Zur Bewertung eines Trainings wird der TSS genommen (muss aber gar nicht! Können auch pulsbasierte oder individuell gefühlte Größen genommen werden -- mit den üblichen Nachteilen an Genauigkeit). Die Gewichtete Summe der TSS über die Zeit beziffert die langfristig positive Wirkung bzw die kurzfristig negative Wirkung.
Doch! Zur Berechnung von ATL, CTL und somit TSB benötigt WKO+ immer den TSS (ATL und CTL haben schließlich die Einheit TSS/d). Um den zu ermitteln ist nicht unbedingt ein Powermeter erforderlich. Man kann ihn auch anhand des Pulses berechnen. Ist aber ziemlich ungenau.
Schließlich wurde WKO+ entwickelt um Watt-gesteuertes Radtraining zu analysieren.
TSS heiß vielleicht das Eingabefeld in der Software - muss aber kein TSS sein damit das funkioniert:
"It is calculated as an exponentially-weighted moving average of daily TSS (or TRIMP, etc.)" siehe hier
Muss ja auch so sein, denn das dort beschriebene Prinzip scheint ja an allen möglichen Sportarten erfolgreich zu sein. Unter anderem bei Gewichtheber und bei denen mach eine "Leistungsmessung" gar keinen Sinn, da es ja keine (pyhsikalische) Leistung braucht um 100Kg eine Stunde über dem Kopf zu halten.
Viel interesanter finde ich aber, wie diese Konzept weiter zu entwicklen ist. Zwar wird der ermüdende Effekt des kürzlich vollbrachten Trainings berücksichtigt, nicht jedoch Krankheiten oder sonstige "ermüdende" Sachen. Weil man ist ja ganz klar unterschiedlich fit, je nachdem ob man eine Woche regeneriert hat oder mit Fieber im Bett gelegen hat.
Also vielleicht werde ich mir doch einen Leistungsmesser kaufen (sobald es die Dinger in der Pedale gibt)....
TSS heiß vielleicht das Eingabefeld in der Software - muss aber kein TSS sein damit das funkioniert:
"It is calculated as an exponentially-weighted moving average of daily TSS (or TRIMP, etc.)" siehe hier.
Ja, das geht mit allem was deine Trainingsbelastung misst. Schon bei Jack Daniels gabs ja so ein Punktesystem für Läufe, wo man dann einen langen Lauf mit einer Intervalleinheit vergleichen konnte. Mit diesen Punkten kann man auch Durchschnitte ausrechnen, dann hat man das selbe.
Hier in diesem Thread gings aber explizit um TSS, siehe Titel.
...Schließlich wurde WKO+ entwickelt um Watt-gesteuertes Radtraining zu analysieren.
Und ist nicht genau dies der Punkt, warum man WKO+ nur "eingeschränkt" als Triathlet nutzen kann? OK, TSS-Werte bezogen auf das Radfahren kann ich für die Vergangenheit analysieren. D.h. schauen wie sie sich im Verhältnis zu meiner Radleistung verhalten. Den ganzen anderen Schnickschnack für die Radauswertung ist natürlich auch nicht schlecht...
Was aber die Erholung bzw. Gesamtbelastung angeht, sehe ich hier deutliche Einschränkungen. Zum einen macht es einen Unterschied, ob ich mich nach einer Radeinheit beim Koppellauf "abschieße" oder erst am Abend flott durch den Wald wiesel. Weiter müßte ich konsequent Schwimmen und Laufen ebenfalls in WKO erfassen und einen TSS den Einheiten beistellen.
Und ist nicht genau dies der Punkt, warum man WKO+ nur "eingeschränkt" als Triathlet nutzen kann?
Ja, wir haben drei Sportarten und TSS mit Leistungsmesser geht nur fürs Rad.
WKO kann grundsätzlich auch mit einem ähnlichen Ansatz den TSS für Laufeinheiten berechnen. Basis ist die Geschwindigkeit, die zuerst auf die Ebene umgerechnet wird (NGP: Normalized Graded Pace). Damit das klappt sollte man vorher die Höhenangaben über den Webdienst berichtigen. Ansonsten ist das Prinzip identisch, man macht Tests im Laufen, und trägt die dabei erzielte Geschwindigkeit ein. Den Rest rechnet das Programm dann so ähnlich wie fürs Radfahren aus.
Zitat:
Was aber die Erholung bzw. Gesamtbelastung angeht, sehe ich hier deutliche Einschränkungen. Zum einen macht es einen Unterschied, ob ich mich nach einer Radeinheit beim Koppellauf "abschieße" oder erst am Abend flott durch den Wald wiesel.
Kannst du das mal ausführen, wo du da den Unterschied siehst im Hinblick auf Formkurven? Es werden ja eh Durchschnitte der Trainingsbelastung von langen Zeiträumen (zwei Wochen, drei Monate) gebildet, in die dann alle Einheiten in diesen Zeiträumen einfließen. Ist es da wirklich entscheidend ob zwischen zwei Einheiten 6 Stunden Pause war? Anders ausgedrückt, diese Pausen werden auch sonst nie berücksichtigt, z.B. kann ich Samstag und Sonntag morgens Radfahren, oder Samstag abends und Sonntag morgens -> ebenfalls unterschiedliche Pausen zwischen den Einheiten.
Schwierig wird es dann beim Schwimmen, das würde ich einfach ganz außen vorlassen und als eine Art "Grundbelastung" betrachten die immer ähnlich ist.
Man kann sich sogar überlegen ob die reine Betrachtung der Rad-Form für Triathleten nicht ausreicht, schließlich sagt man ja auch immer das die Rad-Form mehr übers Laufergebnis im WK entscheidet als die reine Lauf-Form.
Man kann sich sogar überlegen ob die reine Betrachtung der Rad-Form für Triathleten nicht ausreicht, schließlich sagt man ja auch immer das die Rad-Form mehr übers Laufergebnis im WK entscheidet als die reine Lauf-Form.
Es ist ja sowieso nur ein Model was sich an die Realität annähert, aber ich habe es bisher so gehalten wirklich alles einzutragen und von den Kurven kam das auch sehr gut mit meinem Körpergefühl hin.
Wenn du z.B. eine eher Lauf orientierte Woche machst und kaum Rad fährst wäre deine Rad ATL am Boden während ja durchaus eine Menge Belastung vorhanden sein kann.
Es steht auch im Buch, dass der "Nachteil" beim Performance Manager ist das du lückenlos dokumentieren musst damit es zuverlässig funktioniert.
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Wir können hier nicht anhalten, das ist Fledermausland!
Schwierig wird es dann beim Schwimmen, das würde ich einfach ganz außen vorlassen und als eine Art "Grundbelastung" betrachten die immer ähnlich ist.
Auch für's Schwimmen gibt es eine Möglichkeit, des TSS zu berechnen. Die Autoren des Artikels Calculating Swimming TSS Score sagen aber selber, dass es nur eine Annäherung sein kann, aber
Zitat:
Still, it’s a lot better than nothing, which is what triathletes interested in logging their swim workouts on WKO+ have had up to this point!
Man benötigt das Ergebnis zweier Tests (z.B. 200m- u. 400m-Test) und dann die geschwommene Distanz und die NETTO-Schwimmzeit jeder Schwimmeinheit.