Zumindest für die MINT-Fächer in Baden-Württemberg wird schon seit längerem eine Hochbegabten-Förderung angeboten, übrigens Initiative eines SAP-Gründers. https://hector-kinderakademie.de
Vector hat auch eine Stiftung für Schüler der 6. Klasse. https://vector-stiftung.de/mkid/
Ich finde das vollkommen i.O. und auch richtig - sofern man andere (also die diese Begabung nicht haben) nicht gleichzeitig abwertet
Entschuldige Phonofreund, es handelt sich um eine arische Rassenideologie und keine konservative, rechte Ideologie, die das Pamphlet charakterisiert.
dass diese Pamphlet anscheinend eine Fälschung aus der rechten Schmuddelecke ist, hatten wir ja schon.
Zitat:
Zitat von qbz
Desweiteren missbraucht das Pamphlet den Namen von Carlo Thränhardt und sein Interview, womit sich der Urheber (wer ist das überhaupt?) selbst desavouiert.
Als juristischer Laie meine ich, dass sich der wahre Urheber damit sogar strafbar gemacht hat(?). Wenn ich Herr Tränhardt wäre und mit dieser politischen Ecke nichts am Hut hätte, würde ich mir dazu mal juristischen Rat holen.
Zitat:
Zitat von qbz
Dass Deutschland bei der Leichtathletik WM so schlecht abgeschnitten hat, hat sich ja schon länger angedeutet.
und ist mir ehrlich gesagt shiceegal. Wir sollten als Gesellschaft wichtigere Ziele haben, als im Medaillenspiegel irgendein-unbedeutendes-Land zu übertrumpfen. Mit hohem Aufwand erkaufte sportliche Erfolge, um damit in der Weltöffentlichkeit zu glänzen, ist ein Kennzeichen von Diktaturen.
Sprich: Es ginge für mich schon in Ordnung Leistungssportler auf Weltklasseniveau mit ein paar hundert Euro abzuspeisen, wenn das eingesparte Geld für Bildung oder sonst ein wichtiges gesellschaftliches Ziel ausgegeben werden würde. Und wenn dieser gleichzeitige unsäglliche Leistungsanspruch an diese Sportler auch mal weg fallen würde.
Zitat:
Zitat von qbz
Auf dem Hintergrund der vorgenannten Ideologie mag ich das allerdings nicht diskutieren. Im LD-Triathlon kann sich DE ja nicht beklagen.
Ich finde es sehr schade, dass über berechtige Anliegen nicht diskutiert wird, weil sie von der Schnuddelecke formuliert werden und weil von dieser Schnuddelecke Dinge miteinander vermischt werden, die nichts miteinander zu tun haben.
Es ist eine Tatsache, dass wir ein massives Problem mit der Bildung haben. Zu wenig Erzieher, zu wenig Lehrer, usw. usw. Die Folgen davon wurden ja z.T. schon thematisiert.
Dieses Problem betrifft ALLE: Menschen mit Einschränkungen, Hochbegabte, Menschen mit Migrationshintergrund, usw. usw.
Die Menschenfänger aus der Schmuddelecke hacken nun auf das "untere Ende der Nahrungskette" ein. Menschen, die sich wehren können. Menschen die keine oder nur eine sehr klein Lobby haben.
So wollen sie alle anderen, die auch von diesem Problem betroffen sind, zu sich locken. Auch normal begabte Kinder kommen in Grundschulklassen mit 28 Kindern zu kurz. Besonders wenn der Anteil der Kinder, die nicht richtig Deutsch können, 1/3 oder mehr beträgt.
Da haben die Rattenfänger natürlich leichtes Spiel, wenn sie die Schuld bei dem hohen Anteil an "Ausländern" sehen.
Sie haben aber ein noch leichteres Spiel, wenn ihnen dann niemand widerspricht, weil man mit der Schmuddelecke ja nicht spricht.
MMn nach ist das Problem im o.g. Bespiel nicht der hohe Anteil an Kinderen ohne ausreichende Deutschkenntnisse. Sondern die seit jahrzehnten andauernde Unterfinanzierung sämtlicher Bildungseinrichtungen durch sämtliche politischen Entscheidungsträger.
Viele Grüße,
Christian
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Zitat:
Zitat von wieczorek
(...) Foren lesen macht langsam...
