Kann, soll oder darf die künstliche Intelligenz das menschliche Denken substituieren? - Seite 50 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
Der Arzt, der bei mir die Katheterablation machte, meinte im Vorgespräch, er bekäme mittlerweile so viele Daten, dass seine normale Arbeitszeit gar nicht mehr reiche, um sich auf die OP vorzubereiten.
Noch macht er das ja selbst. Anderenorts wird für kleinere OPs schon der Kollege Roboter als Unterstützung in den OP geholt. Wenn der noch mit nem KI Expertensystem ausgestattet anrückt, ist unglaublich vieles denkbar. Die ethische und juristische Debatte wird hier der Gradmesser des Umsetzbaren sein.
... Die ethische und juristische Debatte wird hier der Gradmesser des Umsetzbaren sein.
Ohne Zweifel!
Da wollen wir mal hoffen, dass diese Diskussionen rechtzeitig angestoßen werden.
Und Elon Musk fragt berechtigterweise, wie man mit den "überflüssigen" Menschen umgeht. Klar, man kann ihnen ein paar € vor die Füße werfen, aber wird ihnen das reichen?
Noch macht er das ja selbst. Anderenorts wird für kleinere OPs schon der Kollege Roboter als Unterstützung in den OP geholt. Wenn der noch mit nem KI Expertensystem ausgestattet anrückt, ist unglaublich vieles denkbar. Die ethische und juristische Debatte wird hier der Gradmesser des Umsetzbaren sein.
Ich bin vermutlich zu alt für den Schxxx, aber ich finde den Technikglauben hier schon bewundernswert. Wenn ich sehe, wie oft wir in der Schule ohne unsere nun digitalen Schulbücher sitzen, möchte ich nicht KI im OP haben. Irgendwas ist immer: Stromausfall, Server nicht erreichbar, Internet down, keine Ahnung. An drei von fünf Wochentagen absolviere ich die gute alte Lehrerausbildung und kopiere Seiten aus einem analogen Schulbuch, das ich zum Glück noch besitze. Für die Schüler, deren Laptops kaputt sind, nicht mehr aufladbar, das Ladekabel verschwunden oder defekt usw.
Noten ebenso. Seitdem wir sie digital eingeben, müssen wir sie zsätzlich analog in die Uraltpapiertabellen eigeben. Für den Falls, dass die Technik versagt, das System umgestellt wird o.ä. Und dann stelle ich mir vor, die über 10 bis 15 Jahre sorgfältig angelegte Patientakte ist mit einem "Bug" im digitalen Universum verschwunden... und niemand hat mehr Papierbelege. Schöne neue Welt.
Und dann stelle ich mir vor, die über 10 bis 15 Jahre sorgfältig angelegte Patientakte ist mit einem "Bug" im digitalen Universum verschwunden... und niemand hat mehr Papierbelege. Schöne neue Welt.
Ich bin vermutlich zu alt für den Schxxx, aber ich finde den Technikglauben hier schon bewundernswert. Wenn ich sehe, wie oft wir in der Schule ohne unsere nun digitalen Schulbücher sitzen, möchte ich nicht KI im OP haben. Irgendwas ist immer: Stromausfall, Server nicht erreichbar, Internet down, keine Ahnung. An drei von fünf Wochentagen absolviere ich die gute alte Lehrerausbildung und kopiere Seiten aus einem analogen Schulbuch, das ich zum Glück noch besitze. Für die Schüler, deren Laptops kaputt sind, nicht mehr aufladbar, das Ladekabel verschwunden oder defekt usw.
Noten ebenso. Seitdem wir sie digital eingeben, müssen wir sie zsätzlich analog in die Uraltpapiertabellen eigeben. Für den Falls, dass die Technik versagt, das System umgestellt wird o.ä. Und dann stelle ich mir vor, die über 10 bis 15 Jahre sorgfältig angelegte Patientakte ist mit einem "Bug" im digitalen Universum verschwunden... und niemand hat mehr Papierbelege. Schöne neue Welt.
Ich kenne Klassenzimmer, das sind Museen: uralte Tageslichtprojektoren, hinter der Tafel hängt ein kaputtes, riesiges Geodreieck, im Eck steht ein uralter Kleiderständer. D.h. aber nicht, dass es in Krankenhäusern auch so aussieht.
...Und dann stelle ich mir vor, die über 10 bis 15 Jahre sorgfältig angelegte Patientakte ist mit einem "Bug" im digitalen Universum verschwunden... und niemand hat mehr Papierbelege. Schöne neue Welt.
Ja, die Tücken der Digitalisierung.
Wir stellen gerade auf komplett digitale Prozesse um, da wir keine personalisierten Büros mehr haben. Und plötzlich wird es skurril, wenn wir z.b. die Nachweise für Sicherheitsbelehrungen erst ausdrucken, unterschreiben, dann einscannen, für den Audit dann wieder ausdrucken müssen, weil es ja in Papierform im Labor aushängen muß. Und Sicherheitsdatenblätter und Notrufnummern, die bisher im Labor auslagen, sollen im System digital vorliegen - und was macht man im Notfall, wenn gerade kein Strom da ist, oder das System abgestürzt ist? Fragen über Fragen, die sich die technikverliebten Erfinder solcher Lösungen nicht überlegen, die aber den Nutzen oft in Frage stellen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
D.h. aber nicht, dass es in Krankenhäusern auch so aussieht.
In der Uniklinik HD gibt es Blutdruckmeßgeräte, die vor der Messung mit Barcode den Patienten einlesen können* und die Daten vermutlich zentral übertragen, und natürlich selber entscheiden, ob der Wert o.k. ist oder nicht. Gleichzeitig bekommen die Patienten Decken, die mehr Löcher als Füllung haben, und Rollstühle, bei denen die fehlenden Fußstützen durch ein quer gewickeltes Stoffband ersetzt sind; vom Essen will ich gar nicht reden. Wovon profitiert ein Patient mehr?
*(Meine Beobachtung die letzten Tage: es braucht immer mal 4 - 6 Versuche, bis das einlesen klappt - in der Zeit hätte man den Namen auch dazugetippt.)
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