Zitat:
Zitat von big_kruemel
Die letzten paar Minuten sind schon krass.
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Allerdings.
Für den Betrieb des Fahrradrahmens aber ohne jegliche Aussagekraft, und zwar aus mehreren Gründen.
Erstens weiss man nicht, wieviel der eingeleiteten Kräfte eine Federgabel statt der starren Rohre bereits abgebaut hätte, zweitens bleibt bei diesem Test(ausgang) unbekannt, welchen Einfluss eine montierte Schwinge inkl. Dämpfger und Umlenkhebeln auf die Stabilisierung bzw. den Kraftfluss im Rahmen hätte (könnte sein, dass die Kinematik das Ober- oder Unterrohr so weit stabilisiert, dass ein Bruch bereits wesentlich früher auftreten würde) und drittens symbolisiert der Versuch entweder die Landung im senkrechten Fall auf dem Vorderrad oder einen frontalen Crash auf ne Wand.
Da wärs mir persönlich relativ wurscht, wie der Rahmen reagiert, denn um so ein Szenario nachzustellen, kauf ich mir ein Fahrrad nicht und eine hohe Belastbarkeit in so einem Fall muss weder gleichbedeutend sein mit Fahrstabilität noch mit hoher Widerstandskraft gegen im Fahrradbetrieb alltägliche Stürze.
Das ist eben die Schwierigkeit, realistische Szenarien zu testen und nicht irgendwas.
Ein Lenker, eingespannt in einen Stahlkloben wird schneller versagen als in einem Vorbau, der selbst sowie im Deckel und der Verschraubung elastisch ist und dadurch Kräfte abzubauen in der Lage ist.
Und diese Kombination versagt wiederum früher, wenn der Vorbau statt in einem Gabelschaftrohr in einem Dorn aus Vollmaterial geklemmt wird.
Das hat sogar die Stiftung Warentest nun im Ansatz erkannt und beim aktuellen Pedelectest den Versuchsaufbau gegenüber dem desaströsen Vorjahressetup verändert.
Es scheinen so, nach dem, was nach Aussen dringt, immer noch genügend unrealistische Fehlerquellen eingebaut zu sein, aber immerhin wird beispielsweise kein Rahmen mehr fix an den Ausfallenden ein- oder abgespannt (wie zB. auf einer Trainingsrolle...

), wo beim normalen Fahrbetrieb Laufräder oder Reifen schon in der Lage sind, Kräfte aufzunehmen und abzubauen, und siehe da: kein Rahmen, der in der Realität zigtausendfach problemlos unterwegs ist, bricht mehr.
Also, Fazit: echte Testarbeit sieht anders aus.