Wenn mein Nachbar mit Tempo 100 durch Ortschaften brausen dürfte, würde er andere gefährden. Wenn das legal wäre, dann müsste ich sein Auto leider gewaltsam still legen.
Wenn es erlaubt wäre, das ganze Jahr Silvesterfeuerwerk zu machen, dann müsste man den Nachbarn, die das praktizieren, ein paar Böller in den Briefkasten werfen, damit sie damit aufhören.
Deshalb haben wir Gesetze.
Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen:
Der von Arne angesprochene Tierschutz ist auch so eine Sache. Leider haben Schweine und Hühner noch zu wenig Lobby. Das sollte aus meiner Sicht weiter gehen. Wenn dann das Hühnchen das doppelte kostet, ist das ok. Im vergleich zu früher, zahlen wir heute weniger für Lebensmittel.
Aber von Bevormundung (wie beim Veggie Day) halte ich nichts.
Aber von Bevormundung (wie beim Veggie Day) halte ich nichts.
Aus meiner Sicht ein besonderer Fall. Hier freut sich das Tier ! Zudem würde es bewirken das 1/7 der in Deutschland verzehrten Tiere gar nicht erst produziert, gequält, misshandelt und geschlachtet werden müssten.Ein Veggie Day wäre mir persönlich sogar zu wenig. Ich wäre für den Sonntagsbraten und Wiesen mit Rindern, Schweinen und Hühnern etc.
Alles ohne Medikamente und besonderes Kraftfutter.
Verkrüppelte Puten, verbissene Schweine und dergleichen finde ich abscheulich.
Außerdem kennt man inzwischen KFZ Innenstadt-Verbote wegen des Smogs. Das kommt ebenso dem Leben zugute.
Aus meiner Sicht ein besonderer Fall. Hier freut sich das Tier ! Zudem würde es bewirken das 1/7 der in Deutschland verzehrten Tiere gar nicht erst produziert, gequält, misshandelt und geschlachtet werden müssten.Ein Veggie Day wäre mir persönlich sogar zu wenig. Ich wäre für den Sonntagsbraten und Wiesen mit Rindern, Schweinen und Hühnern etc.
Alles ohne Medikamente und besonderes Kraftfutter.
Verkrüppelte Puten, verbissene Schweine und dergleichen finde ich abscheulich.
Außerdem kennt man inzwischen KFZ Innenstadt-Verbote wegen des Smogs. Das kommt ebenso dem Leben zugute.
Wenn Fleisch auf Grund mehr Tierschutz und Natürlichkeit mehr kostet, reguliert sich der Fleischkonsum von selbst.
Die Sache mit dem Smog ist wieder ein Beispiel, wo die Freiheit des Autofahrens auf der einen Seite und die des Innenstadt-Bewohners auf der anderen Seite gegenüberstehen. Es wird dem Innenstadt-Bewohner nicht zuzumuten sein, die Stadt zu verlassen oder die Luft anzuhalten. Deshalb sind Fahrverbote bei Smog-Gefahr ok.
Kürzlich gab es in einem Quiz als richtige Antwort, das die Haushalte rund 60% ihrer Lebensmittel ungenutzt lassen und in die Tonne pfeffern. Ich kann diese Zahl zwar nicht wirklich glauben - wenn dem aber so ist ....
Das kann nicht sein.
Hier z.B. heißt es:
"Insgesamt gehen demnach über 18 Mio. t Nahrungsmittel verloren, was etwa einem
Drittel des aktuellen Nahrungsmittelverbrauchs in Deutschland entspricht." http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/P...schmeissen.pdf
Das bezieht sich aber auf alle Stufen von Produktion, Transport, Vertrieb und Konsum zusammen.
Auf den Verbraucher entfällt grob die Hälfte dieses Drittels.
Die Preise erhöhen sich aber nicht von alleine, sondern nur wenn man regelnd eingreift und die Konzerne an die Kette legt, oder gleich ganz abschaft und wieder zu klein Bauerrei zurückkehrt. Mit den Preisen müssen natürlich auch die Löhne steigen. Die Subventionen muss man dafür verwenden das sich die Menschen in dem Land mit dem größten Niedriglohnsektor Europas sich diese Biolebensmittel leisten können und nicht den Konzernen schenken. Und man muss sich darauf besinnen das die Ernährung der Bevölkerung, und der daraus enstehenden ökologischen Folgen, eine gesellschaftliche Aufgabe ist und nicht so sehr eine privatwirtschaftliche, das wäre ja auch demokratisch, denn essen muss jeder. Aber das scheint ja, der Lebensmittelwirtschaft nach, Bevormundungung zu sein. Wer ist eigentlich diese Lebenmittelwirtschaft?
Vorallem sollten die, die ihre kleine Insel der Glückseligkeit gefunden haben, aufhöhren herablassend auf die Discounter Kunden zu schauen. Sondern lieber gemeinsam mit diesen dafür sorgen das die Konzerne nicht immer wieder damit davon kommen alle Schuld an den Verbraucher zu übertragen. Das Bio nicht Bio ist, sondern der Standard wird.
Die Kassierin von AllNatura kann sich es nicht leisten in ihrem eigenen Laden einzukaufen (zumindest hier wo ich wohne, ich hab mich erkundigt). Aber der vegane, biodynamische Crossfitter kauft da trotzdem fleißig ein, ignoriert diesen himelschreienden Umstand der Ungerechtigkeit. Wäre ja auch ein Grund solche Läden zu meiden, genau wie Discounter. Nicht das die Preis steigen, sondern zur Abwechslung mal die Löhne. AllNatura macht sich damit nämlich genauso zum Teil des Problems.
