Und ? Macht das beim Laufen Sinn ??? Ich bezweifle das stark...
Nö, hab ich ja auch nicht behauptet. Nur gegen die Aussage, es würde ja kein Freizeitathlet auf diese Idee kommen, wollte ich was sagen, denn so ist es eben nicht.
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
ich finde es immer wieder sehr amüsant, wenn es hier oder im schwimmbad von triathleten tipps zum schwimmtraining oder zur technik gibt.
klar muss man selber nicht zwingend gut schwimmen, um ein guter trainer zu sein, dennoch wirkt es vermessen.
ich durfte mir neulich im training von einem triathleten anhören wie unsinnig meine programme (schwamm da grad 5 x 1000m in verschiedenen kombinationen) (die ute mir schreibt) sind. ich sollte besser was anderes machen.
grundsätzlich lässt sich für mich feststellen, dass gerade beim schwimmen der unterschied zwischen triathleten und den spezialisten sehr sehr groß ist. Bewegungsausführung und spezifische Kraftausdauer sind einfach nicht vergleichbar (höchstens mit Freiwasserlangstreckenschwimmern aber keinesfalls mit Beckenschwimmern). Ich kann mich an keine Trainingseinheit erinnern, wo wir längere Intervalle als 400m geschwommen sind und damals bin ich die 1500m auch unter 18min geschwommen.
schwimmen ist sehr technikdominiert. daher ist es immer schwer jemanden, der nicht aus dem schwimmsport kommt (wo man eine gescheite technik voraussetzen kann) die "richtige" trainingsmethode zu empfehlen. Zu dem führen auch einfach sehr viele Wege nach Rom, was man an den äußerst unterschiedlichen Trainingsschwerpunkten im Spitzensport immer wieder sieht. Für einen Großteil der Triathleten ist es vorrangig die Technik richtig zu erlernen. Dadurch kommt die Schnelligkeit meist von allein. So lange die Technik nicht stimmt, machen lange Intervalle 200er, 400er, 1000er einfach keinen Sinn.
Die länge der Intervalle und das Nutzen von Hilfen (Paddel, Pulldingens und Co) darf nur durch die Fähigkeit einen sauberen Stil zu schwimmen bestimmt werden. Damit sich der richtige Bewegungsablauf einschleift. Erst wenn dieser 100% sitzt, können die Intervalle und hilfen ausgebaut werden, da ich ansonsten gefahr laufe mir den Stil wieder zu versaun.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Nö, hab ich ja auch nicht behauptet. Nur gegen die Aussage, es würde ja kein Freizeitathlet auf diese Idee kommen, wollte ich was sagen, denn so ist es eben nicht.
Ok, vielleicht kommt der eine oder andere Läufer doch auf die Idee, aber nach den Reaktionen hier scheint doch eine größere Einigkeit zu herrschen, dass es im Laufen keinen Sinn macht .
Hatte letzte Woche auch einen Schwimmer neben mir, der eine Stunde mit diesen Paddles in violett geschwommen ist (Maße 26*21cm ).
na, die würden mich interessieren.
Grundsätzlich hat Noam die bestimmenden Faktoren für die Verwendung von Paddles und anderen Hilfsmitteln sehr gut beschrieben.
Um da wirklich fundierte Beispiele aufzuführen, also Ursache- Wirkungsprinzipien in diesem Bereich den Du ansprichst aufzustellen müsste man:
1. das genaue Training der Person kennen
2. den Fortschritt isoliert auf die Verwendung von Paddles zurückführen können und
3. eine Kontrollgruppe haben, die eben das abgespulte Trainingsprogramm auch ohne Paddles schwimmt um zu sehen, ob der Trainingserfolg wirklich an den Paddles liegt.
Nun, sind diese Faktoren gegeben?
Ok, es gibt natürlich auch Erfahrungssachen, die in keiner Studie stehen, aber auch da muss man direkte Zusammenhänge isolieren können, meistens wird sowas unter "Expertenwissen" tituliert, weil da im HSP- Bereich einfach nicht genügend "Probanden" da sind und man im Laufe der Jahre über Transferinformationen selber ein Muster gesehen hat.
Einen klaren Zusamenhang gibt es aber- und da wird Arne sich freuen weil es ein physikalischer Zusammenhang ist- zwischen Wasserlage und Schwimmgeschwindigkeit, also einem an Technik gebundenen Zusammenhang...
bei uns wird im jugendbereich ab der jugend A mit paddles angefangen. allerdings schwimmen die jugendlichen dann im schnitt schon 5-6 jahre, haben also einen gewissen technikstand. und es wird je nach entwicklungsstand auf die größe und dauer der anwendung (streckenlänge) der paddles geachtet. und an längere strecken als 200m kann ich mich eigentlich nicht erinnern, eher im schnitt immer um die 100m......
Ja, habe ich. Allerdings kommt das auf die Größe der Paddles an. Sprichst du von diesen extrem großen Dingen, stimme ich dir komplett zu.
Noch ein Beispiel für die Fähigkeit über längere Strecken mit Paddles einen effektiven Zug auszuführen:
selbst OHNE Paddles wird die Zugzahl bei einer Strecke von 200m tendenziell nach oben gehen, bzw. die Schwimmgeschwindigkeit sinken, auch im oberen aeroben Bereich.
Das ist ganz einfach eine Sache der Kraftausdauer.
Wenn man dann also mit den Paddles die Fläche für den Zug um ca. 20% erhöht frage ich Dich, wo dann die Kraft für Strecken über 100m her kommen soll um noch einen ebenso effektiven Zug auszuführen.
Und wir sprechen immer noch von Triathleten und nicht etwa Schwimmern im oberen Leistungsbereich, die ca. 10 Trainingseinheiten pro Woche im Wasser und 3- 5 Einheiten außerhalb des Wassers abspulen.
Gruß,
LJ
PS: Und wenn die Paddles (etwa Fingerpaddles)nur 2% mehr Fläche geben ist der Effekt dann für kurze Intervalle zu gering und bei längeren Intervallen ein Rückschluss auf die Effektivität eher ebenso gering wie die 2% an Mehrfläche...
Ein effekt kommt dann wohl am ehesten durch eine stärkere Sensibilisierung zustande, was wieder in Richtung Kontrastmethode geht.