Ist sicher auch ein social media Phänomen. Gerade noch den tollen Berg auf Insta gesehen und morgen schon drauf. Vorbereitung: 3 Reels vom Influencer drüber geschaut. Gab ja schon immer absurde Geschichten zur Sicherheit in den Bergen ( Diesbezüglich empfehlenswert die Bücher von Pit Schubert), und es wird nicht besser.
So traurig das mit Laura ist, vielleicht erinnert es den einen oder anderen ja wieder daran, das die Berge zwar wunderschön sind, aber auch lebensgefährlich sein können. Und mit richtiger Ausrüstung, Routenplanung und Beachten des Wetters kann man da schon viel minimieren.
So traurig das mit Laura ist, vielleicht erinnert es den einen oder anderen ja wieder daran, das die Berge zwar wunderschön sind, aber auch lebensgefährlich sein können. Und mit richtiger Ausrüstung, Routenplanung und Beachten des Wetters kann man da schon viel minimieren.
Ich befürchte, dass das eher nicht der Fall ist.
Wo Laura da unterwegs war, ist ja schon richtiges Höhenbergsteigen.
Das decken erstens die ganzen Influenza-Kandidaten nicht ab, dazu kommt, dass Reinhold Messner verkündet hat, dass Laura keinen Fehler gemacht habe;- das empfind ich so n bissl als Bärendienst, weil nu jeder alles aufs Restrisiko schieben kann, wenn er/sie mehr oder weniger ausgerüstet (aber ohne Ahnung, mit der Ausrüstung auch umzugehen) und nach kurzem Blick auf ein Icon in der 08/15-Wetterapp aufm Höllentalgletscher koppheister geht.
Schau dir mal die Bilanzen der Bergrettung/-wachten rund um Zugspitze oder Berchtesgaden der letzten Wochen an, lies Romans fast tägliche Horrorstories vom Matrashaus, da brauchste gar nicht nach Italien gucken.
Vielleicht gibts glücklicherweise nicht so viele Tote, aber die Bergwachten von Grainau, Ramsau usw. zerfleischen sich grad wieder mit einem Einsatz nachm andern wegen irgendwelcher blauäugiger Idioten.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Die Formulierung "Die meisten der tödlichen Unfälle seien beim Wandern passiert, darauf folgen Bergsteigen, Mountainbiken, Fallschirmspringen und Kreislaufprobleme." finde ich allerdings irritierend. Die ersten vier Punkte der Aufzählung sind sportliche Tätigkeiten, die u.A. in den Bergen gemacht werden. Den letzten Punkt würde ich nicht als Unfall sehen und auch nicht besonders mit Bergen in Verbindung bringen.
Ich war in diesem Jahr auf einem Klettersteig, da war ein junger Kerl, der sich lediglich mit einer Bandschlinge (ohne Dämpfer) und einem einzelnen Karabiner gesichert hat. Da nützt einem der ganze Abstand nichts, wenn er einem plötzlich entgegenrauscht.
Den letzten Punkt würde ich nicht als Unfall sehen und auch nicht besonders mit Bergen in Verbindung bringen.
Naja, doch, klar. Dünnere Luft, weniger Sauerstoffanteil, das ganze Jahr über sportlich nie was machen und dann auf einmal Bergwandern...
Gut, vielleicht wärs zuhause auch passiert, das weiss man nicht, aber der so harmlos anmutende Begriff 'Wandern' hat in den Alpen schon nen gewissen Anspruch.
Dann kommt hinzu: die Rettung ist am Berg in der Regel nicht innerhalb weniger Minuten da.
Entfernt sich jetzt aber n bissl vom Thema...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
ab 2700m Höhe kann es im Segelflieger kritisch werden, meine ich gelernt zu haben
in google werden die Ergebnisse runtergespielt, bis ich eins gefunden habe
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Übersicht mit KI
Sauerstoffmangel, auch bekannt als Höhenkrankheit, kann ab einer Höhe von etwa 2.000 bis 2.500 Metern auftreten.
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Die Euphorie ist ein Rausch, der einen zu dummen Dingen verleitet.
Bei den Bergsteigern führt der Blick von oben nach unten und vernebelt zu meist die Sinne - hören wollen sie das nicht und beliebt macht man sich bei der Kritik auch nicht.
Wenn Mars-Astronauten da oben herumkraxeln, weil sie alles mögliche testen wollen - dafür hätt ich sogar Verständnis bei allen anderen mein ich, sie hätten nicht mehr alle ....
Den Bergunfall von Laura Dahlheimer finde ich sehr traurig!
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In dem Zusammenhang aber jetzt über "dumme Dinge" wegen Euphorie/Rausch zu schreiben finde ich fehl am Platz.
Über Höhenkrankheit bei 2000m - 2500m oder 2700m im Zusammenhang mit einer so erfahrenen Bergsteigerin zu schreiben finde ich auch nicht angebracht. (2700m sind "nix", wenn man gelegentlich in den Bergen unterwegs ist).
Eigentlich wollte ich Dieter Nuhr zitieren, aber wir sind in einem Thread über einen tödlichen Unfall.