Zitat:
Zitat von Ator
Ich lese hier mit
Im August hattest Du das geschrieben:
Was war da eigentlich passiert? Eigen- oder Fremdverschulden?
Und Hut ab, dass Du trotzdem konsequent weiter gemacht hast 
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das freut mich, vielen Dank!
Ich war bei ca. 30 Grad (und das einzige Mal nicht mit Radtrikot sondern mit Sport-Tanktop aus Kraftsport-Zeiten - ist ja so warm heute) mit meiner Radsportgruppe auf einer gut asphaltierten aber ruhigen (da mitten in der Pampa von Feldern umgebenen) Straße unterwegs, als von rechts ein Auto mit 70 geraudeaus über eine Kreuzung bretterte. Das Auto hatte wegen eines Maisfeldes sowie zweier Bäume und eines Gebäudes null Einsicht in die Kreuzung. Es hatte zwar Vorfahrt, da es von rechts kam, aber deshalb muss man ja nicht mit 70 auf unübersichtliche Kreuzungen zurasen.
Wir waren jedenfalls mit 6 Leuten in Zweierreihe (ich in der zweiten) bremsbereit und bereits etwas verlangsamt wegen der Kreuzung unterwegs, als das Auto von rechts in unserem Sichtfeld auftauchte. Ich weiß nur noch das jemand
"Auto" rief, ich irgendwie mit meinem Vorderrad am Schnellspanner vom Vordermann war und dann das ich auf dem Boden lag.
Kopschmerzen, div. Schürfwunden, ein in der Mitte durchgebrochener Helm und eben eine kurze Gedächtsnislücke.
Ich habe mich dann abholen lassen und bin direkt ins KH gefahren.
Dankenswerterweise haben meine Jungs direkt Fotos gemacht, das Kennzeichen notiert, meine Mama angerufen und alles geregelt. Ich war in dem Moment einfach viel zu sehr durch den Wind.
Im Nachgang denke ich, vielleicht hätte ich die Situation besser gemeistert, wenn ich mehr Erfahrung gehabt hätte. Aber die hatte ich nicht. Ich bin dieses Jahr erst angefangen RR zu fahren. Die Situation war wie sie war und bereits am darauffolgenden Sonntag (der Unfall war an einem Donnerstag) saß ich wieder für eine kleine Runde auf dem Rad. Zwar noch einige Wochen vorsichtiger, aber naja.
Ich werde auf jeden Fall so schnell nicht wieder im Tanktop aufs Rennrad steigen. Das Trikot hätte mir zwei recht großflächige Schürfnarben an Hüfte und Schulter erspart.
Heute war ich vor meinem Nachtdienst noch eine Runde Laufen.
Mal wieder ging es für mich den "Hollo" hoch. Ein Hügel direkt vor dem Haus meiner Eltern. Die Straße führt dort fast 3km beinahe schnurgerade immer leicht bergan über die Autobahn. Am Ende kann ich die Runde ins Dorf ausweiten oder ich drehe (wie heute) einfach um und laufe zurück. Insgesamt geht es dort 61m rauf und eben auch wieder runter.
Die ersten 2 km waren echt ätzend. Mein Kopf war total voll mit allem möglichen, ich habe überlegt einfach zu gehen, als es dann (für meine Verhältnisse) richtig rauf ging.
Der Rückweg war dann aber echt supergut! Gar keine Gedanken. (Nur der daran, wie ich gleich ein Lauffoto mit dem Nikolaus auf dem Fahrrad schießen kann

)
Letztlich bin ich die 6,3km in 42:51 gelaufen.
Zwischenzeiten falls es jmd. interessiert:
7:22
7:03
7:29
6:32
6:19
6:14
1:50 für die letzten 300m
Am Ende hatte ich doch wieder etwas Hoffnung für Sylvester. Mal schauen was noch so kommt.
Bis bald!