Freunde: Wenn man den Sozialstaat als Prämisse festhält, dann muss man diese Dinge angehen. Will man den Sozialstaat runter fahren, dann ist das ein anderer Schnack
Eben, m.E. in alter Form so nicht mehr bezahlbar. Es sei denn, es wird immer stärker von oben nach unten umverteilt.
Das ist tatsächlich ein Problem. Es MUSS dringend an den Ursachen gearbeitet werden bzw. die hier schon angesprochene radikale Umstellung initiiert werden. Keine Frage. Aus Angst vor dieser enormen Herausforderung aber den Staat oder das staatliche Sozialprinzip abschaffen halt ich für grundfalsch. Rifkin wurde ja nicht nur von mir als mögl. Vorschlag zitiert.
Zitat:
Zitat von Meik
und Überbevölkerung ist doch etwas ... na eben ein Märchen.
Probleme müssen dort gelöst werden wo sie entstehen bzw. wo die Ursachen liegen. Wir wissen alle, dass die Überbevölkerungsproblematik nicht das Problem der Industriestaaten ist. Aber die demographische Entwicklung ist ein Problem der Industriestaaten.
Das ist tatsächlich ein Problem. Es MUSS dringend an den Ursachen gearbeitet werden bzw. die hier schon angesprochene radikale Umstellung initiiert werden. Keine Frage. Aus Angst vor dieser enormen Herausforderung aber den Staat oder das staatliche Sozialprinzip abschaffen halt ich für grundfalsch. Rifkin wurde ja nicht nur von mir als mögl. Vorschlag zitiert.
Die angesprochenen Dinge abschaffen? Natürlich nicht !!! Aber ich verzweifle wirklich daran, daß selbst jetzt, 5 vor 12, sich immer noch kein Politiker findet, der über diesen "Ich-kann-doch-nicht-Dinge-tun-die-die-nächste-Wahl-gefährden-könnten"-Tellerrand rausblicken kann, bzw. will. Da wird einfach so rumgekrautert wie bisher. Weder-Fisch-noch-Fleisch-durchmogeln. Bloß keinem weh tun. Hauptsache Macht erhalten.
Und anstatt die Dinge richtig anzugehen wird groß und breit über Erhöhung von Hartz IV-Sätzen um 5 Euro (!!!!!!!) diskutiert !!!! Ich kann es nicht fassen.
Gut verdienender Mann heiratet nicht berufstätige Frau, ändert damit seine Steuerklasse von I auf III und zahlt weniger Einkommensteuer. Korrekt?
Wenn die Rechnung unterm Strich mal nicht negativ ausgeht. Außerdem gibt es andere Steuersparmodelle, die vorteilhafter sind. Frag mal Deinen Steuerberater.
Auch full ACK !!!! Von dem Geld, was im Brüsseler Sumpf sinnlos versickert, könnte man eine Menge Gutes im Lande tun.
Das ist Konjunktiv, wäre das Brüsseler 'Schwarze Loch' nicht vorhanden, gäbs ein anderes. Das dort verschwindende Geld sozialen Zwecken zukommen lassen zu wollen, ist pures unrealistisches Wunschdenken.
Zitat:
Zitat von Gonzo
Und jetzt zahlen wir halt den Preis dafür. Sind wir selbst schuld dran. Ist das ungerecht?
Ungerecht ist es dann, wenn eine Genneration z.Bsp. für die Schieflage verantwortlich ist und eine der folgenden die Zeche bezahlen soll/muss.
Der ein oder andere hier hat vom Arbeitsmarkt offensichtlich nicht die geringste Ahnung.
Glaubt ihr ernsthaft, dass die Mehrheit der Hartz IV Empfänger nicht arbeiten will?
Wer mit 45 Plus seinen Arbeitsplatz verliert hat doch (von Führungskräften im mittleren bis oberen Managment mal abgesehen) so gut wie keine Chance mehr einen regulären Job zu bekommen.
Wenn es keine vernünftige Grundsicherung für solche Leute gibt (der ein oder andere hier fordert ja sogar ganz auf ein Sicherungssystem zu verzichten), besteht natürlich irgendwann der Druck einen Arbeitsplatz anzunehmen der deutlich unterbezahlt ist. Wollen wir so ein System? Und wenn ja was bedeutet das?
Nach meiner Auffassung (und das kann man bei Leiharbeitern ja sehen) führt das dazu, dass der Mitarbeiter der den Job vorher zu besseren Konditionen ausgeführt hat seinen Job an den billigeren verliert. Diese Spirale dreht sich endlos. Ist dies volkswirtschaftlich sinnvoll?
Es ist sehr interressant zu sehen wie hier nach unten getreten wird, macht euch besser mal Gedanken darüber wie Milliarden an Subventionen und Bürgschaften aus Volksvermögen eingsetzt werden, da gibts sicher mehr zu holen.
Das ist Konjunktiv, wäre das Brüsseler 'Schwarze Loch' nicht vorhanden, gäbs ein anderes. Das dort verschwindende Geld sozialen Zwecken zukommen lassen zu wollen, ist pures unrealistisches Wunschdenken.
Klar, das ist so. Aber wo soll das Geld für die "verarmten Schichten", Hartz-IV-Empfänger oder wie immer man die Gruppe relativ niedriger Einkommensempfänger auch bezeichnet, denn herkommen. Entweder der Staat verschuldet sich noch mehr, oder es läuft über Umverteilung. Und wieso sollten die finanziell besser gestellten jetzt den vom Staat verursachten Mist ausbaden?
Zitat:
Zitat von Joerg aus Hattingen
Ungerecht ist es dann, wenn eine Genneration z.Bsp. für die Schieflage verantwortlich ist und eine der folgenden die Zeche bezahlen soll/muss.
Ungerecht ja, aber das ist halt so. Wer soll sie denn sonst zahlen?
Ich frage mich häufig "Ist es betriebswirtschaftlich sinnvoll?"
Z.B. das Thema Laufschuhverkäufer: Ist es unterm Strich nicht sinnvoll, eine fähige, fleissige Kraft zu haben, die langfristig im Laden bleibt und dafür vielleicht 50% mehr an Personalkosten verursacht. Unterm Strich holt der Laden die 50% gegenüber der "unfähigen" Kraft doch wahrscheinlich locker wieder über höheren Umsatz, langfristige Kundenbindung..... wieder rein. Das Beispiel ist auf fast jede Branche übertragbar.