Moment: Also du bist den Velothon gefahren. Mit einem Radrennen hat das relativ wenig gemeinsam.
Naja, der Velothon ist auch eine Form von Radrennen. Natürlich was anderes als ein Rennen in den Bergen und insgesamt körperlich weniger anspruchsvoll, aber was auf jeden Fall bleibt, ist, dass man, nicht wie bei einem Triathlon, die ganze Zeit versucht, gleichmäßig zu fahren, sondern mit Taktik und bedacht unterwegs sein muss.
Klar, wenn man gerade in einer großen Gruppe mitrollt, ist da nicht viel zu leisten, außer vielleicht in Sachen Konzentration, aber wenn man nicht gerade ganz vorne startet, muss man ja auch irgenwie nach vorne kommen, und da reicht es nicht, sich am Anfang an eine Gruppe dran zu hängen und mit der Mitzufahrern, denn dann kommt man da raus, wo man gestartet ist, und das wäre in meinem Fall mit zwei Startblöcken vor mir gewesen.
Und ich würde mal sagen, gerade in einem so großen Feld muss man sich besonders klug verhalten. Und die Plätze, die ich am Ende gut gemacht habe (und das waren seehr viele), habe ich ja nur gut gemacht, weil ich mich taktisch anders verhalten habe als die anderen, die ich da überholt habe.
Ergo: Ganz so trivial ist so ein Velothon auch nicht
Aber nach meinem Geschmack darf es auch die Hügel hoch gehen, kommt dem ja entgegen, was ich in meiner Umgebung so trainiere.
Zitat:
Zitat von Faul
Ist du kein Brot, Nudeln etc, wegen der Paleo-Geschichte oder weil du es nicht verträgst?
Ich esse seit letztem Dienstag auch kein Gluten mehr, das ist aber familiär gesundheitlich bedingt... Macht das Leben nicht unbedingt leichter...
Ich habe mich zwar nie testen lassen, aber seit dem ich bedingt durch Paleo aufgehört habe, Getreide zu essen, und ich es dann trotzdem tue, weil ich z.B. einem Dessert nicht widerstehen kann oder so, merke ich das sehr massiv in der Vertauung, Details erlasse ich dir
In meinen Augen ist es aber kein Einschnitt ins Leben, der beste Weg ist halt nicht immer der einfachste.
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Zitat:
Zitat von captain hook
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.
Ne, der Unterschied geht nicht darum, ob ein Radrennen in den Bergen stattfindet oder da wo halt der Velothon. Ich bin auch schon HH und auch in Berlin mal gefahren.
Das hat mit Radrennen genau 0 zu tun. Das liegt schlicht an der Größe des Feldes gepaart mit der Fahrweise der anwesenden Personen und dem Ziel der allermeisten die sich im Feld befinden.
Tempowechsel fallen unglaublich viel weniger intensiv aus, als in einem Radrennen und im Zweifel rollt so ein 200 Mann starkes Spitzenfeld einfach alles wieder zu indem es ganz dezent das Tempo erhöht. 200 Mann wechseln sich ab, ständig schieben sich gewaltige Züge rechts und links aneinander vorbei etc...
Allerdings übernehmen inzwischen ja professionelle Jedermannteams das Kommando. Kann man auch schön am Ergebnis der 120er Strecke erkennen...
Ja gut, da hast du schon recht mit. Worauf ich hinaus wollte: Ich fand es cool, auf dem Rad mal nicht auf gleichmäßiges Fahren aus zu sein, sondern nach "Taktik" zu fahren.
Aber wenn ich wieder ein Rennen fahre, würde ich auch auf kleineres Feld und selektiveren Kurs gehen. Da sind wir uns ja beide einig
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Zitat:
Zitat von captain hook
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.
Solltest Du vorhaben mal ne Lizenz zu lösen und nen "richtiges Rennen" zu fahren, dann such Dir am Anfang am Besten nicht irgendein Kriterium um den Häuserblock aus, wo Du alle 500m voll antreten musst nach der Kurve und das am besten noch Kopfsteinpflaster beinhaltet. Das kann ne ziemlich frustrierende Erfahrung werden. Ich hatte bei meinem ersten Versuch nach 3 Runden die Schnauze voll (von 50 oder so...)
Aber nen schönes Straßenrennen mit wenigen großen oder gar nur einer Runde.... mit Langdistanz in den Genen auch gerne ein längeres... das könnte Dir schon Freude bereiten. Die Langen sind auch deshalb interessant, weil grade in der C-Klasse bei den langen Rennen in Richtung 120-150km vielen am Ende der Saft ausgeht.
