es wird sich nie was ändern an der ganzen Doping Problematik, dazu ist das Netzwerk einfach zu gross, die Summen, die die Hintermänner verdienen, zu gewaltig.
Die Gelder, die fliessen, wurden in den letzten Jahren / Jahrzehnten immer reichlicher, der Kuchen, der verteilt wird, immer grösser.
Die Masse (das Volk) muss / will mit (reisserischen) Bildern aus dem Fernsehen bedient werden, dazu kommt, Sportunterhaltung ist einfach und preiswert zu produzieren, wenn man nicht gerade hohe Lizenzgebühren z.B. für Fussball oder Olympia zahlen muss.
Der Zuschauer will halt keinen Radfahrer sehen, der vor Schwäche am Berg umfällt, oder einen Sprinter, der mit 10,5 Sekunden über die Ziellinie schleicht.
Deshalb einfach mit anderen Augen auf diese Brot und Spiele Veranstaltungen schauen, dann kann man sich das auch wieder (jedenfalls zum Teil) anschauen.
Für mich persönlich gilt aber inzwischen, Sport (im Fernsehen), ist für mich reines Unterhaltungs / Nebenbeiprogramm geworden, wo ich ab und zu mal hinschaue. Zeiten, Rekorde usw. sind mir piepschnurzegal geworden.
Häufig halte ich während solcher Sendungen am Wochenende mein Regenerationsschläfchen.
Gruss strwd
Damit mutiert doch der Sport zu einem Ärzteleistungsvergleich. Dann warte ich ja nur noch auf den Zeitpunkt wo "Blinddarm operieren" und "Prostata Ultraschall" olympische Disziplin wird.
Natürlich nicht! Die Zuschauer spielen dabei doch überhaupt keine Rolle. Die großen Radrundfahrten finden ohnehin jedes Jahr auf einer anderen Strecke statt und sind somit unvergleichbar mit den Vorjahren. Und selbst wenn sie jedes Jahr auf derselben Strecke stattfänden, wäre es doch für die Zuschauer völlig belanglos, ob da am Ende ein Schnitt von 42 oder 39 auf der Uhr steht.
Genau mein Punkt. Deshalb halte ich es für Unsinn zu behaupten, das Publikum wolle es so, das Publikum fordere die Leistung. Für träffender hielte ich, dem Publikum ist es egal - was IMO schon schlimm genug ist
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Dies ist das Land, in dem man nicht versteht
Dass „Fremd“ kein Wort für „Feindlich“ ist
In dem Besucher nur geduldet sind
Wenn sie versprechen, dass sie bald wieder geh'n
Es ist auch mein Zuhaus, selbst wenn's ein Zufall ist
Und irgendwann fällt es auch auf mich zurück
Damit mutiert doch der Sport zu einem Ärzteleistungsvergleich. Dann warte ich ja nur noch auf den Zeitpunkt wo "Blinddarm operieren" und "Prostata Ultraschall" olympische Disziplin wird.
das is schwer weil man immer unterschiedliche menschen mit unterschiedlichen prostatas (is das der richtige plural?) vorfinden wird...ergo gibts nie zwei mal die gleichen voraussetzungen
Würde es dem Zuschauer überhaupt auffallen? Sieht ein 10,5sec/100m Lauf anders aus als ein 9,9sec/100m Lauf?
Gruß Torsten
Selbst wenn man die Uhr wegnimmt - dann geht's halt um den Sieg. Also wird weiter eingeholfen, was geht.
Auf Zeiten zu verzichten ändert gar nix.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Da wäre ich mir garnicht so sicher ... als bei der Schwimm-WM der Phelps geschwommen ist, ging es ja garnicht mehr um den Titel sondern nur drum ob er den Titel mit oder ohne Weltrekord holt. Wenn das wegfiele und vielleicht nur noch die Abstände eingeblendet würden, würde das einiges an Druck nehmen.
Viele von den Topleuten sagen auch immer wieder die Rekorde wären ihnen egal, es ginge ihnen nur um die Titel, weil die bleiben und die Rekorde immer wieder wechseln.
Klar birgt das auch noch Potential, aber für die 2., 3., 4. Reihe sähe die Welt ganz anders aus, wenn in einer Ergebnisliste nur Plazierung und dann der Abstand zum nächsten gelistet wäre.
Selbst wenn man die Uhr wegnimmt - dann geht's halt um den Sieg. Also wird weiter eingeholfen, was geht.
Auf Zeiten zu verzichten ändert gar nix.
Dann muß ich nochmal in die historische Kiste greifen:
Bei den Olympischen Spielen des Altertums in Griechenland gewann bei den Leichtathletik nicht der Schnellste oder Weiteste, sondern der mit dem elegantesten Stil (kein Aprilscherz) ... sollte uns das zu denken geben ?
Zugegebenermassen gab es damals auch keine gescheite Zeitmessung.
Dann gäbe es aber wieder die Kampfrichter-Diskussion ...
Da wäre ich mir garnicht so sicher ... als bei der Schwimm-WM der Phelps geschwommen ist, ging es ja garnicht mehr um den Titel sondern nur drum ob er den Titel mit oder ohne Weltrekord holt. Wenn das wegfiele und vielleicht nur noch die Abstände eingeblendet würden, würde das einiges an Druck nehmen.
Viele von den Topleuten sagen auch immer wieder die Rekorde wären ihnen egal, es ginge ihnen nur um die Titel, weil die bleiben und die Rekorde immer wieder wechseln.
Klar birgt das auch noch Potential, aber für die 2., 3., 4. Reihe sähe die Welt ganz anders aus, wenn in einer Ergebnisliste nur Plazierung und dann der Abstand zum nächsten gelistet wäre.
Dann nimm halt Sportarten, in denen keine Zeitmessung gemacht wird. Boxen z.B.. Oder Bodybuilding. Da wird auch gedopt (bei letzterem wie sonst was).
Und wenn Du Abstände einblendest, hast Du den Effekt gleich wieder - dann wird nämlich drauf geschaut, wer den größten Abstand nach hinten hat.
Nein - solange es um Platzierungen oder Zeiten und somit Geld geht, wird genommen um einen Vorteil zu haben.
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Gegenthese: in anderen Sportarten mit weniger Geld wird (noch) nicht das Optimum rausgeholt sondern auf niedrigerem Level gedopt.
Da muß man gar nicht die Sportart wechseln. Im Amateurbereich geht es doch sicher auch anders ab. Da gibt es sicherlich Rennen, wo Geld zu holen ist, aber keinerlei Tests stattfinden. Ergo werden da selbst Aufputschmittel genommen.
Beim Laufen kann es auch sowas geben. Ich habe noch nie Dopingkontrollen erlebt, oder mitbekommen, dass es bei irgendnem Volkslauf mit ausgeschriebenem Preisgeld welche angekündigt worden sind.
Kontrollen sind doch nur Kosten. Ohne kommen vielleicht sogar bessere Zeiten heraus (Werbung für die Veranstaltung). Warum sich denn selbst ins Fleisch schneiden..
Verbände müßten da viel mehr hinterher sein. Bei Preisgeld oder wertvollen Sachpreisen, müßten zumindest stichprobenmäßig Kontrollen stattfinden. Bsp. 10 Läufe am Wochenende mit Preisgeld. Per Losendscheid wird einer ausgewählt. Kurzfristige Anreise ohne Vorwarnung. Alle Preisgeldränge werden kontrolliert.
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Je groesser der Deppenfaktor, desto gigantischer das Bescheidwissergefühl.
R4tzF4tz