Geändert von chris.fall (31.08.2023 um 19:49 Uhr).
Es ist eine Tatsache, dass wir ein massives Problem mit der Bildung haben.
Nur in der Bildung?
Ich sag mal so, und sinngemäss ist das auch nicht auf meinem Mist gewachsen:
Gute Zeiten schaffen Versager, Weicheier und Loser
Die verursachen schlechte Zeiten, die aber wiederum harte Charaktere formt.
Dumm halt nur, dass die, die grad am absteigenden Ast auch noch sägen, aber eigentlich einige Menschheits-gefährdende Bedrohungen meistern müssen.
Ist etwas stammtischparolenschwanger, aber lieber korrekt gegendert als den Klimawandel gewuppt.
Pfeif auf Medaillen und die Bundesjugendspiel(urkund)e, solange mir Anette Bayern morgens sagt, wenn ich nen Schirm mitnehmen soll.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Ich finde das keineswegs zu rechts, in Anbetracht der Tatsache, wie "unsere" Regierung arbeitet. Das ist teilweise so was von inkompetent und realitätsverweigernd, das einem die Frage kommt, wie zum Henker die Politiker werden konnten.
Um noch mal auf den Sport in D einzugehen: Holt eine Sportart keine Medaillen, werden n kurzerhand mal die Finanzleistungen gekürzt. Beim nächsten mal wieder keine Med. , also noch weniger Geld. Und so weiter.....
Talentsuche in den Schulen? Fehlanzeige. Leistungsbereitschaft erst mal ohne Zuwendungen? Wieso denn überhaupt? Wenn es die Leistungsgruppen bei der Bundespolizei, Bundeswehr oder auch beim Zoll nicht geben würde, sehe es noch beschissener aus. Vorzugsweise im Wintersport. Da sind wir noch nicht ganz abgehängt. Aber bei dem Sparwillen unserer ach so tollen Regierung sind wir da auch bald am Ar.......
Wo kommt denn der von dir gepostete (aber nicht wirklich als Zitat gekennzeichnete) Text her?
Ich kann jedes Kind und jeden Jugendlichen gut verstehen, der sich von der Leichtathletik wenig angezogen fühlt. Sind Hochsprung und Kugelstoßen tolle Sportarten? Ich meiner Sicht ist das alles etwas aus der Zeit gefallen.
In meiner Nachbarschaft ist auf den Beachvolleybalfeldern immer etwas los. Ein paar hundert Meter entfernt sind viele junge Menschen auf den Mountainbike-Trails. Auch im Fitnessstudio sehe ich viele junge Menschen.
Vielleicht muss sich der Sport an die Jugend anpassen – und nicht die Jugend an den Sport ihrer Großväter?
und ist mir ehrlich gesagt shiceegal. Wir sollten als Gesellschaft wichtigere Ziele haben, als im Medaillenspiegel irgendein-unbedeutendes-Land zu übertrumpfen. Mit hohem Aufwand erkaufte sportliche Erfolge, um damit in der Weltöffentlichkeit zu glänzen, ist ein Kennzeichen von Diktaturen.
Im Medaillenspiegel von Budapest sind mit riesigen Abstand auf Platz 1 die USA. Mit gehörigem Abstand folgen Kanada und Spanien. Liest sich jetzt nicht nach dem who ist who der Staaten mit diktatorischen Zügen. Mag natürlich sein, dass wir Diktatur unterschiedlich definieren.
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und ist mir ehrlich gesagt shiceegal. Wir sollten als Gesellschaft wichtigere Ziele haben, als im Medaillenspiegel irgendein-unbedeutendes-Land zu übertrumpfen. Mit hohem Aufwand erkaufte sportliche Erfolge, um damit in der Weltöffentlichkeit zu glänzen, ist ein Kennzeichen von Diktaturen.
Nach der Wende glänzten einige Sportler in DE, welche noch im DDR-Sportsystem gefördert worden sind wie z.B. Heike Drechsler u.a.. Sie verdeckten meiner Ansicht nach die Probleme in der Leichtathletik, die es damals schon gegeben hat.
