Öko-Diktatoren? Das nenne ich mal einen hysterisch überspannten Begriff.
Hitler war ein Diktator. In Nordkorea haben wir einen Diktator. Es gibt keine Ökodiktatur und keinen Ökodiktator. Das halte ich für absoluten Quatsch. Es ist schade für diese Debatte, dass man ständig mit solchem Zeug konfrontiert wird.
Es lohnt sich nicht, darauf zu antworten. Ich kenne das Spiel seit Jahrzehnten.
Die DDR liegt noch nicht so lange zurück. Vielleicht liegt es auch daran, dass es noch keine neue Diktatur (mit oder ohne in Klammern vorangestellten "Öko") gibt?
Klar, ohne die DDR hätten wir längst eine Ökodiktatur. Das sieht man ja an anderen Ländern: Überall Ökodiktaturen.
Darüberhinaus hat NB doch schon sehr oft erwähnt, dass er sich gerne von konkreten Lösungen überzeugen lässt. Wenn Du die Debatte also lieber in eine andere Richtung lenken möchtest, steig doch mit deinen konkreten Lösungen darauf ein.
Hat er doch. Weniger Auto fahren und weniger Fleisch essen bis neue Technologien da sind war der konkrete Vorschlag. Was ein Zufall von jemand der von zuhause arbeitet und daher wohl recht wenig Auto fährt.
Ich hab es vor 100 Seiten schon geschrieben; komischerweise sind die Sachen die wir ändern müssen immer die, bei denen der Vorschlagende zufällig wenig mit zu tun hat.
Warum nicht mit Flugreisen anfangen? Auto fahren zur Arbeit ist für viele notwendiges Übel und kaum zu ersetzen. Flugreisen nach Malle sind reiner Luxus?
Wieso nicht beim Hausbau und Heizen anfangen? Wer es kuschelig warm braucht belastet die Umwelt auch mehr als nötig!
Warum nicht mit Internet anfangen das wohl auch ganz schön Energie frisst?
Am fairsten wäre wohl, ein Expertenteam ermittelt die CO2-Belastung von einfach allem und alles wird besteuert, dann gibt es keinen der sich danach beschweren kann. Von den Einnahmen geht ein Teil an die finanziell schlecht gestellten und der Rest geht direkt in die Forschung zu Technologien die uns aus der Krise helfen!
Natürlich. Es ist eine große Debatte, in der sich die Dinge nach und nach sortieren.
Das Thema ist dringlich und existenziell. Insofern empfinde ich das Herumreiten auf Nebensächlichkeiten als störend. Mal eine kleine Ablenkung tut gut, aber das dauernde Störfeuer trägt doch nichts zur Debatte bei.
Was wäre denn an Debattenbeiträgen, in denen leise Kritik an den, gemessen an der Bevölkerung / den Wahlberechtigten, überschaubaren Anzahl von Klimaaktivisten und ihrer minderjährigen Leitfigur geäußert wird genehm? Was außer bedingungsloser Zustimmung wäre noch hinnehmbar?
Der Vorwurf der Demokkratiefeindlichkeit bezieht sich ja immerhin auf eine Aussage von Roger Hallam - das ist nicht irgendein mitlaufender Typ, sondern ein Mitbegründer von XR in Großbritannien, in einem Interview mit dem Spiegel Mitte September. Darin sagte er, dass das Thema der Klimakrise „größer ist als die Demokratie, oder wie auch immer Sie das beschreiben wollen, was derzeit noch davon übrig ist“. Und: „Wenn eine Gesellschaft so unmoralisch handelt, wird Demokratie irrelevant. Dann kann es nur noch direkte Aktionen geben, um das zu stoppen.“
Wieso nicht beim ... Heizen anfangen? Wer es kuschelig warm braucht belastet die Umwelt auch mehr als nötig!
Für seinen Hinweis, dass er nicht mehr das Zimmer seiner Tochter heizt, weil sie zu den Freitagsdemos geht, wurde ein TV-Unterhalter ganz scharf angegangen.
Natürlich. Es ist eine große Debatte, in der sich die Dinge nach und nach sortieren. Dadurch kommen eben auch jede Menge Quatschköppe zu Wort. Anfangs mehr, später immer weniger.
Sich jedoch laufend nur an den Quatschköppen oder irgendwelchen Nebensächlichkeiten abzuarbeiten, mit dem Ziel, die "normale" und produktive Debatte ad absurdum zu führen oder gar zu stören, ist destruktiv. Es ist doch jeder hier im Forum intelligent genug, das "große Ganze" zu sehen, und das, was die Klimaschützer im Kern erreichen wollen, nämlich, dass weniger CO2 in die Atmosphäre gelangt.
Wenn irgendwer irgendwas von "Toten" und "notwendiger Gewalt" labert, dann blättere ich weiter, weil diese Diskussionsbeiträge sowieso im Graben landen. Es lohnt nicht, es zu lesen oder zu debattieren. Es geht darum, wie wir CO2 einsparen und klimaneutral von A nach B kommen. Das hat weder was mit Gewalt noch mit Toten zu tun.
Nach meiner Meinung formt das Thema auch den Stil der Debatte. Das Thema ist dringlich und existenziell. Insofern empfinde ich das Herumreiten auf Nebensächlichkeiten als störend. Mal eine kleine Ablenkung tut gut, aber das dauernde Störfeuer trägt doch nichts zur Debatte bei.
No offense: hast du auch konkrete Lösungen, die finanzierbar, nachhaltig und schnell umsetzbar wären, die zu allem Übel auch noch weltweit relevant fürs Klima wären?