fyi: ich bin gerade an dem punkt wo ich mich entscheiden muss. habe ein sehr gutes angebot aus der wirtschaft, und 2 sehr gute angebote in der 'forschung'.
mit homophobie etc. bist du in deutschland an unis momentan schlicht aufgeschmissen. keine ahnung wie schlimm das bei dir ist, aber wenn du nicht auf menschen zu gehen kannst, solltest du wirklich nicht professor werden. es sei denn du bist wirklich richtig super gut und kannst kompensieren.
mehr aus gefuehl wuerde ich sagen, dass es in den USA leichter ist eine Nische zu finden, da hier die Arbeitsgruppen viel kleiner sind (teilweise nur der Prof. und vielleicht noch ein post-doc / grad-student). Solange man forschungsmittel reinholt, kein problem. Ausserdem gibt es relativ viele staff-scientist positionen, wo man eine mischung aus forscher und lab-manager ist.
In Deutshcland bist du nach den 12jahren aufgeschmissen, ausser du bist eben professor oder akademischer rat (paar ausnahmen gibt es schon ... ).
ich weiss immer noch nciht was ich will, und ich habe seit 2monaten meinen PhD ... gibt wirklich nur sehr, sehr wenige die schon immer wussten dass sie professor werden wollen und es dann auch geworden sind. viel mehr die waerend der doktor arbeit begreifen dass das ncihts fuer sie ist. manche erst nach 6monaten post-doc ...
falls das hilft (da seit fast 3 jahren in den USA bin ich etwas 'beeinflusst'):
20-30% wirst du versuchen gelder zu bekommen.
20% lehre
20-30% verwaltungsaufgaben (inklusive gremien, pruefunfen etc)
10-20% veroeffentlichung schreiben, wissenschaftliche gespraeche mit studenten / post-doc fuehren.
5% auf konferenzen.
1% selber forschen (wenn du eine grosse ( > 6 leute) arbeitsgruppe hast - als 1-Mann-Team natuerlich mehr)
das ganze bei 60 - 80 stunden die woche ...
und dabei ist deine stelle gar nicht sicher ...
und die bezahlung ist ein bruchtteil von dem in der wirtschaft ...
= du musst schon ganz schoen einen an der klatsche haben um in der forschung zu bleiben ...
