So habe ich das früher auch mal gesehen - bis mich massive Übersäuerungsprobleme - das war letztlich die Ursache für zahlreiche orthopädische und muskuläre Geschichten - für über ein Jahr nahezu komplett aus dem Training genommen haben. Ich hatte, ähnlich wie Du, versucht mit einer (im nachhinein: übertrieben) proteinlastigen Diät Körperfett abzubauen, während ich nach einer Sprunggelenksfraktur zwangsweise auf Eis gelegen hatte. Ich kann Dich nur davor warnen, Dir zu sicher zu sein, dass man eine zu säurelastige Ernährung über längere Zeit hinweg problemlos verkraften kann.
Aber Du hast ja ohnehin geschrieben, dass Du solche Drinks nur temporär konsumierst und i.A. auf Deinen SBH achtest.
Ich hatte auch von 2007 bis 2010 massive Probleme mit den Kniesehnen. Vielleicht erinnerst Du Dich daran. Letzten Endes hab ich mich dann stark basisch ernährt und diverse Übungen gemacht, um mein Gestell wieder ins Lot zu bringen. Die Kombination hat gewirkt. Also hatte ich eine ähnliche Geschichte wie Du, nur vielleicht vom Ausmaß noch etwas heftiger, vermute ich.
Was nicht rauskam bisher:
Ich ernähre mich prinzipiell immer relativ basisch, da ich sehr viel Salat esse. Das hab ich bisher hier ja nicht geschrieben.
Im Prinzip sind wir uns in der Sache also wohl einig. Ich glaube auch stark daran, dass dauerhafte Übersäuerung chronische Probleme hervorruft oder verstärkt. Aber eine gesunde Ernährung mit vor allem viel Salat (weil noch basischer als Obst) sollte einen eigentlich gut davor schützen.
Das sind aber immerhin 450-500 kcal. Und das zum Abnehmen?
Gruß Matthias
Hat super funktioniert. Protein setzt meines Erachtens einfach nicht so stark an. Und wie gesagt: Es macht halt gut satt und man kann dann schon mal eine Mahlzeit dafür weglassen. Moderater Sport unterstützt das Ganze logischerweise noch zusätzlich. "Moderat" deswegen, weil Du ja bei einem relativ abrupten KH-Entzug unter Garantie erst mal nicht mehr so leistungsfähig bist. Und weil dadurch anteilsmäßig natürlich mehr Fett verbrannt wird als bei hoher Anstrengung.
Drum bin ich auch der Meinung, dass Abnehmen (zumindest wenn es auf diese Art passiert) nur in der Offseason Sinn macht.
Hat super funktioniert. Protein setzt meines Erachtens einfach nicht so stark an. Und wie gesagt: Es macht halt gut satt und man kann dann schon mal eine Mahlzeit dafür weglassen. Moderater Sport unterstützt das Ganze logischerweise noch zusätzlich. "Moderat" deswegen, weil Du ja bei einem relativ abrupten KH-Entzug unter Garantie erst mal nicht mehr so leistungsfähig bist. Und weil dadurch anteilsmäßig natürlich mehr Fett verbrannt wird als bei hoher Anstrengung,
Jo - vom sturen Kalorienzählen sollte man sich tunlichst verabschieden und sich lieber mit der hormonellen Wirkung von Nahrungsmitteln beschäftigen. Zumal das, was theoretisch an Kaloriengehalt in einem Nahrungsmittel drin ist, mit dem, was der individuelle Körper draus ziehen kann, nur bedingt etwas zu tun hat. Das bedeutet aber keineswegs, dass der Energiegehalt der Nahrung völlig unerheblich wäre - nur: es ist eben nicht eine Kalorie einfach nur eine Kalorie egal woraus sie gezogen wird, wenn es um die Würdigung der Wirkung im Stoffwechsel geht.
Ein Beispiel: Wenn jemand laktoseintolerant ist dann kann er die Energie aus dem Milchzucker gar nicht aufnehmen, ergo kann der Milchzucker diesem Menschen keine Energie liefern geschweige denn zu Fettansatz führen.
Ein weiteres Beispiel: Wenn jemand sein Essen eher "schlingt" als ausgiebig kaut, so kann der Körper nur einen Bruchteil der im Nahrungsmittel enhaltenen Energie aufnehmen. M.a.W. "Kackt" man die Sonnenblumenkerne im Müsli mehr oder weniger unverändert wieder ins Klo, so wie man sie aufgenommen hat, dann hat man aus ihnen auch keine Energie gezogen.
Der Mensch ist nicht das, was er isst, sondern das, was er verdauen kann. Weitere Ausführungen zu diesem Thema hab ich auch im Raw-Paleo-Artikel gemacht.
Der Stoffwechsel von verschiedenen Menschen ist auch wahnsinnig unterschiedlich. Wie stark diese Unterschiede tatsächlich sind, wird langsam aber sicher immer klarer.
Daher kommt man meines Erachtens mit seinem Gewicht und seinem sonstigem Befinden umso besser klar, wenn man ein wenig "in sich hineinhört" und sich dementsprechend ernährt.
Ein wenig Hirn gehört schlicht und einfach dazu
Ich hatte, ähnlich wie Du, versucht mit einer (im nachhinein: übertrieben) proteinlastigen Diät Körperfett abzubauen, während ich nach einer Sprunggelenksfraktur zwangsweise auf Eis gelegen hatte. Ich kann Dich nur davor warnen, Dir zu sicher zu sein, dass man eine zu säurelastige Ernährung über längere Zeit hinweg problemlos verkraften kann.
Aber Du hast ja ohnehin geschrieben, dass Du solche Drinks nur temporär konsumierst und i.A. auf Deinen SBH achtest.
@ PP und off topic:
Nur mal aus Interesse: Diese Erfahrung (Uebersaeuerung durch "uebertriebene" proteinlastige Ernaehrung) hast Du gemacht als Du Dich bereits paleomaessig ernaehrt hast?