Dann ist das für einen trainierten Langstreckler eine leichte Aufgabe, sofern er im unteren GA1-Bereich bleibt. Fährt er hingegen alles im obersten GA1-Bereich, steht er vor einer knallharten Einheit, von der er sich tagelang nicht erholt. Beides ist Zone 1 im 3-Zonen-Modell.
Das stimmt. Ich folge auf Strava auch dem einen oder anderen Radprofi und es bemerkenswert, mit welch niedriger Leistung die ihr GA1 Training absolvieren, wenn man sich vor Augen führt, welche Schwellenleistung die treten können. Beispiel: Emu Buchmann. Gestern 164km, 4500 Hm, Gewichtete Leistung 220W, Intensität 64%
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Es ist ein Rückfall, das Training allein unter dem Aspekt des Stoffwechsels zu sehen und dann einfach aus drei Stoffwechsellagen drei Trainingsbereiche abzuleiten.
Den Rückschritt sehe ich vor allem durch die unterstrichenen Aspekte der Aussage. Nur: Wird das in der Praxis so gemacht? Ich denke nicht. Gerade das Beispiel des Profis von oben zeigt doch, dass da in der Praxis schon drauf geschaut wird. Würde der mit 75% radeln, würde er auf Dauer gesehen wahrscheinlich nicht mehr fertig werden mit KH Futtern
Edit: Um die Auto Metapher nochmal aufzugreifen. Ich hätte das 3 Zonen Modell eher so gesehen als Antwort auf die Frage: Wie viel Platz braucht das Auto? Da ist eine Größeneinteilung in klein, mittel und groß nicht unsinnig.
Doch. Die Größe ist ja über den Platzbedarf definiert. Du findest dann heraus, dass große Autos groß sind und kleine klein.
In gleicher Weise könnten wir nach den Platzierungen der Sportler fragen und herausfinden, dass Spitzensportler bessere Platzierungen als Amateure haben. Das liegt daran, dass der Begriff "Spitzensportler" bereits über die Platzierungen definiert ist: Nur wer gute Platzierungen hat, ist ein Spitzensportler. Man steckst so bereits in die Fragestellung rein, was als Ergebnis herauskommt.
Das stimmt. Ich folge auf Strava auch dem einen oder anderen Radprofi und es bemerkenswert, mit welch niedriger Leistung die ihr GA1 Training absolvieren, wenn man sich vor Augen führt, welche Schwellenleistung die treten können. Beispiel: Emu Buchmann. Gestern 164km, 4500 Hm, Gewichtete Leistung 220W, Intensität 64%
Den Rückschritt sehe ich vor allem durch die unterstrichenen Aspekte der Aussage. Nur: Wird das in der Praxis so gemacht? Ich denke nicht. Gerade das Beispiel des Profis von oben zeigt doch, dass da in der Praxis schon drauf geschaut wird. Würde der mit 75% radeln, würde er auf Dauer gesehen wahrscheinlich nicht mehr fertig werden mit KH Futtern
Richtig, und es ist ja auch kein Problem zu sagen: die 4 GA1 fährst du im unteren Zone 1 Tempo. Und die 1.5 GA fährst du im oberen Zone 1 Bereich.
Ich wirds nicht unnötig verkomplizieren, 7-Zonen Modell, 5-Zonen Modell, deutsches Modell (REKOM, GA, ...) und welche es da noch gibt.
Wenn man das Modell richtig anwenden kann, ist es EGAL welches Modell davon man verwendet. Ist eher eine akademische Diskussion.
Ich verstehe was Arne meint und kenne das nur zu gut aus meinem Umfeld. Bei gemeinsamen Radausfahrten bin ich immer hinten dran und meine Grundlagenläufe sind auch im Vergleich zu anderen immer "langsamer". Bei Wettkämpfen ist dann die Verwunderung immer groß, wenn ich plötzlich zum Teil deutlich schneller bin als die anderen.
Das mag natürlich daran liegen, dass ich durchaus viel trainiere. Aber ich glaube grob gesagt, und das dürfte auch der Punkt sein auf den Arne hinaus will, es macht einen Unterschied ob ich die Grundlagen Einheiten wirklich in der Grundlage mache, oder permanent 5-10 Schläge "zu hart" trainiere.
Was siehst Du denn auf einen Blick und welche Auskunft gibt es Dir?
Ich kann die ungefähre Belastung abschätzen. Nicht mehr, nicht weniger. Auf den gröbsten Überblick finde ich es ausreichend. Für weitere Details oder speziellere Inhalte benutze ich dann meistens eine Art Kurzbeschreibung.
Allerdings sind viele Einheiten auch wenn man ehrlich ist Füller die man nicht bis ins letzte Detail auszuplanen braucht.
Z1 ist halt Grundlage, ob es 4:30min/km bei guter Tagesform oder 5:20min/km mit Hügeln bedeutet ist dann nicht immer(!!) wichtig find ich. Ich sage nicht, dass es das gleich ist sondern sehe das sogar unter dem selben Argument bzgl Realitätsabgleich und Sportler haben die Aufgabe das dann sinnvoll umzusetzen.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Doch. Die Größe ist ja über den Platzbedarf definiert. Du findest dann heraus, dass große Autos groß sind und kleine klein.
In gleicher Weise könnten wir nach den Platzierungen der Sportler fragen und herausfinden, dass Spitzensportler bessere Platzierungen als Amateure haben. Das liegt daran, dass der Begriff "Spitzensportler" bereits über die Platzierungen definiert ist: Nur wer gute Platzierungen hat, ist ein Spitzensportler. Man steckst so bereits in die Fragestellung rein, was als Ergebnis herauskommt.
Ich glaube wir diskutieren über unterschiedliche Dinge?
Mir ging es darum das man den "Platzbedarf" kategorisiert. Ob es 3 oder 15 Größen sind ist eine Frage der Praktikabilität und des Geschmacks. Mir leuchtet es ein, dass man 3 nimmt mit der Teilung von LT1/VT1 und LT2/VT2 bei der Kategorisierung der Intensität.
Irgendwas anderes ableiten würde ich davon nicht.
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Wir können hier nicht anhalten, das ist Fledermausland!
Das stimmt. Ich folge auf Strava auch dem einen oder anderen Radprofi und es bemerkenswert, mit welch niedriger Leistung die ihr GA1 Training absolvieren, wenn man sich vor Augen führt, welche Schwellenleistung die treten können. Beispiel: Emu Buchmann. Gestern 164km, 4500 Hm, Gewichtete Leistung 220W, Intensität 64%
Den Rückschritt sehe ich vor allem durch die unterstrichenen Aspekte der Aussage. Nur: Wird das in der Praxis so gemacht? Ich denke nicht. Gerade das Beispiel des Profis von oben zeigt doch, dass da in der Praxis schon drauf geschaut wird. Würde der mit 75% radeln, würde er auf Dauer gesehen wahrscheinlich nicht mehr fertig werden mit KH Futtern
220W über 5-6h willst Du bei 60kg aber auch erstmal treten. Zumal wenn das noch eine der leichteren Übungen innerhalb eines insgesamt zu betrachtenden Trainingsblocks ist.
Das was ein Profi mit 20-30h Umfang pro Woche auf dem Rad trainiert, kann man auf Hobbysportler nur selten übertragen. Irgendwann kannst Du mit Umfang fast alles erschlagen. Wenn Du eh nur 100km in der Woche fährst, muss du das zwangsläufig etwas anders angehen.