ich habe mir ein Rennrad beim Versandhandel gekauft, Eigentlich hatte der Verkäufer im Fahrradladen ja schon einige Räder von uns repariert und es war nie teuer und er hat mich vorher tel. über mögliche Mehrkosten informiert, und trotzdem wollte ich kein Rad von ihm.ich hatte mich auch von ihm beraten lassen wg. Kauf, ok r hätte sich mehr Zeit nehmen können und eine Körpermessung oder wie das heisst hat er auch nicht gemacht....wieso eigentlich nicht Ich glaubte er wußte wovon er redet aber selbst macht er nicht den Eindruck eines Radsportlers.Ich dachte mir aber,er will auch nur verkaufen, und schlussletztendlich entschied ich und nach langer Überlegungam PC für ein günstiges reichlich runtergesetztes Rennrad und habe es online bestellt.Ich habe irgendwie eine Vorliebe dafür alles online zu bestellen.
Das war glaub ich nicht so schlau.Besser wäre es gewesen ein Rad von ihm zu kaufen damit er mir das dann auch repariert .Ich habe keine Ahnung von Fahrrädern, außer einen Schlauch zu wechseln kann kann ich nichts reparieren.Ich weiß weder wie die Teile alle heißen noch kann ich sagen was für ein Ersatzteil erneuert werden muss.Jetzt kann ich leider nicht zu dem Verkäufer im Fahrradladen gehen und sagen das er mein Rad durchchecken soll, wo er mir doch vorher eins verkaufen wollte, und ich es nicht kaufen wollte.
In dem anderen Fahrradladen etwas weiter, kenne ich den Verkäufer vom Sehen aus dem Sportclub.Bei dem kann ich mir nicht wirklich vorstellen das er weiß wovon er spricht weil er nur zum Krafttraining ins Sportstudio ging und das sah man auch an seinem Bizep.....von ihm hätte ich schon mal überhaupt gar kein Rad gekauft.
__________________ Meerjungfrau
wenn Apfelsinen gegen Orangenhaut helfen dann will ich auch noch Mandarinen und Clementinen
...das er weiß wovon er spricht... ...das sah man auch an seinem Bizeps...
Du bringst da völlig neue Aspekte aufn Tisch... !
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
...und wenn, hätte mir das jetzt ziemlich zu denken gegeben...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
@sybenwurz: gute Ausgangsfrage, und alles nicht ganz leicht:
Ich habe mein aktuelles Rad wahrscheinlich bei der "schlimmsten" Alternative gekauft, nämlich bei einem großen Filial-Fahrradmarkt (ja, so einer von denen, die auch fürchterliche "Trekkingräder" für 199,- und Motorradhandschuhe aus Plastik anbieten).
Allerdings war es schon das 2. das ich dort gekauft habe - denn dort arbeitete damals ein Verkäufer (eher Berater), der viel Ahnung und wenig aggressive Verkaufe hatte. Mit beiden Rädern sind wir seit Jahren sehr zufrieden, und da gute Teile dran sind, ist auch die Reparatur bzw. Ersatzteilbeschaffung problemlos. Über Werkstatt usw. kann ich nix sagen, alles selber gemacht, dann Umzug. Glück muß man haben.
Neulich brauchte ich ein ungewöhnliches Teil, nämlich das Plastikdings, das unter dem Tretlager die Züge führt. Und dabei habe ich die drei Läden in der Gegend gut kennengelernt:
Erster Laden (der hatte etwas früher eine Schaltung versucht einzustellen, was so schlecht war, daß ich mir einen Montageständer gekauft hab und das jetzt selber mache): Hab ich nicht, muß ich bestellen, weiss ich nicht wo, Rahmenmarke führe ich nicht... willste nicht nen neues Scott kaufen? Der Laden sieht aber gut aus, hat aber nur 2 Marken (ist das ein Kriterium? denke, schon).
Zweiter Laden, so Typ "wir verkaufen hier Kettenöl in der 4. Generation, und Rennräder sind so komischer Kram für die Jungen): Wühlt in Werkstatt, kommt mit uraltem brüchigem Plastikteil an, das noch in DM ausgezeichnet ist, und will dafür 6,- Euro. Ja ne, is klar.