Am Ende stellt sich raus, es ist gar keine Ernährungsfrage, sondern eine Frage des Systems.
Ja, das stimmt.
Ich habe jetzt mal gegoogelt und festgestellt, das die 61% der Haushalte, nicht auf die verkauften Produkte zurück geht, sondern auf die verschwendeten Lebensmittel. https://www.bmel.de/DE/Ernaehrung/Zu...die-Tonne.html
Die Preise erhöhen sich aber nicht von alleine, sondern nur wenn man regelnd eingreift und die Konzerne an die Kette legt, oder gleich ganz abschaft und wieder zu klein Bauerrei zurückkehrt
Mh, also ich sag mal Christian Lindner sieht das anders.
Zitat:
Zitat von ScottZhang
Mit den Preisen müssen natürlich auch die Löhne steigen. Die Subventionen muss man dafür verwenden...
... dass es sich für den Landwirt lohnt, seine Tiere ordentlich zu halten.
... dass es sich für den Landwirt lohnt, seine Tiere ordentlich zu füttern.
... dass es sich für den Landwirt lohnt, seine Futtermittel ohne Zusatz von Chemikalien selber anzubauen
Das bedeutet allerdings automatisch weniger Angebot auf gleichbleibende Nachfrage, also teurere aber natürlich auch hochwertigere Produkte.
Zitat:
Zitat von ScottZhang
Vorallem sollten die, die ihre kleine Insel der Glückseligkeit gefunden haben, aufhöhren herablassend auf die Discounter Kunden zu schauen. Sondern lieber gemeinsam mit diesen dafür sorgen das die Konzerne nicht immer wieder damit davon kommen alle Schuld an den Verbraucher zu übertragen. Das Bio nicht Bio ist, sondern der Standard wird.
Jeder, der will, kann seine Insel der Glückseligkeit finden. Es muss niemand qualitativ minderwertige Lebensmittel beim Discounter kaufen. Nur leider haben die Menschen heutzutage verlernt, Nahrungsmittel umfänglich zu verwerten. Auch haben wir uns einen deutlich zu hohen Anspruch an Nahrung angewöhnt. Jedes Menü muss Fleisch enthalten. Morgens Mett und Wurstbrot, Mittags Fleisch mit Beilage und abends noch ne Bratwurst oder entsprechend wieder Wurst aufs Brot. Unsere Angewohnheit unsere gesamte Ernährung um Fleisch herum aufzubauen, macht unsere Ernährung teuer (wenn man denn nicht beim Discounter kaufen möchte). Wir sollten uns mal wieder den Wert von Fleisch vor Augen führen. Wir sollten uns wieder bewusst machen, dass für ein Kotelett ein Schwein geboren, gemästet und geschlachtet werden muss. Zu dem natürlich auch das Futtermittel angebaut werden muss und es entsprechend wertschätzen. Die Wertschätzung für hochwertige Nahrung ist uns allerdings mit dem Einzug der Industrialisierung der Landwirtschaft mit den Discountpreisen absolut verloren gegangen.
Zitat:
Zitat von ScottZhang
Die Kassierin von AllNatura kann sich es nicht leisten in ihrem eigenen Laden einzukaufen (zumindest hier wo ich wohne, ich hab mich erkundigt). Aber der vegane, biodynamische Crossfitter kauft da trotzdem fleißig ein, ignoriert diesen himelschreienden Umstand der Ungerechtigkeit. Wäre ja auch ein Grund solche Läden zu meiden, genau wie Discounter. Nicht das die Preis steigen, sondern zur Abwechslung mal die Löhne. AllNatura macht sich damit nämlich genauso zum Teil des Problems.
Natürlich ist das zum Himmel stinkende Ungerechtigkeit. Aber der Monteur bei Porsche kann sich auch keinen 911er leisten oder der Verkäufer im Apple Store immer das neueste iDevice. Aber das ist ein anderes Thema. Das hat mit Ernährung nichts zu tun. Hier finde ich sollte man eine feste Bindung von Angestelltengehältern am Unternehmensgewinn vorschreiben und die Gehälter der Führungsetage an die des "billigsten" Angestellten binden. Ergo muss der billigste Angestellte "x"% vom höchsten Gehalt der in der Firma ausgezahlt wird betragen. Aber das gehört eher in den Bundestagswahlthread.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Ist nicht auch der Faktor " Zeit" bei allem zu berücksichtigen? Viele Menschen haben doch auch kaum die Zeit um sich täglich etwas frisches zu kochen. Täglicher Stress in Beruf und Familie: Wenn ich die Menschen durch die Straßen hetzen sehe, wer soll da noch kochen?
Ich habe aber auch eine Zeit lang zu viel davon gegessen und vieles ist mir nicht gut bekommen. Ist schon was dran das es nicht so gesund ist.
Ich kenne meine Ärztin seit 40 Jahren und neulich bei einer Unterhaltung , bei der es um Krebs ging und ich sie fragte das es mir vor kommt das es immer mehr werden sagte sie " Vieles kommt weil die Leute nur noch Dreck essen"( ja sie ist etwas derbe aber ehrlich.