Jo,
bin gerade zurück von Mallorca.
Nach dem Reset der Form auf ein Niveau von vor mehreren Jahren durch grenzenlose Trainingsfaulheit in den letzten 6 Monaten (auch an der schreibfaulheit im Forum erkennbar), hab ich mich von Vereinskollegen überreden lassen mitzufahren.
Auch wenn ich eher Massenaufläufen und Hotels sonst entfliehe und lieber woanders hinfliege zum trainieren und die Selbstverflegung bevorzuge, hat es mir doch sehr gefallen.
Der Artikel ist ganz gut.
Aus meiner Sicht allerdings sehe ich da ein paar Sachen anders:
1. Auch mit 0km in den Beinen macht Malle Spaß. Und tot bin ich nach 1000km nach 8 Radtagen nun auch nicht. Gewiss wer grosses vor hat, sollte das anders machen und auch derjenige, der mit Umfangssprüngen überhaupt nicht klar kommt.
2. Zitat: "Versucht das Streckenprofil zu glätten, d.h. bei Abfahrten nicht wie gestört aus der Gruppe herausfahren, um Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen. Bei Steigungen nicht deutlich verlangsamen, sondern nach Möglichkeit zügig weiterfahren."
Meine Erfahrung gerade bei nicht so homogenen Gruppen (also wenn man nicht ganz so gute dabei hat): Bergab nen Tick mehr Gas geben, sonst müssen die dahinter bremsen oder laufen auf. Bergauf einen Tick weniger Gas geben, der Windschatten bringt bergauf weniger, und die Hinteren müssen sich mehr anstrengen um dran zu bleiben.
3. Für die Erholungstage kann ich Bergwanderungen nur wärmstens Empfehlen. Mal eine ganz andere Seite von Mallorca sehen. Nahezu menschenleer, wilde fast unberührte Natur, bizarre Felsformationen und ein wenig Action.
Mortitx (
http://jaumeg.fotki.com/060409_mortitx/) und die Torrente de Pareis (
http://idd02ucg.eresmas.net/torrent.htm) haben wir gemacht. Letzteres ist eine einmalige Schlucht und wenn es trocken ist recht einfach. Bei ersterem haben wir den korrekten Weg nicht gefunden und haben uns einen etwas krasseren Weg durch die Felsenlandschaft gesucht inkl. kleiner Klettereinlagen. So wurden aus angegeben 4 1/2 h über 6h.
Beides ging auch mit Turnschuhen, aber es ist nicht zu empfehlen, da diese extrem zu leiden haben. Auch sollte die Hose strapazierfähig sein. Die Felsen sind teilweise recht scharfkantig und ehe man sich versieht, hat die Hose einen Schlitz.
Das Foto zeigt die Hose eines Mitwanderers, der etwas öfter lieber abwärts gerutscht als geklettert ist!!