Montag: Am Montag war der Rücken wieder sehr verspannt und so konnte ich nur sehr locker laufen. Es wurden dann 6 km @ 5:53 was für mich wirklich sehr langsam ist. Allerdings hatte ich auch eine Herzfrequenz von 126 bpm was eigentlich nicht mehr so richtig Ga 1 ist. Aber es ging Aufgrund des Rückens einfach nicht anstrengender.
Abends gab es dann noch eine solide Einheit im Schwimmbad mit 3 km in 1:10 h. Meine Intervalle waren aber nicht schnell und im schnitt bestimmt 10-15 s langsamer als letzte Woche. Dennoch ist es gut, solche Einheiten trotzdem durchzuziehen.
Dienstag: Ich war irgendwie total demotiviert und so wurde es eine seltsame drei stündige Radtour mit 70 km und 550 Höhenmetern. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt lust mich anzustrengen oder lange zu fahren, aber irgendwie wurde es dann doch eine lange, wenn auch sehr lockere Tour.
Mittwoch: Da mein Rücken wieder immer noch „zu“ war, habe ich nur kurz Sport gemacht. Es wurde dann ein 6 km Lauf @ 4:48 bei 140 bpm und einer Schrittfrequenz von 83. Mit einem Polar Running Index von 70, war es mein bester Lauf bisher. An guten Tagen kann ich einfach laufen und das obwohl ich keine Kraft im Rücken aufbauen konnte.
Donnerstag: Am Donnerstag war ich zunächst schwimmen und habe leider einen sehr enttäuschenden 400 m Test in 6:32 absolviert. Meine Trainingseinheiten werden immer besser und ich kann bessere hunderter schwimmen und auch problemlos längere Strecken, aber schneller werde ich auf den 400 m Tests jetzt leider seit 4 Monaten nicht. Irgendwie frustrierend.
Den restlichen Tag konnte ich mich dann nicht mehr fürs Radfahren oder Zirkeltraining motivieren.
Freitag: Zunächst gab es einen 8 km Lauf @ 5:09 min/km bei 141 bpm. Also ein lockerer Dauerlauf.
Abends gab es dann noch 1,5 h schwimmen im Verein, wo wir 2,9 km abgespult haben. Es gab einige halbschneller hunderter, einige Sprints und viel Delphintechnik. Dabei hat meine Schulter sehr gelitten, ich habe dafür eindeutig zu wenig Kraft. Naja und zu weniger Körperspannung und zu wenig körperkontrolle und zu wenig Rhythmusgefühl. Aber für das erste mal Delle war es echt okay.
Unser Freitagstraining steht leider auch auf der Kippe. Es ist ab jetzt so, dass im Schwimmbad die Trainer nicht mehr mitschwimmen dürfen, sondern am Rand stehen müssen. Eine total behämmerte Regel, die natürlich zu chronischem Trainermangel führt. Außerdem verlässt unsere Trainerin Marburg führ ihre Doktorarbeit, was natürlich schön für sie, aber echt schade für uns ist. Das Schwimmtraining an den anderen Terminen (Mo, Di & Do) finde ich nicht so gut und bin überzeugt davon, dass ich alleine besser trainieren. Insofern hoffe ich darauf, dass wir jemanden finden. Eine Freundin von mir hätte das Training durchaus übernommen, aber eben nur, wenn sie mitschwimmen dürfte, da sie ansonsten keine ausreichende Zeit zum eigenen Training hat.
Abends sind wir dann noch einen trinken gegangen, das ist leider bis 5 Uhr eskaliert und so gab es am Samstag einen äußerst kurzen Ruhetag.
Sonntag: Um 6 Uhr morgens hat der Wecker geklingelt und nach einem kurzen Frühstück ging es auch schon um 6:45 Uhr aus der Wohnung und aufm zum Zug. Nach einer kurzen Fahrt ging es für uns noch 13 lockere km mit dem Rad zum Silberseetriathlon, wo meine zweite SD dieses Jahres anstand. Um 10 Uhr stand dann auch schon der Start an.
Ich bin zunächst locker losgeschwommen und wollte dann langsam beschleunigen. Ich habe auch recht früh meine müden Schultern gespürt, wie schon unter der Woche beim Schwimmen. Ich habe mich auch gut gefühlt und nach den 2 Wendebojen auf dem Rückweg einige Leute überholt. Etwas enttäuscht war ich dann, dass ich doch erst nach ca. 13:35 Minuten aus dem Wasser kam, denn das sind ja gerade mal 1:56 min/ 100m und da schwimme ich im Becken bei meinen wirklich lockeren 800 m Abschnitten. Das Gefühl beim schwimmen war aber deutlich besser als beim letzten Wettkampf. Die Strecke im See war einfach und laut Ausschreibung 700 m lang. Ich bin allerdings nicht ganz optimal geschwommen, sondern wohl eher leicht zickzack.
