Bin ja noch sehr neu hier im Tria-Zirkus und halte mich daher auch für relativ neutral, was Meinungen zu bestimmten Personen betrifft, aber zu KD kann ich seit Sonntag auch ne Story beisteuern:
Ein Freund war morgens schon sehr früh am See (Nervosität vor dem 1.IM ) und hat live und in Farbe erlebt, wie KD die Leute vom Bike Service rund geföhnt hat.
Der Freund meinte, wenn KD so auf ihn eingebrüllt hätte, dann
Er hat für sich nen guten Wettkampf gemacht, aber für ihn ist der IM Frankfurt, bzw. jede weitere Veranstaltung, in der KD seine Finger drin hat, gestorben...
Man kann wohl nur hoffen, dass noch mehr Leute zu der Erkenntniss gelangen...
Zunächst mal ein dickes Lob an Arnes journalisitische Fähigkeiten.
Die Wortwahl seiner Artikel ist treffend, humorvoll und oftmals mit einem kleinen ironischen seitenblick versehen. chapeau!
Speziell den Artikel zum IM07 fand ich sehr gut und vor all dem Hintergrund neutral formuliert.
Das in dem Artikel Bilder zu sehen sind, die eher an ein Kneipp-Bad, eine Wattwanderung bzw an eine Sonntagsmorgens High-Tech RTF erinnern ist schlicht und einfach eine Darstellung der Tatsachen.
Es obliegt doch der Verantwortung des Veranstalters Rahmenbedingungen zu schaffen, die einen fairen und technisch sauberen Wettkampf ermöglichen.
Machen wir uns nichts vor: Wären auf irgendeiner anderen Langdistanz dieser Erde die Bedingungen beim schwimmen ähnlich gewesen, hätten wir auch dort Watt wandernden "Kollegen" getroffen.
In diesem Punkt kommen zwei Dinge zum tragen:
Zum ersten die Ethik des Sportlers. Wie Tobias schon vollkommen richtig feststellte: Wenn man nur, will geht es immer sauber.
Ich glaube nun nicht, dass sich in Punkto Ethik das Gros der Sportler von Veranstaltung zu Veranstaltung unterscheidet.
Wäre sowas in Roth oder wo auch immer möglich, hätten wir das sehr wahrscheinlich auch dort gesehen.
An zweiter und bedeutenderer Stelle sehe ich die Verantwortung des Veranstalters, Rahmenbedingunen zu schaffen, die einen reibungslosen und anständigen Ablauf der Veranstaltung ermöglichen.
Dazu gehört nunmal auch eine entsprechende Wassertiefe beim schwimmen. Speziell im Rahmen einer Europameisterschaft müsste es doch im Interesse der Oraganisatoren liegen solche Szenen zu vermeiden. Schöne EM ist das...
Die angesprochene Lutscherei auf der Radstrecke ist ein anderes Thema. Wenn an dieser Stelle die WK-Richter nicht hart genug durchgreifen, dann liegt das nur indirekt beim Veranstalter.
Es wäre aber durchaus im Interesse des Veranstalters, "scharfe" Kampfrichter am Start zu haben. Was gibt es besseres für eine Veranstaltung als im Ruf zu stehen "sauber" zu sein?
- Monetäre Interessen außen vor -
Der IM in Frankfurt ist in Summe eine wirklich schöne Veranstaltung und gut organisierte Veranstaltung. Den Nimbus der Perfektion muss man dem Rennen aber nicht gewähren. Ich erinnere nur an die Zeitnahme-Thematik des Jahres 2006.
Über alles betrachtet darf man aber auch keinen Deut weniger erwarten für die ausgeschriebenen Preise! Ob Preis und Leistung noch im Verhältnis stehen, sollte jeder Starter für sich selbst beantworten. Vergleicht man andere Wettkämpfe (exemplarisch Kraichgau Tri) die durchaus mit ähnlichem Aufwand verbunden sind, darf man das aber bezweifeln. Ich für meinen Teil brauche das M-Dot Logo nicht.
Die Diskussion um die Qualizeiten sehe ich persönlich wie folgt:
Es ist sicherlich sehr schade wenn der eine oder andere Qualifizierte diesen Status aufgrund unsportlichen Verhaltens erreicht hat. Allen anderen gilt mein sportlicher Respekt.
Seit stolz auf eure Leistung, bescheiden im Auftreten und schert Euch nicht um das gequatsche anderer.
Wenn ich nur lange genug dabei bleibe, dann sehen wir uns in AK70 auf Big Island.
Abschliessend noch ein paar Worte zum Verhalten von Hr. Denk.
Arne, sei stolz auf Dich das Du innerhalb kürzester Zeit ein qualitativ sehr hochwertiges Medium und eine tolle Community geschaffen hast, über die sich andere nur Ärgern.
Vielleicht grämst Du Dich ja über die Anfeindungen aus dem "anderen" Lager. Ich würde Dir wünschen dass Du nebenan zum Bäcker läufst, zwei Schoko-Croissants kaufst und Dir das Mail auf der Zunge zergehen lässt. Ein besseres Kompliment kann man nicht bekommen!
