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Zitat von Meik
Warten wir mal ab wie sich unser neues Präsidium bei der Angelegenheit schlägt. Für das Verhalten Engelhards können sie ja nichts, warum auch immer der jetzt die Sache auspackt.
Allerdings verständlich dass damals die Sache nicht auf den Tisch kam. Dann wäre Triathlon tot gewesen. Das erste Mal olympisch, gleich Silber und dann der erste Dopingfall. Schlimmer hätte es damals kaum kommen können.
Auch wenn die Art und der Zeitpunkt äußerst unglücklich sind, aber wenn es damals tatsächlich so war können wir froh sein dass es mit der Präsidentschaft von SV nichts geworden ist.
Wenn nicht ...
Aber ich befürchte das wird wieder schön in die Länge gezogen bis es die breite Öffentlichkeit vergessen hat und die Reste kehrt man unter den Teppich.
Gruß Meik
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Hallo Meik,
Ich glaube du liegst mit deiner Einschätzung ganz schön falsch. Martin Engelhardt war bei den letzten beiden außerordentlichen Verbandstagen der DTU Wahlleiter.
Als Wahlleiter hat man die Pflicht objektiv und unparteiisch zu sein. Mit seinen Beschuldigungen gegen Stefan Vuckovic hat er massiven Einfluss auf die Wahl des Präsidenten des BWTV genommen. Durch diesen Einfluss wurde wohl Susanne Mortier und nicht Stefan Vuckovic zur Präsidentin des BWTV gewählt. Es steht für mich völlig außer Frage, dass Susanne Mortier gegen Stefan Vuckovic bei einer Kampfabstimmung keine Chance gehabt hätte.
Im Anschluss ist Susanne Mortier als Präsidentin des BWTV zum außerordentlichen Verbandstag DTU gefahren und hat dort abgestimmt. Der BWTV hat aufgrund seiner Mitgliederzahlen erhebliches Stimmrecht.
Ich habe die Pressekonferenz der DTU besucht. Dort saß in der Mitte Martin Engelhardt und hat seine Weisheiten zum Wohl und Wehe des Triathlonsports zum besten gegeben. Ich persönlich hatte den Eindruck, dass er die ganze Veranstaltung dominiert hat, zumindest hat er meisten gesprochen. Die neue DTU Präsidentin erschien mehr als schmückendes Beiwerk.
Jetzt zu sagen, dass neue DTU Präsidium könne für das Verhalten Martin Engelhardt nichts, ist völlig abenteuerlich und verkennt die offensichtlichen Zusammenhänge. Im übrigen muss auch die Frage geklärt werden, inwieweit Claudia Wisser von den Anschuldigungen gegen Stefan Vuckovic im Oktober 2008 wusste.
Egal wie die Sache ausgeht, ein DTU Ehrenpräsidenten hätte die Pflicht gehabt bereits im Jahr 2001 den "Vorfall" aufzuklären. Dass er dies nicht getan hat, disqualifiziert ihn in meinen Augen völlig für ein Ehrenamt. Martin Engelhardt muss zurücktreten. Eine andere Möglichkeit gibt es für ihn überhaupt nicht. Dass er diesen Schritt bisher noch nicht vollzogen hat, ist nur ein weiterer Mangel an Charakter und Aufrichtigkeit.
Kein Sponsor, der noch alle Sinne beisammen hat, wird einen Sportverband, dessen Ehrenpräsident einen Dopingfall sieben Jahre lang vertuschte, in Zukunft vertrauen.
Cengiz