMax von ungefähr 162 + 8 = 170, womit meine HF-Durchschnitt auf der Langdistanz ungefähr 81 % der "wirklichen" HFMax ist. Dies stimmt dann überein mit der Prozentwert, die die meisten Leute hatten, die geantwortet hatten auf meiner Frage.
Also ein Test wobei man die wirkliche HFMax erreicht dürfte ziemlich hart sein. Jo Friel beschreibt irgendwo ein Test wo man 20 Minuten allout fahren muss (wird sowas sein wie dein Berglauf), aber auch dann muss man noch was dazu zählen.
@Captain: du hast doch mal mit kurzer Kurbel probiert. Was war das Ergebnis?
Kann ich Dir schicken. Ist ne 165er. Hab ich noch liegen. Sram Rival, also kein teures Experiment. Lager hab ich dazu bestimmt auch noch liegen (BSA). Trittfrequenz ging etwas hoch. Für die submaximalen Lasten im Multisport fühlt sich das gut an. Für Max-Power beim EZF brauch ich zum "irgendwo brutal drüberdrücken" mehr Hebel.
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Also ein Test wobei man die wirkliche HFMax erreicht dürfte ziemlich hart sein. Jo Friel beschreibt irgendwo ein Test wo man 20 Minuten allout fahren muss (wird sowas sein wie dein Berglauf), aber auch dann muss man noch was dazu zählen.
20 Minuten ist viel zu lang für einen HFmax-Test und da Joe Friel was von der Sache versteht, musst du was durcheinander gebracht haben (einen 20min-Test kann man zur Bestimmung der IAS bzw. zur Bestimmung der maximalen Stundenleistung heranziehen).
Ein HFmax-Test muss (ohne Aufwärmen) weniger als 10min dauern, weil sonst muskuläre Ermüdungsprozesse verhindern, dass man seine individuelle HFmax überhaupt erreicht. Wichtig ist, dass man zwei bis drei Tage vorher kein intensives Training absolviert hat, so dass man perfekt ausgeruht ist und die Kohlenhydratspeicher müssen gut gefüllt sein. Dann sollte man auch darauf achten, den HFmax-Test in der Disziplin zu absolvieren, die man am besten motorisch beherrscht.
Beim Laufen eignen sich z.B. drei 400er-Intervalle mit kurzer unvollständiger Pause dafür ganz gut: die ersten beiden 400er mit 95% Anstrengung und den dritten dann mit 100% Intensität und trotzdem noch 100m Endspurt.
Beim Radfahren fährt man einfach in eine 7-10%ige Steigung mit 95% Anstrengung hinein, bleibt im Sattel und kurz bevor man das Gefühl hat, die Oberschenkel platzen und der Puls sowieso schon fett im roten Bereich ist (nach ca. 2-3 Minuten je nach Trainingszustand) geht man in den Wiegetritt und beschleunigt für nochmal 30s all out: was man dann auf der Pulsuhr angezeigt bekommt, ist in der Regel sehr nahe an der indivduellen maximalen HF.
Beim Radfahren fährt man einfach in eine 7-10%ige Steigung mit 95% Anstrengung hinein ...
Blöd wenn die einzige derartige Steigung in der Nähe nach den 2-3 Min zu Ende ist...
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ein HFmax-Test muss (ohne Aufwärmen) weniger als 10min dauern, weil sonst muskuläre Ermüdungsprozesse verhindern, dass man seine individuelle HFmax überhaupt erreicht. Wichtig ist, dass man zwei bis drei Tage vorher kein intensives Training absolviert hat, so dass man perfekt ausgeruht ist und die Kohlenhydratspeicher müssen gut gefüllt sein.
Ist das mit den Kohlenhydratspeichern wirklich so wichtig für einen <10min Test? Sooo viel wird man da ja auch wieder nicht verbrennen... [Ich habe zB für meinen heutigen 6min Test nicht sonderlich viele KH gegessen am Vortag; 53g Glucose nach dem lockernen nüchteren Training mit entleerten Speichern + am Abend 3 Kartoffeln + was mit Gemüse so anfällt... Hatte nicht das Gefühl, dass mir was abgeht...]
Ist das mit den Kohlenhydratspeichern wirklich so wichtig für einen <10min Test? Sooo viel wird man da ja auch wieder nicht verbrennen...
Wie voll die Speicher sein müssen, ist sicher indivduell verschieden und sich mästen wie für eine Mittel- oder Langdistanz muss man sicher nicht, aber unser Körper ist ja schlau und fängt meist schon bei nur noch halbvollen KH-Speichern sukzessive mit dem Energiesparen an, damit die restlichen KH länger halten.
Man kann zwar mit halbvollen Speichern schneller laufen und auch schneller einen Berg hoch fahren, weil man ja auch spürbar leichter ist, aber für die maximale Herzfrequenz geht es ja nicht so sehr um die maximale Leistung oder Geschwindigkeit, die man in der Lage ist zu erbringen, sondern um das maximale Laktat und die maximale Sauerstoffschuld (hohe CO2-Konzentration im Blut), die beide die größten Reize für eine besonders hohe Herzfrequenz darstellen.
Und um richtig viel Laktat zu bilden muss auch richtig viel Brennstoff (=Glucose) vorhanden sein.
Ich weiß nicht, ob es dazu genaue wissenschaftliche Untersuchungen gibt, aber ich würde aus der Erfahrung heraus vermuten, dass man für eine maximale anaerobe Glykolyse, die ja außerordentlich ineffektiv bei nur 2mol ATP pro mol Glucose im Vergleich zur -glaube ich- 16 fachen Energieausbeute bei der aeroben Verstoffwechselung ist, schon sehr ordentlich gefüllte Glykofgenspeicher (sagen wir mal so 70-80% voll) benötigt.