Und ich glaube genau das mit der Lebenseinstellung kann ich nicht nachvollziehen. Ich meine das völlig wertfrei. Ich fahre zwar auch seit ca. 15 Jahren Rennrad, aber eben hobbymässig unjd erst seit ich mit dem Triathlon angefangen habe, "wettkampfmässig". Deswegen ist das mit dem Life-Style bzw. dem System schwer zu verstehen für mich.
Aber ich freue mich darueber, denn dann kann der Radsport wieder die Sportart werden, die er vor den 90ern war. Belgien, Frankreich, Holland und Italien, was braucht es mehr? Dort gibt es, egal wie es weitergeht, Sponsoren fuer Radsport und dort schlaegt auch das Herz des Radsports.
Radsport ist viel mehr als die Summe der Fahrer und schon gar nicht abhaengig von einzelnen Helden. Radsport ist eine Lebenseinstellung.
Ich teile ja deinen Romantizismus, aber welche Lebenseinstellung beinhaltet denn "Radsport" ???
Fahre hart ohne zu Jammern
ohne Pulsmesser
bei jedem Wetter
Lasse dich bei Wehwehchen von Wunderheilern gesung spritzen
Mit Sturzring auf dem Kopf, wenn es sein muss
Und nicht zu vergessen: weiße Söckchen.....
kullerich
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
Kein Fernsehen, keine Großsponsoren. Vielleicht werden jetzt auch Funktionäre anderer Sportarten mit ähnlichen Problemen nachdenklich, wenn sie sehen, was passiert, wenn man seine Hausaufgaben (bezüglich ernsthafter Dopingbekämpfung) nicht macht.
Was war zuerst da: die Henne, oder das Ei?
Ich bin sicher, dass Doping im Radsport (und anderen!) nicht erst mit dem Fernsehen aufgekommen ist.
Und: der Radsport befindet sich einfach in einem Selbstreinigungsprozess, den andere Sportarten noch vor sich haben.
Wenn sich die Aufmerksamkeit des Publikums vom Radsport abwendet, geraten andere Sportarten ins Focus. Zuguterletzt wird es der Radsport gewesen sein, durch den die gesetzlichen Grundlagen und Nachweismethoden entstanden sind, die Doping an breiter Front und allen Sportarten aufdecken und ahnden können.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Kein Fernsehen, keine Großsponsoren. Vielleicht werden jetzt auch Funktionäre anderer Sportarten mit ähnlichen Problemen nachdenklich, wenn sie sehen, was passiert, wenn man seine Hausaufgaben (bezüglich ernsthafter Dopingbekämpfung) nicht macht.
Ich fürchte, die Botschaft an andere Sportarten wird eher so verstanden:
Kontrolliert nicht so viel und schweigt Doping tot, dann könnt Ihr weitermachen wie bisher!
Ich fürchte, die Botschaft an andere Sportarten wird eher so verstanden:
Kontrolliert nicht so viel und schweigt Doping tot, dann könnt Ihr weitermachen wie bisher!
Richtig!
Oder es scheint so, dass überall Verkehrkontrollen gemacht werden, aber vorher einer in Zivil steht, der die Autofahrer per Handzeichen auf den Blitzer aufmerksam macht....
Im Endeffekt war der Radsport ganz schön blöd. Natürlich wird hier aus traditionellen Gründen mehr eingeworfen als woanders. Trotzdem haben sie es zugelassen, dass man sie jetzt per Kontrolle auseinander nimmt....
Andererseits wird jetzt mehr über diesen Sport berichtet als noch vor 15 Jahren. Möchte mal wissen, was denen eigentlich lieber ist....