Sonderbarerweise kommen Osteoporose und Ermüdungsbrüche nämlich vor allem in Ländern mit hohem Konsum von Milchprodukten vor... und in Ländern in denen der keine Rolle spielt drastisch selterner.. daher meine einschlägigen Fragen.
Meine Ärztin hat mir regelmäßig den Verzehr von Milchprodukte zur Prophylaxe gegn Osteoporose empfohlen und jetzt das....
@ elli
Was empfiehlt dir denn dein behandelnder Arzt in Bezug auf Sport ?
Laut Klinik Empfehlung von 8-12 Wochen volle Entlastung, laut Internet 4-6 Wochen, daher diese Unsicherheit. Wollen nächste Woche einen Sportorthopäden aufsuchen(war bis jetzt im Urlaub) und horchen, was er dazu sagt. Das nächste ist ja, wir wollen in 4 Wochen nach Mallorca zum Radeln. Wie setze ich das nun um? Liebe Grüße au ALLE
Schmerzfrei war ich aber schon ab der 7. oder 8. Woche.
Wie gesagt habe ich nach Kontroll-MRT + Arztberatung entschieden lieber noch ein paar Tage länger zu warten mit dem Laufeinstieg.
Das ist das entscheidende. Kann keiner so gut beurteilen wie dein behandelnder Arzt und schon garnicht iwr aus dem Inet!
Das mit dem Milchproduktkonsum als präventive Maßnahme gegen Osteoporose ist so eine Sache. Ich tendiere da eher in Roberts Richtung, möchte aber hier keine neue Diskussion los treten
Du solltest aber zusammen mit deinem Arzt abklären, warum deine Periode nicht regelmäßig ist und wie es um dein Hormonhaushalt, besonders im Bezug auf Östrogen, gestellt ist.
Laut Klinik Empfehlung von 8-12 Wochen volle Entlastung, laut Internet 4-6 Wochen, daher diese Unsicherheit. Wollen nächste Woche einen Sportorthopäden aufsuchen(war bis jetzt im Urlaub) und horchen, was er dazu sagt. Das nächste ist ja, wir wollen in 4 Wochen nach Mallorca zum Radeln. Wie setze ich das nun um? Liebe Grüße au ALLE
Ich würde auch eher zur Klinikempfehlung tendieren, als auf das Internet zu hören. Dann eher die 8 Wochen anvisieren.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen
Meine Ärztin hat mir regelmäßig den Verzehr von Milchprodukte zur Prophylaxe gegn Osteoporose empfohlen und jetzt das....
nach aktueller Studienlage gibt es keinen Hinweis darauf, dass der Verzehr von Milchprodukten das Entstehen von Osteoporose begünstigt. Deine Ärztin hat also nicht unrecht, allerdings bringt die Milch (und die damit verbundene Calciumzufuhr) auch nicht so viel, wie man früher gedacht hat. Wenn man schon bei der Ernährung ansetzt, dann ist ausreichende Vit-D-Zufuhr im Winter wichtiger als ständige Calcium-Zufuhr (über eine ausgewogene Mischkost hinaus).
In der Tat tritt Osteoporose aber in Europa und Amerika (wo die Bevölkerung i.d.R. Milch auch jenseits des Säuglingsalters verträgt) häufiger auf als in Asien und Afrika (wo wegen Laktoseunverträgichkeit wesentlich seltener Milch getrunken, da nicht vertragen wird).
Das ist aber eine sog. Koinzidenz ohne inneren Zusammenhang (Kausalität), ähnlich dem statistischen Befund, dass in Mitteleuropa in den 60er Jahren mit dem Rückgang der Storchenpopulation die Geburtenrate rapide sank (woraus man ja auch genauso schließen könnte, dass der Storch doch die Kinder bringt )
Osteoporose ist v.a. eine Erkrankung älterer Menschen und da, wo die Menschen älter werden gibt es daher automatisch auch häfiger Osteoporosefälle. In Ländern, wo man aufgrund verschiedenster Gründe (Kriege, Krankheiten, Unter- und Mangelernährung, schlechte medizinische Versorgung) statistisch früher stirbt, findet man automatisch schon mal viel seltener Osteoporose.
Osteoprose wird nachweislich stark begünstigt durch fehlende körperliche Bewegung (westlicher Lebensstil!), ein Risikofaktor, der aber hier im Triathlon-Forum (und in Ländern der dritten und zweiten Welt) eher seltener anzutreffen ist.