Dritter Laden: "Hallo, ich brauch das Dings under dem Tretlager für die Züge...". "Hier, willste auch 'ne Schraube dazu?".
Tja, und für die Betriebswirte: Ich bin ja Preisvergleicher und onlineshopper und alles, aber wenn das so gut läuft, ist es mir fast wurscht, was das Teil kostet, und dann nehme ich halt gleich noch neue Züge, Kapseln, Pannenspray und weil ich eh' da bin ein paaar Riegel mit. Und weil ich nicht das Gefühl habe, dass mir was aufgeschwätzt wird, werde ich wieder hingehen, wenn ich was brauche. Klar, dass der Preisaufschlag zum Markt nicht unendlich sein darf, also in Relation zum Service stehen muß.
Frage zum Abschluß: Wie sind Eure Erfahrungen bei größeren Käufen, wenn man im Laden vor Ort ganz offen den aktuellen reinen Händlerpreis (Internet/Großmarkt) nennt und fragt, wie hoch denn der Aufschlag aus Sicht der Leute vor Ort sein sollte? Die kennen die Marktpreise doch auch, und sollten in der Lage sein, die Argumente zu nennen, warum sie mehr kosten?
Die kennen die Marktpreise doch auch, und sollten in der Lage sein, die Argumente zu nennen, warum sie mehr kosten?
Das ist ein guter Punkt. Meiner Erfahrung nach haben Verkäufer/Berater den Einblick diesbezüglich nicht.
Allerdings können Kostenstrukturen alleine nicht die Argumentation für höhere Preise sein. Höhere Preise sollen aussschließlich durch Mehrwerte argumentiert werden.
Frage zum Abschluß: Wie sind Eure Erfahrungen bei größeren Käufen, wenn man im Laden vor Ort ganz offen den aktuellen reinen Händlerpreis (Internet/Großmarkt) nennt und fragt, wie hoch denn der Aufschlag aus Sicht der Leute vor Ort sein sollte? Die kennen die Marktpreise doch auch, und sollten in der Lage sein, die Argumente zu nennen, warum sie mehr kosten?
Zitat:
Zitat von turboschroegi
Das ist ein guter Punkt. Meiner Erfahrung nach haben Verkäufer/Berater den Einblick diesbezüglich nicht.
Allerdings können Kostenstrukturen alleine nicht die Argumentation für höhere Preise sein. Höhere Preise sollen aussschließlich durch Mehrwerte argumentiert werden.
Jou, jou und jou. Man muss wohl den Einzelhandelskaufmann und nen Betriebswirt etwas auseinanderhalten. Preisaufkleber irgendwo ranpappen und das Regal abstauben iss was anderes als jeden Abend auf die Abrechnung zu gucken und zu sehen (?) ob was reingekommen ist oder man was draufgelegt hat.
Bei uns geht alles zum EVK raus oder gar nicht. Funktioniert. Maximal gehen 3% als Dreingabe, also n Bike fürn Tuusie undn Tacho für 30Tacken dazu.
Einzig chancenreich sind Alleinerziehende, Arbeitslose, sozial Schwache, wenn sie nen Kinderanhänger, n Bike oder ne Reparatur brauchen, absolut chancenlos Angestellte ortsansässiger Grossfirmen wie Siemens, BMW, Infineon, Krones, Continental usw. die anderswo gewohnt sind, trotz bekannt üppigem Einkommen auch noch 10 oder mehr Prozent eingeräumt zu kriegen.
Das der Fixkostenapparat nicht auf die Preise schlagen darf, ist klar. Muss jeder selbst kalkulieren, ob er lieber fette Miete in der Innenstadt ohne Parkplätze rundum löhnt und auf reichliche Laufkundschaft setzt, oder nach ausserhalb schielt und darauf, sich mit gutem Namen und hochwertiger Ware in einwandfreier Verarbeitung die Kundschaft dahin zu locken und gleichzeitig das stärker auftretende "Dorfpuplikum" bedienen kann.