Wie immer war ich dann sehr langsam in T1. Helm an, Brille auf, Socken an, Schuhe an und auf geht’s. Nach 2 Minuten war ich dann auf dem Rad, wobei ich nachdem Schwimmausstieg ca. 25 Sekunden zu spät gedrückt habe (habe erst ne Runde genommen, anstatt zurück zu drücken). Die Wechselzeit war also eher 2:30, was zumindest besser als in Darmstadt war (vor 2 Monaten). Auch die Schwimmzeit war ca. 1,5 Minuten schneller als vor 8 Wochen in Darmstadt.
Die Radstrecke war laut Ausschreibung 24 km lang, mein Garmin hat 23 km gemessen. Ich habe mich gut gefühlt und wollte auf dem Rad ordentlich drücken. Der Plan ist dann leider nicht aufgegangen. Die Strecke war total profiliert und es war eigentlich nie flach. Längere Anstiege haben sich mit kurzen Abfahrten abgewechselt. Das kommt mir leider überhaupt nicht entgegen und bergauf wurde ich viel überholt, wohingegen ich bergab einige Leute kassieren konnte. Unterm Strich, dürfte ich meine Position auf dem Rad leicht verbessert haben, aber nicht viel. Bergab kann man eben einfach nicht viel gut machen. Benötigt habe ich für die Strecke mit 331 Höhenmetern letztendlich 42 Minuten, was einen Schnitt von 32,9 km/h ergibt. Geleistet habe ich 212 W (222 NP). Die maximale Leistung für 20 Minuten waren 231 W. Zwischendurch habe ich wohl nicht ausreichend getreten (oder es ging zu viel bergab), denn meine Leistung in 5 km Abschnitten war 223 W, 223 W, 223 W, 199 W, 214 W.
Die Strecke war aber schön zu fahren.
Für T2 habe ich dann 1 Minute benötigt, womit ich echt zufrieden bin, denn schnell Schuhe anziehen kann ich nicht.
Die Laufstrecke bin ich dann kontrolliert angelaufen. Die Strecke war auch schön, enthielt ebenfalls einen Berg, denn man vor dem Wendepunkt runterlaufen und nach dem Wendepunkt hochlaufen durfte. Ich bin nicht voll gelaufen und habe im Ziel überleg gedacht, dass ich das Tempo vielleicht sogar auf einer OD laufen könnte. Geworden sind es dann 20:18 für eine leicht längere Strecke als 5 km. Meine Pace war 3:56 bei 169 bpm und einer Schrittfrequenz von 85. Angeblich hatte die Laufstrecke nur 35 Höhenmeter, aber es wirklich anspruchsvoll. Laut dem Greifrechner entspricht dies sogar einer 3:50 im flachen. Im Gegensatz zum Radfahren kommt mir das beim Laufen aber entgegen und ich konnte innerhalb der 1,5 km vor und nach dem Wendepunkt 11 Leute überholen. Ich bin auch sehr konstant gelaufen mit 3:59, 3:54, 3:52, 3:55, 3:50.
Hätte ich auf den letzten 700 m noch jemanden gesehen, wäre defnitiv noch etwas gegangen, aber so hatte ich dann irgendwie keine Lust auf einen richtigen Endspurt.
Nach 1:19:36 war ich dann als glücklicher 17ter im Ziel:
Nach etwas Verpflegung und Unterhaltung im Zielbereich sind wir dann mit dem Rad heim und so gab es noch weitere 72 km in 2:49 h. Das war größtenteils locker, aber es waren auch einige härtere Passagen im Schwellenbereich oder deutlich drüber enthalten.
Alles in allem ist es eine sehr schöne, kleine und familiäre Veranstaltung. Ich freue mich schon nächstes Jahr erneut zu kommen.
Insgesamt wurden es diese Woche also nur wenige und nicht so gute Trainignseinheiten. Es waren dann unterm Strich 12:57 Stunden. Davon war ich 7:12 h auf dem Rad mit 180 km, 3:36 h schwimmen mit 8,3 km, 2:05 h laufen mit 25 km und 0 h beim Athletiktraining