So jetzt mal fix die Uhr zurückstellen. Es ist Samstagmorgen 5:00 Uhr und ich bin beim ersten Esspreso und kurz vor dem Start zu meiner Yoga Session. Um 5:30 Uhr fang es an zu regnen, in meinem Kopf fängt es an zu rattern. Die Planung wird in Frage gestellt, was muss ich anziehen, mitnehmen um bei den Bedingungen unterwegs sein zu können? Um 6:30 Uhr hört der Regen wieder auf. Ich entschließe mich auf das Biwak zu verzichten und setzte auf leichtes Gewicht und schnelles Vorankommen.
Mininmal heißt, ein Satz Unterwäsche, Schlaf-, Hauskleidung, Regenkleidung. Dazu das Essen und Trinken, Startgewicht vom Rücksack neun Kilogramm. Nach dem Frühstück lass ich mich von meiner Blume in der Nähe von Oberkirch absetzten. Einfach an einem Punkt angehalten wo sie gut hin- und wegfahren kann. Ich laufe frei Schnauze los und orientire mich nach meinem Gefühl und Erfahrung.
Irgendwie hat es alles einen Reiz, so blind mal loslaufen. Bin dann aber froh wo ich das erste Wegzeichen finde.
2014_renchtalsteig_01_01.JPG
Bin ja gespannt wie gut der Weg ausgeschildert ist. Wie meine Tagesform ist? Ich rechne mit knapp etwas über vier Kilometer in der Stunde. Nach Gefühl hat die Strecke 32km, davon 22km auf der ersten Etappe des Renchtalsteigs. Nach einer Stunde macht sich das Wetter.
2014_renchtalsteig_02_01.JPG
Obwohl es bis nach ST. Wendel vie berghoch ging habe ich fünf Kilometer hinter mir. Ich zücke meine Handy und bestädige die Reservierung für meine Zimmer in Oppenau-Lierbach. Dann geht es weiter dem Renchtalsteig entlang, vorbei an der Szaufenburg.
2014_renchtalsteig_03_01.JPG
Und natürlich durch den Schwarzwald, der aber schon lange nicht mehr so schwarz und dunkel ist.
2014_renchtalsteig_05_01.JPG
Irgenwann erreiche ich den höchsten Punkt des Tages. Der Moosturm.
2014_renchtalsteig_07_01.JPG