Aus Nichtkunden-, sondern Angestelltensicht würde ich zu dem Thema noch hinzufügen, dass ich mittlerweile keine Lust mehr drauf hab, meinem Chef das volle Leben zu finanzieren, mit n paar Talern in der Tasche am Monatsende heimzugehen und ihm den Benz zu finanzieren, während ich mir dumme Sprüche anhöre,wie mies es ihm doch geht.
Einer meiner Ex-Chefs (schon lange her) meinte mal wortwörtlich, "wir müssten auch an ihn denken, denn er will sich wieder nen Porsche kaufen". Hab ich gemacht und ihn von den Lohnzahlungen an mich entbunden. Der mit Abstand solventeste Ex-Chef von mir war einst Deutschlands grösste Honda-Händler, mitnem goldenen Händchen für seinen Motorradreifenhandel gesegnet, sah aus, als könne er 1 und 1 nicht zusammenzählen, fuhr nen Civic der ersten Generation und als Firmenwagen n Shuttle der ersten Generation, arbeitete aber trotz erreichtem Rentenalter nahezu Tag und Nacht. Rein aus Passion.
Da konnte es schonmal passieren, dass nachts um Zehn n Anruf kam, ob eventuell noch 27 Pfennig vom TÜV am Nachmittag in meiner Arbeitshose stecken könnten...
In diesem (oder dem vorigen) Sinne: Wie siehts mit Stadt-Land aus?
Ich dachte an sich immer, dass draussen weniger los und mehr Zeit für Beratung durch kompetente Mitarbeiter sei, nu seh ich das aber in der Stadt auch;- trotz mehr Laufkundschaft und teils halbtägiger Beratung zum Fahrradkauf.
Erfahrungen dazu? Iss aufm platten Land Service/Beratung/Qualität wirklich besser, eher nicht oder gar umgekehrt?
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Nur mal meine unmaßgebliche Meinung/Erfahrung dazu:
Als ich seinerzeit loszog, mir ein MTB zuzulegen, habe ich natürlich auch einen großen Fachhändler in der Nähe (einer der größten - oder der größte? - Blumenhändl.. ääh Versender Deutschlands) aufgesucht.
Dort kann man sich in der Ausstellung ein Rad nehmen und direkt 'ne Runde im Laden drehen. Als ich also ein MTB, Marke farbiges Rindvieh, in der Hand hielt und begutachtete, sah ich einen Verkäufer in meine Richtung (NICHT auf mich zu) kommen. Ich schau ihn an, er schaut mich an. Ich denke 'Vielleicht kann der mich beraten'. Er denkt (schätze ich) 'Hoffentlich quatscht der mich nicht an'.
Ich: Können Sie mir helfen?
Er: Hm
Ich: Ich interessiere mich für ein MTB.
Er: Stehen ja einige rum.
Ich: Was ist mit diesem? Von der Größe und so?
Er: Passt schon.
Ich: Ist da preislich noch was drin?
Er: Nee. Vielleicht wenn Sie eins aus der Ausstellung nehmen.
Ich: Danke (für gar nix).
Hab dann den Laden auch relativ schnell verlassen und mein MTB lieber bei einem kleineren (nicht kleinen) Fachhändler gekauft, wo ich gute Beratung, guten Service und auch 'nen guten Preis bekommen habe. Dort bin ich seitdem Stammkunde. Die machen auch ohne Probleme den Service an meinem RR, das ich nicht dort gekauft habe.
Natürlich kann man mal an 'nen Verkäufer geraten, der nicht seinen besten Tag hat. Aber das war so ein Schlüsselerlebnis für mich.
Ok, ein anderes Mal bin ich dort freundlich und kompetent beraten worden, als ich ein Ersatzteil brauchte (die haben halt ein riesiges Lager).
Fazit für mich: Ich fühle mich in dem kleineren Fachgeschäft deutlich wohler, wo ich auch mal (eigentlich fast immer) mit dem Chef ein bisschen quasseln und fachsimpeln kann.