Ich habe die WM-Wettkämpfe wie immer gerne verfolgt, aber mir ist es auch relativ egal, welcher Nation ein Podiums-Sportler angehört, einige mag man mehr, andere weniger, unabhängig von seiner Staatsbürgerschaft.
Zitat:
Zitat von chris.fall
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Es ist eine Tatsache, dass wir ein massives Problem mit der Bildung haben. Zu wenig Erzieher, zu wenig Lehrer, usw. usw. Die Folgen davon wurden ja z.T. schon thematisiert.
Dieses Problem betrifft ALLE: Menschen mit Einschränkungen, Hochbegabte, Menschen mit Migrationshintergrund, usw. usw.
Die Menschenfänger aus der Schmuddelecke hacken nun auf das "untere Ende der Nahrungskette" ein. Menschen, die sich wehren können. Menschen die keine oder nur eine sehr klein Lobby haben.
So wollen sie alle anderen, die auch von diesem Problem betroffen sind, zu sich locken. Auch normal begabte Kinder kommen in Grundschulklassen mit 28 Kindern zu kurz. Besonders wenn der Anteil der Kinder, die nicht richtig Deutsch können, 1/3 oder mehr beträgt.
Da haben die Rattenfänger natürlich leichtes Spiel, wenn sie die Schuld bei dem hohen Anteil an "Ausländern" sehen.
Sie haben aber ein noch leichteres Spiel, wenn ihnen dann niemand widerspricht, weil man mit der Schmuddelecke ja nicht spricht.
MMn nach ist das Problem im o.g. Bespiel nicht der hohe Anteil an Kinderen ohne ausreichende Deutschkenntnisse. Sondern die seit jahrzehnten andauernde Unterfinanzierung sämtlicher Bildungseinrichtungen durch sämtliche politischen Entscheidungsträger.
Dass es zu wenig Lehrer und Erzieher gibt, z.B. in Berlin / Brandenburg, finde ich persönlich schon skandalös, weil jeder, der ein wenig Statistik kann, den Bedarf zu planen vermag.
Die Bildungsanforderungen in der Gesellschaft haben sich z.B. in den letzten 50 Jahren erheblich verändert. Ich habe mal chatgpt nach ein paar Zahlen gefragt:
"Im Jahr 1970 gab es in Deutschland etwa 53,000 Abiturienten. Im Jahr 2020 gab es rund 425,000 Abiturienten. Die Anzahl der Abiturienten hat sich also im Laufe von 50 Jahren signifikant erhöht. Im Jahr 1970 haben in Deutschland ungefähr 6,5 Prozent eines Jahrgangs das Abitur abgelegt. Im Jahr 2020 lag dieser Prozentsatz bei etwa 32 Prozent. Dies verdeutlicht die erhebliche Zunahme der Abiturientenzahlen und den breiteren Zugang zur Hochschulbildung im Laufe der Zeit." 1970 gab es deutlich weniger Chancengleichheit wie heute, die Abiturienten kamen vorwiegend aus wohlhabenden und gebildeten Familien. In unserer Abitur-Klasse 1967 gab es nur eine Handvoll Arbeiterkinder. Es fehlte ein BAFÖG.
Interessant wäre, die soziale Zugehörigkeit und der Migrationshintergrund der Abiturienten von 2020. Google meint: Insgesamt besuchten im Jahr 2019 rund 33,1 Prozent der Kinder, mit zwei Elternteilen Migrationshintergrund, ein Gymnasium. Unter den Mädchen war der Anteil etwas höher, als unter den Jungen. Unter den Kindern, dessen Eltern keinen Migrationshintergrund hatten, lag der Anteil der Gymnasialbesucher bei 44,3 Prozent. (Unterschied: ca. 11 %). D.h. die Unterschiede zwischen Gymnasial-Kindern von Biodeutschen und Migrantenabstammung sind auch gar nicht so gross wie das Pamphlet diffamierend behauptet.
Vielleicht will die Wirtschaft bzw. der Arbeitsmarkt keine starken weiteren Verbesserungen der Chancengleichheit in der Bildung mehr erreichen und will vor allem für solche Ziele keine Einbussen an Gewinnen hinnehmen, sonst würde man die Chancengleichheit weiter verbessern und mehr Potentiale fördern, was halt Investitionen (über Steuern) kostet, die von den Gewinnen teilweise abgehen.