Daneben spielen etliche Medikamente, die bei bestimmten chronischen Erkrankungen über Jahre eingenommen werden müssen als Risikofaktor eine Rolle (Cortison, Schilddrüsenhormon, Heparin, Antiepileptika), ebenso, wie ein Vit-D-Mangel.
Und um jetzt wieder on-topic zu kommen: Ermüdungsbrüche bei Sportlern entstehen in der Regel nicht durch Osteoporose, sondern durch Überlastung (zu schnelle Umfangs- und/ oder Intensitätssteigerung)
Meine Ärztin hat mir regelmäßig den Verzehr von Milchprodukte zur Prophylaxe gegn Osteoporose empfohlen und jetzt das....
Hm, ich bin jetzt auch ziemlich verunsichert.
Ist es jetzt gut oder schlecht für die Knochen wenn man viel Milch und Milchprodukte zu sich nimmt.
Also mir würde es sehr schwer fallen auf Quark und Käse zu verzichten.
Calzium war vorher nicht nötig, da mein Spiegel im Normalbereich war/ist. Vielleicht falsch gedacht;-)))
Dein Körper speichert seine Calciumvorräte in deinen Knochen. Sinkt nun der Calciumspiegel im Blut ab, z. B. weil nicht mehr genug aufgenommen wird, so fängt dein Körper an, seine Speicher abzubauen - deine Knochen - um den überlebenswichtigen Calciumblutspiegel im Rahmen zu halten.
Zitat:
Zitat von triduma
Hm, ich bin jetzt auch ziemlich verunsichert.
Ist es jetzt gut oder schlecht für die Knochen wenn man viel Milch und Milchprodukte zu sich nimmt.
Also mir würde es sehr schwer fallen auf Quark und Käse zu verzichten.
Ohne mich besonders damit auseinandergesetzt zu haben: Plausibler klingt für mich der Post von Hafu in Kombination mit der Aussage von Mandarines Ärztin; Milchprodukte nicht als Allheilmittel, aber auch nicht als "Risikofaktor" der Osteoporose.
nach aktueller Studienlage gibt es keinen Hinweis darauf, dass der Verzehr von Milchprodukten das Entstehen von Osteoporose begünstigt. Deine Ärztin hat also nicht unrecht, allerdings bringt die Milch (und die damit verbundene Calciumzufuhr) auch nicht so viel, wie man früher gedacht hat. Wenn man schon bei der Ernährung ansetzt, dann ist ausreichende Vit-D-Zufuhr im Winter wichtiger als ständige Calcium-Zufuhr (über eine ausgewogene Mischkost hinaus).
In der Tat tritt Osteoporose aber in Europa und Amerika (wo die Bevölkerung i.d.R. Milch auch jenseits des Säuglingsalters verträgt) häufiger auf als in Asien und Afrika (wo wegen Laktoseunverträgichkeit wesentlich seltener Milch getrunken, da nicht vertragen wird).
Das ist aber eine sog. Koinzidenz ohne inneren Zusammenhang (Kausalität), ähnlich dem statistischen Befund, dass in Mitteleuropa in den 60er Jahren mit dem Rückgang der Storchenpopulation die Geburtenrate rapide sank (woraus man ja auch genauso schließen könnte, dass der Storch doch die Kinder bringt )
Osteoporose ist v.a. eine Erkrankung älterer Menschen und da, wo die Menschen älter werden gibt es daher automatisch auch häfiger Osteoporosefälle. In Ländern, wo man aufgrund verschiedenster Gründe (Kriege, Krankheiten, Unter- und Mangelernährung, schlechte medizinische Versorgung) statistisch früher stirbt, findet man automatisch schon mal viel seltener Osteoporose.
Osteoprose wird nachweislich stark begünstigt durch fehlende körperliche Bewegung (westlicher Lebensstil!), ein Risikofaktor, der aber hier im Triathlon-Forum (und in Ländern der dritten und zweiten Welt) eher seltener anzutreffen ist.
Daneben spielen etliche Medikamente, die bei bestimmten chronischen Erkrankungen über Jahre eingenommen werden müssen als Risikofaktor eine Rolle (Cortison, Schilddrüsenhormon, Heparin, Antiepileptika), ebenso, wie ein Vit-D-Mangel.
Und um jetzt wieder on-topic zu kommen: Ermüdungsbrüche bei Sportlern entstehen in der Regel nicht durch Osteoporose, sondern durch Überlastung (zu schnelle Umfangs- und/ oder Intensitätssteigerung)
Danke Hufu für das ausführliche Post! An dieser Stelle möchte ich dir jetzt mal mitteilen, dass ich deine Posts sowieso sehr schätze