Ähnliche Diskussionen (zumindest bezüglich Windschattenfahrens) gab es in Roth vor einigen Jahren ja auch mal. Damals hatte sogar jemand mal ausgerechnet, dass bei regelrechter Verteilung der Athleten auf der Radstrecke alle 32m eine Athlet fahren müsste (2700 auf 86 km). Hier wäre auch nicht viel mehr Platz...
Mittlerweile schert sich in Roth niemand mehr drum. Es geht ja auch um nix mehr.
Leider geht es jetzt aber in Frankfurt, auch für die Nichtpros, vielleicht um die Quali.
Ich, für meinen Teil, werde mich für die Zukunft darauf einstellen. Zu oft war ich schon der brave Junge, der nachher ein paar Minütchen an der Quali vorbei ist.
In Zukunft gilt für mich "vier-minus reicht!"
Ich weiß, wie man fährt, damit man keine Zeitstrafe bekommt und sich am Ende trotzdem nicht über die Gruppen ärgert. Dafür mache ich das schon zu lange....
Vielleicht kann Ingo mal was zum Thema sagen, wenn er sich jetzt schon hier angemeldet hat...
Nächstes Jahr wird dann noch vor dem Rennen gerufen:
"ave, Curt, morituri te salutant"
Will dich, Arne, auch noch mal bestärken: Zu beginn war ich doch sehr skeptisch X-Athlon gegenüber - als eingefleischter 3athloniker kam mir das wirklich wie "wir suchen uns nen anderen Spielplatz mit eigenen Sandformen" vor....
Mittlerweile muss ich meine Meinung von damals revidieren: Grad was das Trainingstechnische betrifft, hat sich X sehr schnell gemacht! Neben dem Forum erst recht das Magazin!!! Qualitativ aller erste Sahne!
Lese sehr gerne hier mit und werde wohl auch im Dezember oder so nen kleinen Blog starten "waterboy is going long" oder so
Das habe ich mich auch schon gefragt. Kann man ja auch vorher noch ne Epo-Kur machen, ist ja letztlich dann auch schon egal.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Also zu Kurt:
Ich habe in den letzten Jahren mit Kurt über diverse Themen gesprochen und gemailt. Sicher ist er eine streitbare Person, aber ich komme gut mit ihm klar.
Zum Rennen hatte ich ihm auch Feedback positiver wie negativer Art gegeben. Hauptpunkt war logischerweise das Drafting. Gerade habe ich folgende Mail rausgeschickt:
Hallo Kurt,
noch einmal zum Thema Drafting. Das ist mir halt wirklich wichtig.
Natürlich ist der Vergleich Drafting und Doping von der gesundheitlichen und rechtlichen Seite her unzulässig. Das tue ich auch nicht. Mir geht es als Sportler um die sportliche Sicht. Und da stelle ich fest: Ein Betrüger ist 10min schneller als ich, weil er gegen die Regeln verstoßen hat. Gegen welche Regel er verstoßen hat, ist mir vollkommen egal. Sei es Abkürzen, Drafting, Doping,.... was auch immer.
Nun ist das Windschattenfahren eine Seuche als solche. Scheinbar tun es sehr viele ohne Hemmungen und ich gehöre zu einer kleinen Gruppe, die bewusst sauber fahren. Das bedeutete für mich im Rennen:
1. ich muss mich zurückfallen lassen, wenn mich einer überholt
2. ich komme an Gruppen von 30 Mann nur am Berg vorbei (sonst geht das einfach nicht! Die fahren im Abstand von 1-2m in Dreierreihe)
3. Leute sind schneller als ich auf dem Rad, denen ich in einem regulären Rennen 15min und mehr mitgebe
4. ich muss mir anhören, eine 4:56 sei eine schlechte Radzeit, weil ja Hinz und Kunz genauso schnell sind
Der größtenteils saubere Rennverlauf in Frankfurt war für mich der Grund, 2007 in FFM und nicht in Roth zu starten. (Abgesehen davon ist Frankfurt ein klasse Rennen). Nächstes Jahr werde ich in Frankfurt als Zuschauer stehen. Dann werde ich entscheiden, ob ich 2009 in Frankfurt starte oder eben nicht.
Einerseits kann es Dir egal sein. Das Rennen ist schneller ausgebucht, als man von der Awards Ceremony zu Hause ist. Das habt ihr euch über die Jahre verdient.
Andererseits wäre es schade, wenn Frankfurt als Lutscherrennen endet.
Deine Begründung mit den 10 fehlenden Kampfrichtern sehe ich ein. Das ist natürlich fatal. Aber bis km50 ist die Strecke auch so einfach überfüllt. Freunde von mir haben einen 30 Minuten langen Strom von Athleten bei km25 gesehen.
Ganz unabhängig davon halte ich x-athlon.de für ein sehr gutes Forum. Es mag nicht so groß sein wie 3athlon, aber die Leute, die was zu sagen haben, haben Kai größtenteils den Rücken gekehrt. Dass Dir der Kommentar von Arne Dyck nicht gefällt, ist logisch. Aber es ist schlüssig argumentiert und spiegelt nicht nur die Meinung eines armen Irren wieder. Ich teile auch nicht komplett seine Meinung, vor allem sehe ich in Frankfurt viele positive Dinge, die er nicht erwähnt. Dazu kommt Drafting vom Athleten, keiner wird gezwungen. Es liegt aber in der Verantwortung des Veranstalters, die Verstöße zu ahnden. Als fairer Athlet erwarte ich das.