Ich hab immer 3 Ziele:
1. die Topzeit, die ich nur schaffe wenn alles passt
2. die realistische Zeit, die ich schaffen kann auf Grund meines Trainings und der Ergebnisse
3. die gerade noch zufrieden Zeit, also z.B. Dauerregen bei der LD und dann sub10h machen und nicht aufhören
Ich setze mir auch immer gestaffelte Ziele.
1. + 2. wie bei dir.
3. ist dann das Wurst-Käs-Szenario (Sturz, Panne, Hungerast oder alle 3...) bei dem das Ziel einfach nur noch finishen ist.
Daneben gilt es natürlich immer auf die Zeit aus dem Vorjahr (sofern vorhanden) zu unterbieten.
Zitat:
Zitat von Nepumuk
Offizielles und kommuniziertes Ziel ist immer 2. die realistische Zeit. Wenn ich die erreiche, war der WK ein Erfolg. Dann gibt es noch die Traumzeit, die optimale Zeit - die kenne nur ich.
ich setz mir immer recht hohe ziele, die ich dann meistens wegen verletzungen nach und nach nach unten korrigieren muss :D
wenn ich allerdings an der startlinie steh, weiß ich genau was ich drauf hab und erreiche meine ziele idR
... Wie steht es mit Zielvereinbarungen auf der Schicht? Bei mir ist es zwischenzeitlich im Sport genauso. Bin ruhiger geworden und lege es nicht mehr so drauf an. Früher gab es vom Start weg Volldampf (nur Kurzdistanzen gemacht) und viele Rohrkrepierer. Ich meine in meiner ersten Saison 1,5 von 10 liefen sehr gut, der Rest: abgekackt. Das passiert nicht mehr, wss zum Einen der Erfahrung (des Trainings) geschuldet ist, zum Anderen aber auch der nicht mehr vorhandenen Bereitschaft oder auch Fähigkeit, von Anfang an alles abzurufen.
Meint ihr nicht, dass es einfacher ist, ne LD vorherzusagen, weil dort die Intensität deutlich niedriger ist. Da muss letztlich doch nur der Kopf da sein, oder sehe ich das falsch?
Meint ihr nicht, dass es einfacher ist, ne LD vorherzusagen, weil dort die Intensität deutlich niedriger ist. Da muss letztlich doch nur der Kopf da sein, oder sehe ich das falsch?
i
Nee, definitiv ist die LD schwerer vorhersagbar. Der Tag ist enorm lang, da kann ganz viel schiefgehen. Von einer Panne mal abgesehen (KD=Rennen vorbei / LD wird halt gebastelt und weitergemacht wenn es geht) kann etwas mit der Ernährung schiefgehen, der Magen rebellieren oder Krämpfe kommen. Ein kleines Überzocken kann man den ganzen Tag spüren und den WK kosten. LD ist halt diesbezüglich der Ritt an der GA1/GA2-Schwelle...
ich hab ja erst drei LDs gemacht und lag da immer ziemlich dicht dran. Mann darf so ein Ding natürlich nicjt wie ne KD angehen. Und Pannen kann man ja wohl nicht ernsthaft zählen. Da hat man idR keinen Einfluss drauf. Die LDs finde ich wesentlich entspannter. Der Kopf muss halt klar sein. In F hab ich mich gewundert, wie viele mich am Anfang auf dem Rad eingesammelt haben. War Rueckenwind und ich haette bestimmt auch 45 druecken können. Moecht nicht wissen, wie viele da den Kopf "verloren" haben...
So ähnlich ist das bei mir auch. Offizielles und kommuniziertes Ziel ist immer 2. die realistische Zeit. Wenn ich die erreiche, war der WK ein Erfolg. Dann gibt es noch die Traumzeit, die optimale Zeit - die kenne nur ich.
Ja, so ist es bei mir idR. auch
Wenn die "Traumzeit" dann erreicht wird, ist es dann halt umso schöner.
Auch ich habe meine Ziele bisher fast immer aufgrund vorheriger Wks und Trainingsleistungen recht realistisch einschätzen können.
Z. B. Letztes Jahr bei einem SoloMarathon allerdings hatte ich "geplant" unter 3:40 zu laufen, geworden sind es sehr zu meinem Ärger 3:41:27. Darüber ärgere ich mich heute noch, da mir dieser Lauf sehr wichtig war und suche immernoch noch "Ausreden" (WÄRE das Wetter besser gewesen oder die Tagesform, HÄTTE ich mir das Rennen doch besser eingeteilt und vorher besser geschlafen, ABER... ), warum das nicht geklappt hat...
Ich habe in der Umfrage trotzdem: "ich erreiche meistens mein Ziel, ich bin dann völlig erschöpft und habe 100% gegeben" ausgewählt, stimmt meistens.