Da kannst Du Dich dann mal ausprobieren wie es ist wenn man versucht vorne rauszufahren oder ne Lücke zu schließen oder wie das so ist mit den Tempowechseln und/oder Geschwindigkeiten dabei. Grundgedanke muss dabei immer sein (bei aktiver Fahrweise) "den Anderen tut das auch weh". Wenn man sich freilich nur hinten ins Feld setzt und zuende fährt kann man auch ne RTF machen.
Mir hat es immer einen unglaublichen Spass bereitet das Ganze nur zum Spass zu machen und im Zweifel auch garnicht unbedingt gewinnen zu wollen. Wenn Du dann das 20ste Mal von hinten vorne vorbeifährst und attackierst, dann bekommen manche im Feld richtig schlechte Laune. Wenn dann ne Gruppe vorne geht und dich 10km vorm Ziel dann alle anschauen kannst Du immernoch mit den Schultern zucken und in die entsetzen Gesichter schauen.
War gerade auf dem Weg zum Schwimmtraining, und da merke ich, dass heute großer Stadtlauf in Darmstadt ist. Sachen gibt's, habe ich echt nichts von mitgekriegt.
Ich bin dann erst brav zum Schwimmtraining und am Rückweg wieder zum Stadtlauf. Dieser wurde am späten Abend ausgetragen, was bei den heutigen Temperaturen sicherlich keine schlechte Sache ist. Zuerst gab es ein paar Jedermannsläufe (ich kenne die Einteilungen gar nicht genau) und um halb 10 wurden dann die Eliterennen der Männer und Frauen ausgetragen.
Da ging es zur Sache. Richtige Prominenz war am Start, ich kann zwar keinen davon, aber was der Kommentator da an Titeln verlaß, muss man schon erstmal haben.
Eigentlich sollte Sören Kah auch starten, er war zumindest gemeldet, aber - warum auch immer - war er nicht im Feld dabei.
Schon nach der ersten von 7 Runden fingen die Europäer an, aus der Gruppe rauszufallen und in der dritten Runde waren vorne auch nur noch Afrikaner. Diese sind echt mit einem krassen Tempo unterwegs gewesen, unfassbar. Es wurden 7 Runden à 1050m gelaufen. Darin gab es eine Treppe (!!) und einen kleinen Hügel. Trotzdem gab es Rundenzeiten um die 2:50. Einfach krass.
Letztendlich konnte sich der Vorjahressieger mit etwas Vorsprung sogar ohne Zielsprint durchsetzen.
Im Damenrennen haben sich die Europäerinnen besser geschlagen, eine Läuferin aus Weißrussland konnte sich sogar auf dem Podium platzieren
Aber geil dabei: Irgendeine Frau hat sich falsch angemeldet und ist dann auch im Eliterennen gestartet. Wohl gemerkt 7 Eliteläuferin und diese eine Volksläuferin in einem Lauf. Da fällt das halt besonders "witzig" auf Und dazu noch die Eliterennen, die zur selben Zeit auf der Runde waren. Ein Bild für die Götter!
Nächstes Jahr werde ich wohl auch mal mitmachen. War gute Stimmung.
Aber jetzt steht ja am Wochenende erstmal Liga für mich an. Der Wettkampf meines Vereins, also auch vor heimischem Publikum. Ich bin mir ja meiner Sache nicht so sicher. Irgendwie war das Training in letztes Zeit durch Wettkämpfe, einem Infekt letze Woche usw. etwas unrhytmisch und das Lauftraining lief auch eher sporadisch, weil ich entweder Rad für Berlin trainiert habe oder mir nach dem TL (warum auch immer) der Mittelfuß Probleme gemacht hat.
Meine Strategie: Top3 aus dem Wasser, auf der Radstrecke das ausspielen, was ich kann, wozu mich meine gute Schwimmposition vielleicht auch noch ein wenig beflügeln wird und dann auf der Laufstrecke beißen, leiden und kämpfen, sodass halbwegs ein Schuh draus wird.
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Zitat:
Zitat von captain hook
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.
Aber geil dabei: Irgendeine Frau hat sich falsch angemeldet und ist dann auch im Eliterennen gestartet. Wohl gemerkt 7 Eliteläuferin und diese eine Volksläuferin in einem Lauf. Da fällt das halt besonders "witzig" auf Und dazu noch die Eliterennen, die zur selben Zeit auf der Runde waren. Ein Bild für die Götter!
Nächstes Jahr werde ich wohl auch mal mitmachen. War gute Stimmung.